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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Ein Fragebogen für sauberes Abwasser
Zwischenüberschrift:
Stadt schreibt 2500 Betriebe an
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Welche Abwässer leiten die Osnabrücker Betriebe in die Kanalisation? Die Stadt will es genau wissen und verschickt in diesen Tagen 2500 Fragebögen. Adressaten sind Gewerbebetriebe, Zahnarztpraxen und Krankenhäuser, aber auch städtische Einrichtungen wie die Feuerwehr und der Bauhof. Ziel der Aktion ist es, ein Abwasserkataster anzulegen und die Schadstoffe durch gezielte Beratung zu reduzieren.

Stadtdirektor Dr. Jörn Haverkämper hofft auf ehrliche Antworten. In einem Pressegespräch machte er darauf aufmerksam, daß die Stadt Osnabrück zu den ersten in Niedersachsen gehöre, die ein Abwasserkataster anlege. Für größere Betriebe ist das keineswegs neu. Klärwerksleiter Heinz Schnier wies daraufhin, daß zuweilen schon Proben gezogen worden seien, um Verschmutzungen auf den Grund zu gehen. Änderungen müßten jedoch permanent erfaßt werden. Deshalb sei es unerläßlich, das Abwasserkataster regelmäßig fortzuschreiben.

Gefragt wird nach der Zahl der Beschäftigten, nach Produktionsverfahren, verwendeten Chemikalien, Abwasserbehandlung und Sicherheitseinrichtungen. Für manche Betriebe sicher keine einfache Aufgabe, meint Stadtdirektor Haverkämper, aber die Stadt biete dafür eine Beratung an.

Die gesamte Auswertung übernimmt das Ingenieurbüro Wersche in Oldenburg, das in Osnabrück bereits an einem Gutachten zur Mülldeponie mitgewirkt hat. Für die Stadt geht die eigentliche Arbeit erst los, wenn die Daten vorliegen. Dann soll eine zusätzliche Stelle im Klärwerk eingerichtet werden, um den Betrieben beim Umsteigen auf wenige schädliche Verfahren zu helfen.

In manchen Fällen ist das schon gesehen. Klärwerksleiter Heinz Schnier berichtete, daß hier und dort Kaltreiniger ohne die schädlichen chlorierten Kohlenwasserstoffe verwendet würden. Die Fragebogenaktion soll dazu beitragen, daß möglichst flächendeckend auf die jeweils umweltfreundlichere Variante zurückgegriffen wird.

Bei der Formulierung der Fragen wurden auch die Industrie- und Handelskammer und die Kreishandwerkerschaft hinzugezogen. Betriebsleiter, die beim Ausfüllen des Papiers innere Konflikte erleiden, werden von Stadtdirektor Haverkämper beruhigt: Die Aktion diene keineswegs dem Zweck, Bußgeldbescheide zu verschicken. rll
Autor:
rll


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