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1
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1.
Erscheinungsdatum:
11.11.1987
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
zum
Bundes-
Schülerwettbewerb:
Umwelt
hat
Geschichte.
"
Schon
1929:
Die
Hase
verpestet.
Überschrift:
Schon 1929: Die Hase verpestet
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker unter Bundespreisträgern
Artikel:
Originaltext:
Verdutzt
schauten
acht
Schüler
des
Gymnasiums
Carolinum,
als
sie
in
einem
Fachbuch
vom
Ende
des
letzten
Jahrhunderts
einen
Aufsatz
über
"
Die
Einwirkung
des
Rauchens
auf
die
Vegetation"
fanden.
Was
heute
als
,,
Waldsterben"
in
aller
Munde
ist,
war
also
schon
vor
100
Jahren
bekannt.
Mehr
zufällig
stießen
die
Schüler
auf
diesen
Text
als
sie
über
die
Entwicklung
der
Müllbeseitigung
in
Osnabrück
arbeiteten.
Sie
gewannen
damit
jetzt
einen
von
mehreren
fünften
Preise
des
unter
der
Schirmherrschaft
von
Bundespräsident
von
Weizsäcker
veranstalteten
Schülerwettbewerbes
,,
Umwelt
hat
Geschichte"
.
Noch
besser
schnitten
zwei
Abiturienten
der
Ursulaschule
ab:
Jörg
Zinke
und
Christian
Schneller
(beide
20)
konnten
sich
bei
dem
Wettbewerb
mit
ihren
Nachforschungen
über
die
Verschmutzung
der
Hase
von
1929—1939
einen
von
mehreren
dritten
Preisen
sichern.
Ihre
mehrmonatige
Arbeit,
in
der
sie
besonders
die
Abwassereinleitungen
der
Firma
Schoeller
unter
die
Lupe
nahmen,
zahlte
sich
aus:
Außer
1000
Mark
gewannen
die
beiden
eine
Reise.
Die
jungen
Männer
bekamen
heraus,
daß
im
Jahre
1929
die
Verschmutzung
der
Hase
unter
den
Osnabrückern
ein
vieldiskutiertes
Thema
war.
Schlagzeilen
wie
"
Die
Hase
verpestet"
oder
,,
Die
Hasekatastrophe"
hätten
sie
in
alten
Zeitungen
gefunden,
berichtet
Zinke.
Die
Sache
sei
ans
Tageslicht
gekommen,
als
die
Hase
ausgetrocknet
gewesen
sei
und
stinkender
Faulschlamm
am
Boden
die
Anwohner
aufgeschreckt
habe.
Schoeller
sei
damals
der
Hauptverschmutzer
gewesen,
resümieren
die
Schüler.
Nach
einem
Gutachterstreit
habe
die
Firma
jedoch
reagiert
und
ein
Klärbecken
und
einen
Abwasserkanal
in
Betrieb
genommen.
Heute
sei
die
Situation
nahezu
ideal:
,,
Direkt
unter
dem
Abwasserkanal
schwimmen
Fische"
,
sagt
Schneller.
Während
sie
bei
der
Anfertigung
ihrer
Arbeit
große
Unterstützung
von
Betriebsangehörigen
erhalten
hätten,
hatten
die
Caro-
Schüler
bei
vielen
Gesprächspartnern
den
Eindruck,
nur
die
halbe
Wahrheit
zu
erfahren.
Sie
packten
in
ihrer
Arbeit
auch
ein
so
heißes
Eisen
wie
das
Problem
,,
Schneppersche
Tongrube"
an.
Vorläufer
der
Zentraldeponie
Piesberg,
die
1976
in
Betrieb
genommen
wurde,
waren
mehrere
kleine
Müllhalden
außerhalb
des
Stadtgebietes.
Zwischenzeitlich
sei
der
Unrat
auch
einfach
auf
die
Felder
gekippt
worden,
erfuhren
die
Schüler.
Die
jungen
Forscher
beließen
es
allerdings
nicht
bei
der
geschichtlichen
Betrachtung,
sondern
zeigten
in
ihrer
Arbeit
auch
Alternativen
zur
Müllbeseitigung
von
der
Verbrennung
über
die
Kompostierung
bis
zu
Formen
des
Recyclings
auf.
Eine
Feststellung
haben
beide
Arbeitsgruppen
gemacht:
Umweltbewußtsein
besaß
die
Bevölkerung
schon
vor
über
hundert
Jahren,
doch
war
es
im
Vergleich
zu
heute
noch
sehr
schwach
entwickelt
und
bezog
sich
nur
auf
Probleme
vor
der
eigenen
Haustür.
La
Bilduntertitel
MIT
DEN
ABWASSEREINLEITUNGEN
der
Papierfabrik
Schoeller
haben
sich
die
beiden
ehemaligen
Schüler
des
Ursula-
Gymnasi-
ums
Christfan
Schneller
und
Jörg
Zinke
beschäftigt.
Für
Ihre
Arbeit
bekamen
sie
einen
dritten
Preis
des
Bundeswettbewerbes
"
Umwelt
hat
Geschichte"
.
Foto:
Elvira
Gotthardt
Autor:
La