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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Landwehrgraben im naturnahen Bett
Zwischenüberschrift:
Umgebautes Gewässer in Eversburg dient der Naherholung und als Abwasserkanal
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
In Osnabrück entsteht derzeit ein weiteres Naherholungsgebiet: Der Landwehrgraben in Eversburg wird als naturnahes Gewässer ausgebaut. Die Vergrößerung ist nach Darstellung des städtischen Tiefbauamtes erforderlich, um zusätzlich anfallendes Wasser vom ausgebauten Bereich der Wersener Straße aufnehmen zu können. Der erste Teilabschnitt des Landwehrgrabens ist jetzt fertiggestellt worden.

Das Gewässer verläuft mit seinen rund 900 Metern parallel zur Landwehrstraße und zum, abgrenzenden Bahndamm. Südlich stößt es an die Wersener Straße, von wo aus Schmutzwasserkanäle das Wasser direkt in den Landwehrgraben leiten, der es wiederum über andere Gräben zur Hase weiterführt. Gleichzeitig dient er als Überlauf für den Rubbenbruchsee.

Der künftige Landwehrgraben wird in seinen Ausmaßen wesentlich großzügiger gestaltet als bisher. Er läuft nicht mehr nur geradeaus, sondern schlängelt und windet sich kurvenreich zwischen altem Baumbestand. In der Vergangenheit konnte man den Graben kaum sehen, da er von hohem Schilf umgeben war und immer mehr zuwuchs. Schilf wird es an dem Gewässer in Zukunft auch reichlich geben, doch erstrecken sich die jetzt flach zulaufenden .. Ufer . mehrere Meter breit, so daß das ganze Gelände von dem höher liegenden Weg gut einzusehen und zu überblicken ist.

Mitte August sind die Bauarbeiten voraussichtlich beendet und der Spazierweg kann endlich benutzt werden.

Nach dem bisherigen Konzept endet der neuangelegte Weg am Bahndamm, Fußgänger müßten kehrtmachen. Nach Auskunft von Heinz Rolfes, dem Abteilungsleiter für Stadtentwässerung im Tiefbauamt, besteht aber die Möglichkeit, eventuell neben einem weiteren Graben, der parallel zum Landwehrgraben auf der gegenüberliegenden Seite eines Feldes liegt, eine etwa zwei Meter breite Schneise zu kaufen, so daß Spaziergängern ein Rundweg zur Verfügung stünde.

Bei der Neugestaltung des Grabens legen die Planer nach Darstellung von Rolfes besonderen Wert darauf, daß bereits vorhandene Pflanzen und Bäume nicht dem Bagger zum Opfer fallen, sondern erhalten bleiben. So wird die alte Uferböschung teilweise stehengelassen oder an anderer Stelle wieder angesetzt.

Damit das kurvenreiche Grabenbett nicht durch Erosion zerstört wird und die naturnahe Form verlorengeht, befestigen Bauarbeiter die Prallufer einerseits mit Steinen, andererseits mit sogenannten Faschinen (zwei bis drei Meter langen Reisigbündeln).

,, Zwei Jahre dauert es, bis es hier völlig grün ist", erklärt Heinz Rolfes. Die bereits vorhandene Flora wird erweitert und durch andere Pflanzen ergänzt. Möglichst heimische Gräser und Gehölze sollen am Landwehrgraben mit seinem Naherholungscharkter angesiedelt werden. So finden Besucher dort demnächst unter anderem Vogelbeeren, Buchen, Eichen, Iris, Schilf, Rohrglanzgras, Wasserminze, Igelkolben, Hahnenfuß und Laichkraut. kop
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kop


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