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1
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1.
Erscheinungsdatum:
26.07.1986
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zum
Stand
der
Ausbauarbeiten
am
Stichkanal:
"
150000
Kubikmeter
Erde
geraten
in
Bewegung"
.
Überschrift:
150 000 Kubikmeter Erde geraten in Bewegung
Zwischenüberschrift:
Stichkanal wird auf Europaschiff-Breite gebracht
Artikel:
Originaltext:
Zentimeter
um
Zentimeter
schiebt
sich
ein
Tankschiff
aus
der
Hollager
Schleuse,
um
nach
diesem
Jongleustück
das
offene
Wasser
des
Stichkanals
Richtung
Osnabrück
anzusteuern.
Irgendwann
in
den
nächsten
Jahren
werden
die
Kapitäne
diese
Zentimeterarbeit
nicht
mehr
nötig
haben.
Ist
der
Stichkanal
erst
auf
Europaschiff-
Breite
gebracht,
kann
es
wohl
auch
nicht
mehr
bei
der
derzeitigen
Schleusenbreite
bleiben.
Doch
zunächst
ist
der
Kanal
an
der
Reihe.
Dort
sind
seit
einiger
Zeit
die
Spuren
der
Verbreiterung
deutlich
sichtbar.
Die
Bauzeit
für
diesen
ersten
Abschnitt,
der
12,
6
Millionen
Mark
kostet,
wird
etwa
15
Monate
betragen.
Voraussichtlich
im
Frühjahr
1987
sollen
die
Arbeiten
abgeschlossen
sein.
Zur
Zeit
ist
die
Planfeststellung
für
den
zweiten
Abschnitt
im
Bereich
Pente
eingeleitet.
Ein
dritter
und
vierter
Abschnitt
sollen
bis
zum
endgültigen
Abschluß
der
Verbreiterung
folgen.
Begonnen
hat
man
mitten
im
insgesamt
13
Kilometer
langen
Abschnitt
zwischen
Mittellandkanal
und
Hafen.
Berthold
Fieseler
vom
Neubauamt
für
den
Ausbau
des
Mittellandkanals,
zuständig
für
den
Streckenausbau,
erklärt
das
so:
Beim
Abschnitt
von
Kilometer
7,
3
bis
8,
9,
das
ist
das
Teilstück
von
der
Hollager
Schleuse
Richtung
Osnabrück
bis
zu
"
Offers
Brücke"
hin,
handelt
es
sich
um
eine
Strecke,
auf
der
von
den
Hängen
seitlich
des
Kanals
ständig
das
Wasser
drückt.
Dort
geht
nach
anhaltenden
Wolkenbrüchen
auch
schon
mal
die
Hase
über
die
Ufer.
In
der
Vergangenheit
bereits
zweimal.
Einmal
in
Haste
und
das
andere
Mal
im
jetzigen
Bauabschnitt,
überspielte
das
Wasser
den
Hasedeich
und
brach
in
den
Kanal
ein.
Dabei
wurde
die
Hollager
Schleuse
umspült
und
unterspült.
Um
das
künftig
zu
verhindem,
wurde
eine
Überlaufschwelle
angelegt,
die
es
auch
im
Neubauabschnitt
auf
120
Meter
Länge
wieder
geben
wird.
Das
Wasser
kann
so
wie
es
einläuft,
auf
der
anderen
Seite
wieder
ablaufen.
Diesen
etwas
schwierigen
Abschnitt
möchten
die
Kanalbauer
zuallererst
fertig
haben.
Dazu
gehört
auch,
daß
die
manchmal
so
ungebärdige
Hase
zwischen
der
Hollager
Schleuse
und
der
Autobahnbrücke
auf
etwa
450
Meter
Länge
verlegt
wird.
Daran
wird
bereits
parallel
gearbeitet.
Insgesamt
werden
im
derzeitigen
Bauabschnitt
etwa
150
000
Kubikmeter
Boden
umgesetzt.
80
000
Kubikmeter
davon
werden
auf
eine
östlich
des
Kanals
gelegene
Fläche
gebracht.
Ein
Teil
des
Bodenaushubs
wächst
dort
schon
zu
einem
stattlichen
Sandberg
an.
Sind
die
Arbeiten
am
Kanal
beendet,
wird
das
"
Sandplateau"
mit
Strauchgruppen
und
Bäumen
bepflanzt.
Am
Rande
der
Fläche
oben
wird
ein
Feuchtbiotop
angelegt.
Der
Stichkanal
wird
auf
26,
60
Meter
verbreitert
und
auf
3,
80
Meter
Tiefe
gebracht,
bei
einer
Abladetiefe
für
die
Schiffe
von
2,
50
Metern.
Der
gesamte
Ausbauabschnitt
muß
nach
der
Verbreiterung
gedichtet
werden.
Der
Aufbau
von
der
Sohle
beginnt
mit
dem
Verlegen
eines
geotextilen
Filters,
der
nicht
anders
aussieht
als
ein
Teppichboden
mit
grasgrüner
Oberfläche.
Auf
diesen
Filter,
der
wasserdurchlässig
ist,
lastet
eine
35
Zentimeter
dicke
Schüttschicht
aus
Steinen,
die
anschließend
mit
Mörtel
vergossen
wird.
Was
zur
Zeit
neben
den
Erdbewegungen
besonders
ins
Auge
fällt,
sind
die
eisernen
Spundwände,
die
den
verbreiterten
Kanal
zur
Westseite
hin
abgrenzen.
Man
sieht
jetzt
nur
die
letzten
Meter
aus
dem
Boden
ragen,
in
den
sie
eingerammt
wurden.
Später
wird
der
Boden
zwischen
Kanal
und
Spundwand
ausgehoben,
die
Wasserstraße
erhält
ihre
künftige
Breite.
Direkt
von
der
Hollager
Schleuse
auf
einer
Strecke
von
700
Metern
entsteht
eine
Liegestelle
für
die
Schiffahrt
und
im
Bereich
der
Schleuse
eine
Einsatzstelle
für
Sportboote.
Dort
ist
der
Kanal
breiter
als
üblich.
Bei
normaler
Spundwandbauweise
liegt
die
Oberkante
70
Zentimeter
über
dem
Wasserspiegel.
Im
Abschnitt
vom
Offerschen
Wäldchen
bis
zum
Bauende
an
der
gleichnamigen
Brücke
jedoch
nur
zehn
Zentimeter.
Zur
Landseite
hin
schließt
sich
dort
30
Zentimeter
unter
dem
Wasserspiegel
hinter
der
Spundwand
eine
60
Zentimeter
breite
Berme
an.
Diese
ebene
Fläche
unter
Wasser
wird
als
Ökozone
ausgebildet.
Das
Wasser
ist
dort,
auch
wenn
Schiffe
vorbeifahren,
durch
die
Spundwandabgrenzung
ruhig,
so
daß
Fische
laichen
können
und
allerlei
Pflanzenbewuchs
möglich
ist.
Daß
die
Spundwand
dort
zehn
Zentimeter
aus
dem
Wasser
aufragt,
ist
zwar
nicht
schön,
läßt
sich
aber
aus
Sicherheitsgründen
nicht
vermeiden.
Die
Bootsführer
müssen
die
Obererkante
sehen,
damit
sie
mit
ihren
Schiffen
nicht
auflaufen.
kh
SPUNDWÄNDE
und
Erdbewegungen
unmitteibar
hinter
der
Schleuse
in
Hollage
zeigen
an,
wo
mit
der
Verbreiterung
des
Stichkanals
begonnen
wird.
Die
Linie
der
Spundwand
bestimmt
später
die
seitliche
Kanalbegrenzung.
An
diesem
Punkt
beginnt
später
auf
einer
Länge
von
700
Metem
die
Liegestelle
für
Schiffe
und
die
Einsatzstelle
fur
Sportboote.
Foto:
Björn
Martens
Autor:
kh