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1.
Erscheinungsdatum:
04.03.1986
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ist
die
Düte
noch
zu
retten?
-
Das
Zehnfache
an
Blei
und
Zink.
Überschrift:
Das Zehnfache an Blei und Zink
Zwischenüberschrift:
Düte: Vorschläge zur Verbesserung des Naturhaushaltes
Artikel:
Originaltext:
Ist
die
Düte
noch
zu
retten?
Ihr
Wasser
ist
hochgradig
belastet,
regelmäßig
tritt
sie
über
die
Ufer,
Flora
und
Fauna
sind
in
Gefahr.
Weiteres
Unheil
droht
dem
Flüßchen
durch
geplante
Ausbaumaßnahmen.
Am
Institut
für
Landschaftspflege
und
Naturschutz
der
Universität
ist
eine
Projektarbeit
entstanden,
die
nicht
nur
den
gegenwärtigen
Zustand
der
Düte
beschreibt,
sondern
auch
Vorschläge
zur
Verbesserung
der
ökologischen
Situation
enthält.
Verfasser
ist
Michael
Wicke;
Osnabrücker
Naturschutzverbände
(Biologische
Schutzgemeinschaft
Hunte-
Weser-
Ems)
und
Angler
haben
die
Studie
gekauft.
32
für
den
Naturschutz
wertvolle
Bereiche
—
17
davon
in
Osnabrück
—
hat
Michael
Wicke
am
Dütelauf
registriert.
Dazu
gehören
naturnahe
Bachabschnitte,
Waldbereiche,
Altarme,
Brachflächen
und
Feuchtwiesen.
Aber
diese
für
selten
gewordene
Pflanzen
und
Tiere
bedeutenden
Refugien
sind
in
Gefahr.
Wicke
entdeckte
in
Bodenproben
aus
der
Uferböschung
erhebliche
Schwermetallkonzentrationen:
Blei
und
Zinkwerte
erreichten
das
Zehnfache
der
tolerierbaren
Gesamtbelastung,
Cadmium
das
Vierfache,
und
Kupfer
lag
knappp
über
dem
Grenzwert.
Wicke
macht
das
Stahlwerk
in
Georgsmarienhütte
für
die
flußabwärts
ermittelten
Konzentrationen
verantwortlich.
Selbst
im
sieben
Kilometer
entfernten
Hellern
registrierte
der
Verfasser
deutliche
Überschreitungen.
Weitere
Belastungen
bringen
die
Kläranlagen
mit
sich:
Bei
Niedrigwasser
besteht
die
Düte
zu
zwei
Dritteln
aus
mehr
oder
weniger
gereinigtem
Haushaltsabwasser.
Nur
die
wenigen
Forellen
können
in
einer
solchen
Brühe
überleben.
Michael
Wicke
warnt
vor
neuen
Gefährdungen
für
das
Flüßchen.
Durch
Unterhaltungsmaßnahmen
und
Grundwasserabsenkungen
könnte
zusätzlicher
Schaden
entstehen,
ebenso
durch
weitere
Bautätigkeit,
durch
Entwässerungsmaßnahmen,
intensivere
Grünlandnutzung
und
durch
Verfüllung
von
Altarmen.
Um
die
Düte
zu
retten,
müßte
nach
Ansicht
des
Verfassers
der
Naturhaushalt
in
der
Düteaue
verbessert
werden.
Folgende
Maßnahmen
schlägt
er
in
seiner
Projektarbeit
vor:
•
Änderung
des
Regenrückhaltekonzepts:
Überschwemmungszonen
sollten
für
vorübergehende
Ausuferungen
genutzt
werden,
damit
es
nicht
zu
Grundwasserabsenkung,
Bodenversauerung
und
Schwermetallfreisetzung
kommt.
•
Landwirtschaft:
Wicke
schlägt
eine
Nutzungsextensivierung
und
den
Verzicht
auf
jegliche
Ackernutzung
vor.
Flurbereinigung
sollte
mit
dem
Ziel
des
Flächenerwerbs
für
den
Naturschutz
betrieben
werden.
•
Gewässerausbau:
Naturnahen
Wasserbau
sollte
es
auch
bei
der
Unterhaltung
geben,
statt
der
Steinschüttungen
sollten
Ufergehölze
verwendet
werden.
•
Der
Sohlenerosion
will
Wicke
mit
der
Wiederherstellung
der
natürlichen
Mäandervielfalt
begegnen,
Grobsteinschüttungen
sollten
entfernt
und
Altarme
in
ihrer
natürlichen
Funktion
wiederbelebt
werden.
•
Die
naturnahen
Bereiche
will
der
Verfasser
des
Gutachtens
als
Naturschutzgebiete
ausgewiesen
wissen.
Extensiv
genutzt
Pufferzonen
beidseits
des
Flüßchens
sollten
nach
seiner
Ansicht
•
ausgedehnt
werden.
rll
Autor:
rll