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1.
Erscheinungsdatum:
09.01.1986
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Baubeginn
für
den
Ausbau
des
Stichkanals.
Überschrift:
Zwei Spatenstiche und eine Million Kubikmeter Erde
Zwischenüberschrift:
Baubeginn für den Ausbau des Stichkanals
Artikel:
Originaltext:
Von
Pye
bis
zur
Hollager
Schleuse
reicht
der
erste
Bauabschnitt
des
Osnabrücker
Zweigkanals,
der
gestern
feierlich
bei
Glühwein
und
kaltem
Büfett
begonnen
wurde:
Von
der
Verbreiterung"
der
Wasserstraße
versprechen
sich
die
Beteiligten
Standortvorteile
für
die
Wirtschaft
der
Region
Osnabrück.
Wenn
Stichkanal
und
Mittellandkanal
fertig
ausgebaut
sind,
kann
das
Europaschiff
mit
1350
Tonnen
Nutzlast
und
2,
50
Meter
Tauchtiefe
den
Osnabrücker
Hafen
anlaufen.
Rund
14
Millionen
DM
werden
Bund
und
Land
für
den
1,
6
Kilometer
langen
ersten
Teilabschnitt
aufwenden
müssen.
Wahlweise,
,
maschinell
oder
manuell"
sollte
der
erste
Spatenstich
nahe;
der
Hollager
Schleuse
erfolgen,
aber
die
Zuschauer
durften
beide
Varianten
erleben:
Mehr
schlecht
als
recht
bugsierte
Baudirektor
Walter
Mühring
vom
Neubauamit
für
den
Mittellandkanal
die
Baggerschaufel
in
den
Boden.
Ein
paar
Handvoll
Erde
waren
die
magere
Ausbeute.
Zur
Gaudi
des
Publikums
erwies
sich
die
Handarbeit
als
wirksamer:
Zusammen
mit
OB
Ursula
Flick
trieb
Mühring
einen
vergoldeten
Drillingsspaten
ins
Erdreich.
Das
mit
solchen
Tätigkeiten
unerfahrene
Team
beging
allerdings
den
folgenschweren
Fehler,
den
Aushub
nur
einen
Meter
weiter
abzuladen.
Nun
muß
sich
wohl
doch
ein
Bagger
des
Häufleins
erbarmen.
Angesichts
der
gewaltigen
Erdbewegungen
wird
das
nicht
weiter
auffallen:
Rund
eine
Million
Kubikmeter
Boden
müssen
bewegt
werden,
um
den
Stichkanal
zwischen
Bramsche
und
Osnabrück
für
den
Begegnungsverkehr
nach
Euro-
Norm
auszubauen.
Um
auf
die
geforderte
Breite
von
26,
6
Meter
zu
kommen,
wollen
die
Wasserbauer
das
westliche
Ufer
verlegen
und
teilweise
mit
neuen
Böschungen,
teilweise
mit
Spundwänden,
ein
neues
Profil
herstellen.
Nach
den
Worten
von
Walter
Mühring
soll
ein
landschaftspflegerischer
Begleitplan
beitragen,
die
,,
Wunden
zu
heilen"
.
Naturschützer
hatten
in
der
Vergangenheit
mehrfach
gegen
die
Planung
interveniert
und
Modifikationen
durchgesetzt.
Dreizehn
Brücken,
sechs
Düker
und
neun
Einlasse
müssen
beim
Ausbau
des
Stichkanals
erneuert
oder
umgebaut
werden.
Allein
die
Arbeiten
an
den
Schleusen
in
Haste
und
Hollage
werden
voraussichtlich
100
Millionen
DM
verschlingen.
Das
Geld
kommt
aus
Hannover
und
Bonn.
Im
Rahmen
der
Strukturverbesserung
setzten
die
Regierungen
Albrecht
und
Kohl
den
Ausbau
des
Stichkanals
an
vorderste
Stelle
auf
der
Prioritätenliste.
Mit
einem
Seitenhieb
auf
die
sozialliberale
Koalition
vermerkte
der
Bundestagsabgeordnete
Prof.
Dr.
Karl-
Heinz
Hornhues
(CDU)
,
noch
im
Jahr
1982
habe
die
damalige
Bundesregierung
einen
möglichen
Baubeginn
in
diesem
Jahrhundert
ausgeschlossen.
Daß
nun
doch
gebaut
wird,
dürfte
einen
weiteren
Beteiligten
gehörig
rüberrascht
haben:
Oberbürgermeisterin
Ursula
Flick
zitierte
süffisant
ein
Gespräch,
das
sie
vor
Jahren
mit
Bernd
Beyer,
dem
Leiter
der
Hafenverwaltung,
geführt
hat.
Beyer
hatte
erklärt,
den
ersten
Spatenstich
werde
er
wohl
erst
nach
seiner
Pensionierung
erleben.
Da
hat
er
sich
getäuscht:
Auf
den
Ruhestand
muß
er
noch
ein
Weilchen
warten.
rll
Autor:
rll