User Online: 1 |
Timeout: 10:28Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
23.10.1985
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Regenrückhaltebecken
sollen
eigentlich
Regenwasser
speichern,
und
in
Osnabrück
sollen
sie
nach
dem
Willen
der
Stadt
auch
Biotopcharakter
haben.
Beiden
Funktionen
scheint
das
Regenrückhaltebecken
am
Hof
Hanesch
nicht
gerecht
zu
werden:
durch
ein
Abflußrohr
fließen
auch
Fäkalien
in
den
künstlichen
Teich,
und
an
der
Oberfläche
treiben
tote
Fische.
Überschrift:
Statt Regenwasser eine trübe Brühe
Zwischenüberschrift:
16jähriger kam Umweltfrevel auf die Spur
Artikel:
Originaltext:
Regenrückhaltebecken
sollen
eigentlich
Regenwasser
speichern,
und
in
Osnabrück
sollen
sie
nach
dem
Willen
der
Stadt
auch
Biotopcharakter
haben.
Beiden
Funktionen
scheint
das
Regenrückhaltebecken
am
Hof
Hanesch
nicht
gerecht
zu
werden:
durch
ein
Abflußrohr
fließen
auch
Fäkalien
in
den
künstlichen
Teich,
und
an
der
Oberfläche
treiben
tote
Fische.
Der
16jährige
Schüler
Albert
Rissling
kam
dem
Frevel
auf
die
Schliche
—
nun
sucht
die
Stadt
nach
dem
Übeltäter.
Albert
war
aufgefallen,
daß
meist
an
Wochenenden
milchig-
trübes
Wasser
aus
dem
Kanalrohr
fließt.
Verdächtig
erschien
dem
Jungen
auch
die
Schaumentwicklung
und
der
leicht
ölige
Geruch.
Sollte
jemand
sein
Auto
waschen
und
die
Lauge
in
die
Regenrinne
leiten?
Das
Neubauviertel
ist
überschaubar
genug.
Albert
sah
sich
um
im
Wohngebiet,
konnte
aber
keinen.
Umweltsünder
dingfest
machen.
Er
nahm
Wasserproben,
besorgte
sich
Lackmuspapier
und
untersuchte
den
pH-
Wert.
Ergebnis:
der
See
ist
alkalisch
-
nicht
saurer
Regen,
sondern
Lauge
tritt
in
Erscheinung.
Zu
diesem
Ergebnis
kommt
auch
Achibert
Goll
von
der
Biologischen
Schutzgemeinschaft
Hunte-
Weser-
Ems
(BSH)
,
der
die
Wasserproben
gestern
auf
Bitten
der
Neuen
OZ
analysierte.
In
der
Nähe
des
Einlaufs
betrug
der
pH-
Wert
9,
außerdem
wurden
Nitrit
(0,
25
mg/
l)
,
Chlorid
(45
mg)
und
Ammonium
(2
mg)
nachgewiesen.
Das
ist
weit
mehr,
als
im
Regenwasser
sein
darf.
Auch
das
verdünnte
Wasser
im
See
weist
beträchtliche
Konzentrationen
auf.
Für
den
Naturschützer
Achibert
Goll
stellt
fest,
daß
Fische
in
der
Brühe
nicht
mehr
existieren
können.
Der
hohe
Anteil
organischer
Verunreinigungen
legt,
nach
seiner
Ansicht
nahe,
daß
häusliche
Abwässer
ins
Becken
fließen.
Irgendwer
muß
irgendwo
ein
Rohr
falsch
angeschlossen
haben.
Dabei
ist
es
sogar
denkbar,
daß
dem
Frevler
nicht
einmal
der
Irrtum
bekannt
ist,
der
zum
Tod
der
Fische
führte.
Aus
Erfahrung
weiß
Hans
Schnier,
der
Leiter
des
städtischen
Klärwerks,
daß
Rohrleitungen
gar
nicht
so
selten
verwechselt
werden.
Da
kommt
es
vor,
daß
der
Regenwasserabfluß
gerade
günstig
liegt
—
und
schon
wird
das
Klo
oder
die
Waschmaschine
angeschlossen.
Für
die
Stadt
beginnt
jetzt
die
Sucharbeit:
mit
dem
elektronischen
Fernsehauge
soll
der
Kanal
,,
durchschaut"
und
der
widerrechtliche
Einleiter
überführt
werden.
Hans
Schnier:
,,
Das
ist
manchmal
eine
langwierige
Angelegenheit"
.
rll
Autor:
rll