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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Verschwenkung der Lotter Straße ist vom Tisch
Zwischenüberschrift:
Ausschüsse billigten Empfehlung - zusätzliche Abbiegespuren
Artikel:
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Originaltext:
Verschwenkung der Lotter Straße ist vom Tisch
Ausschüsse billigten Empfehlungen - zusätzliche Abbiegespuren

Endgültig vom Tisch ist die seit Jahren umstrittene Verschwenkung der Lotter Straße: In einer gemeinsamen Sitzung kamen Planungs-, Bau- und Verkehrsausschuß überein, den Bebauungsplan 113 ohne die aufwendige Straßenverlegung weiter zu verfolgen. Die Entscheidung kam zustande, weil das von Fachleuten beschworene Chaos an dem Knotenpunkt ausgeblieben ist, obwohl das Parkhaus Nikolaiort und der Busring in Betrieb sind. Nun soll der Heger-Tor-Wall zusätzliche Abbiegespuren bekommen.
Von Anfang an war die Verschwenkung als Bestandteil des städtischen Sanierungskonzepts auf heftige Kritik gestoßen: Nach den Plänen aus den späten 60er Jahren sollte die Lotter Straße den Verkehr direkt und auf kürzestem Weg in die Dielingerstraße leiten. Zwei Häuser und eine Grünfläche hätten damit einer autogerechten Stadtplanung geopfert werden   müssen,  der Bereich zwischen den beiden Museen wäre zur   Fahrbahn  umgestaltet worden. Protestaktionen und Gerichtsentscheide brachten die Stadtverwaltung nicht davon ab, den eingeschlagenen Weg zu verfolgen und die weitere   Entwicklung  an dem Verkehrsknotenpunkt abzuwarten.
Verkehrserhebungen aus den Jahren 1983 und 1985 machten deutlich, daß es trotz Tiefgarage und Busring auch ohne Verschwenkung geht. " Bedenklich" nannte es Verkehrsplaner Hans-Jürgen Apel aber in der Sitzung, daß die Autofahrer längere Wartezeiten vor den Ampeln in Kauf nehmen müßten.
Mit einer zweiten Linksabbiegerspur vor dem Heger Tor wollen die Planer erreichen, daß der Verkehr zügiger fließen kann. Obwohl dieses Vorhaben im Ausschuß auf Kritik stieß, sprach sich Apel nachhaltig dafür aus: " Eine zweite Linksabbiegerspur mag auf den ersten Blick nicht notwendig sein - sie bietet aber die Möglichkeit, die Grünzeiten kürzer zu halten."
Als " wichtig" bezeichnete der Verkehrsplaner außerdem eine separate Rechtsabbiegerspur vom Heger-Tor-Wall in die Dielingerstraße. Dafür müsse die Mittelinsel in der heutigen Form wegfallen, eine neue würde entstehen. Der Baumbestand sei dieser Planung allerdings im Weg, räumte Apel ein.
Einstimmig billigten die Ausschüsse den Verzicht auf die Verschwenkung und akzeptierten damit auch die von der Verwaltung vorgeschlagenen " Ersatzmaßnahmen". Gleichzeitig wurde beschlossen, die Hasestraße vom Domhof in Richtung Hasetor bis auf weiteres gesperrt zu lassen. Zum Bebauungsplan 113 soll es demnächst eine Anhörungsversammlung geben.
Autor:
rll
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