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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Auch Nitrate werden abgebaut
Zwischenüberschrift:
Kläranlage Hellern wird für 4,3 Mio. DM ausgebaut
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Mit der doppelten Leistung soll demnächst die Kläranlage in Hellern arbeiten: Die biologische Reinigungsstation, die derzeit mit den Abwässern von 18 000 Einwohnern fertig wird, soll nach dem Ausbau im Frühjahr 40 000 Menschen entsorgen können. 4, 3 Millionen DM kostet die Erweiterung, an der sich auch die Gemeinde Hasbergen beteiligt. Nicht nur die Kapazität ändert sich: " Wir versprechen uns eine erhebliche Verbesserung der Reinigungsleistung, sagt Tiefbauaratsleiter Kurt Jäger.

Dafür sprechen schon die Dimensionen der neuen Anlage: Der fertige Rohbau läßt erkennen, daß das neue Belebungsbecken (das Kernstück des biologischen Reinigungsprozesses) fast das siebenfache Volumen des alten faßt. Neu ist auch die Denitrifizierungszone zum Abbau der Nitrate: Abwechlnd wird dem Schmutzwasser Sauerstoff zugeführt und entzogen, dabei entweicht gasförmiger Stickstoff. Angesichts alarmierender Nitratwerte im Grundwasser gewinnt dieses Verfahren immer mehr Bedeutung.

Wesentlich vergrößert wurde der belüftete Sandfang: Er " filtert" nicht nur Sinkstoffe aus dem Abwasser, sondern schöpft auch schwimmende Bestandteile (z. B. Fett) von der Oberfläche ab. Gestern hob ein Riesenkran die sechs Tonnen schwere Räumerbrücke auf den Unterbau.

Fertig sind die beiden Nachklärbecken mit einem Durchmesser von jeweils 30 Metern. Bei den Arbeiten am Fundament gab es Schwierigkeiten, weil sich der feuchte Untergrund als wenig tragfähig erwies. In den Boden getriebene Pfähle vermochten das Problem zu lösen.

In der Bausumme von 4, 3 Millionen DM ist lediglich der neue Schönungsteich noch nicht erfaßt. Er soll in den nächsten Jahren unterhalb des Klärwerks auf einer Wiese angelegt werden. Im Teich kann das geklärte Wasser zur Ruhe kommen und die noch immer enthaltenen Sinkstoffe abgeben, bevor es durch den Überlauf in die Düte fließt.

Wenn der Winter nicht einen Strich durch den Zeitplan des Tiefbauamtes macht, wird die neue Anlage im Frühjahr in Betrieb gehen. Die alte biologische Stufe kann dann nach 20 Jahren abgeschaltet werden. Vorerst soll sie aber als Reservekapazität erhalten bleiben. rll

Bilduntertitel

SECHS TONNEN wiegt die Räumertbrücke, die gestern von einem Riesenkran auf den Beton-Unterbau des neuen Sandfangs setzte. Fotos: Bungies

INVESTITION FÜR DEN UMWELTSCHUTZ: die Erweiterung der Kläranlage in Hellem verspricht einen höheren Wirkungsgrad und damit eine geringere Schmutzeinleitung In die Düte. Im Vordergrund sind die Belebungsbecken (als Karussellanlage) zu er* kennen, dahinter die beiden Nachklärbecken.
Autor:
rll


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