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1
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1.
Erscheinungsdatum:
29.03.1984
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
An
der
Düte
zwischen
Hellern
und
Atter
werden
zwecks
Uferbefestigung
Bäume
angepflanzt.
Überschrift:
"Links und rechts zehn Meter, dann gibt es keine Probleme"
Zwischenüberschrift:
Düte-Unterhaltungsverband: Bäume machen Ufer sicherer
Artikel:
Originaltext:
Jedesmal,
wenn
der
Unterhaltungsverband
96
(..
Obere
Hase"
)
die
Düte
,,
repariert"
,
hagelt
es
Proteste.
Naturschützer
sehen
die
letzten
Lebensraume
bedrohter
Tiere
und
Pflanzen
schwinden
und
fordern
naturnahe
Maßnahmen.
U-
96-
Geschaftsführer
Friedel
Hemker
aber
sieht
sich
vom
Niedersachsischen
Wassergesetz
zum
Handeln
gezwungen,
denn
der
reibungslose
Wasserablauf
hat
Priorität
vor
dem
Naturschutz.
Daß
er
seine
Spielräume
zugunsten
der
Ökologie
nutze,
wollte
Hemker
dem
Naturschutzbeauftragten
Prof.
Hartmut
Peucker
bei
einem
,,
Ortstermin"
ins
Bewußtsein
rufen.
Peucker
gestand
zu,
daß
Hemker
sich
,,
auf
dem
richtigen
Weg"
befinde.
Beide
sind
sich
einig,
daß
es
größere
Flächen
bedarf,
um
die
Zielkonflikte
Wasserabführung
und
Naturschutz
in
Einklang
zu
bringen:
,,
Links
und
rechts
zehn
Meter,
dann
gibt'
s
keine
Probleme"
,
vermerkte
Hemker.
Schutzzonen
in
dieser
Größenordnung
sind
allerdings
die
Ausnahme;
der
Unterhaltungsverband
(oder
die
Stadt)
mußten
den
Grund
und
Boden
erst
erwerben.
Dafür
fehlt
das
Geld,
und
die
Landwirte
treten
ihre
Flächen
nur
ungern
ab.
Hmeker
wirbt
um
Verständnis
dafür,
daß
ihm
der
Sachzwang
des
schmalen
Querschnitts
das
Trapezprofil
mit
steiler
Böschung
und
Steinschüttung
aufnötigt.
Sein
Argument:
"
Entstehen
durch
mangelhafte
Unterhaltung
Schäden,
ist
der
Unterhaltungsverband
schadensersatzpflichtig."
Immerhin
hat
die
Düte
bei
Hochwasser
ganze
Uferpartien
mit
sich
gerissen.
Weil
das
Flüßchen
im
Oberlauf
an
vielen
Stellen
bereits
begradigt
ist,
strömen
die
Wassermassen
ungebremst
talwärts.
Am
Unterlauf,
in
Hellern
oder
Atter,
gibt
es
dann
Probleme.
Das
sind
die
,,
Tatsachen"
,
denen
sich
der
Wasserbauer
Hemker
stellen
muß.
Prof.
Peucker
glaubt
allerdings,
daß
dem
Problem
der
Wasserabführung
auch
mit
einem
"
sanfteren
Weg"
Rechnung
getragen
werden
könnte:
Wo
Bäume
am
Ufer
stehen,
halten
die
Wurzeln
den
Untergrund
fest.
Der
Naturschutzbeauftragte
folgert,
daß
an
der
Düte
mehr
Bäume
gepflanzt
werden
müßten,
dann
seien
die
Steinschüttungen
überflüssig.
Auch
Hemker
erkennt
den
Nutzen
der
Erlen,
Eschen
und
Weiden
an.
Er
gent
auf
,,
Nummer
sicher"
und
läßt
die
Setzlinge
am
oberen
Teil
der
Böschung
pflanzen
—
über
der
Steinschüttung.
In
diesen
Tagen
sind
Mitarbeiter
des
Unterhaltungsverbandes
damit
beschäftigt,
junge
Bäume
am
Düte-
Ufer
in
Hellem
und
Atter
pflanzen.
In
Sutthausen
haben
sie
die
Weiden
ausgelichtet
und
zweieinhalb
Meter
lange
Setzstangen
in
den
Boden
gerammt.
Schon
in
wenigen
Wochen
werden
sie
kräftig
ausschlagen
und
ihren
Beitrag
zur
Ufersicherung
leisten.
Die
jungen
Baume
brauchen
allerdings
gute
zehn
Jahre,
bis
ihre
Wurzeln
sich
verzweigt
haben
werden.
Solche
Vorsorge
würdigt
auch
Prof.
Peucker.
Ihm
ware
es
allerdings
lieber,
der
Gehölzsaum
bestünde
aus
mehreren
Reihen:
Ist
die
erste
Reihe
unterspült
und
kippt
ins
Wasser,
steht
die
zweite
Garde
schon
bereit.
Ein
weiteres
Problem:
Der
vorhandene
Baumbestand
ist
größtenteils
sehr
alt,
,,
was
fehlt,
ist
der
junge
Wuchs"
.
Daß
mehr
Grün
(auch
Sträucher,
Gräser,
Kräuter,
Röhrichte
und
Wasserpflanzen)
den
Dütelauf
bereichern
soil,
bekennt
auch
Friedel
Hemker
vom
Unterhaltungsverband.
Naturschutz
sieht
er
aber
als
ein
Interesse
unter
vielen
an.
Und
deshalb
findet
er
den
,,
Kompromß
häufig
unerläßlich"
.
rll
Bilduntertitel
DÜTE
ZWISCHEN
Hellern
und
Atter:
Hier
wurden
In
den
letzten
Tagen
Weiden,
Eschen,
Erlen
und
Eichen
am
Ufer
gepflanzt.
Die
jungen
Bäumchen
brauchen
mindestens
zehn
Jahre,
bis
ihre
Wurzeln
das
Ufer
festhalten
können.
Autor:
rll