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1.
Erscheinungsdatum:
08.02.1984
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zwei
Leserbriefe
beschäftigen
sich
mit
dem
Streusalzverbot.
Überschrift:
"Kein Streusalz"
Zwischenüberschrift:
Zum Thema: "Umweltschutz im Winter".
Artikel:
Originaltext:
"
Wir
haben
die
Verordnung
bezüglich
des
Streusalzverbotes
auf
Gehwegen,
die
im
November
1983
erlassen
wurde,
sehr
begrüßt,
da
die
Umweltschäden
in
den
letzten
Jahren
sichtbar
zugenommen
haben.
Besonders
problematisch
ist
die
Versalzung
des
Grundwassers,
die
eine
starke
Beeinträchtigung
von
Fauna
und
Flora
nach
sich
zieht:
Pflanzen
sterben
ab,
der
Lebensraum
der
Tiere
wird
geschädigt,
Flüsse
und
Trinkwasser
verschmutzen,
und
früher
oder
später
hat
dies
auch
negative
Auswirkungen
auf
den
Menschen.
Zur
Reinigung
des
Grundwassers
ist
eine
kostenaufwendige
Klärung
notwendig,
die
sich
durchumweltfreundliches
Streugut
vermeiden
ließe.
Trotzdem
gibt
es
auch
einige
Nachteile,
die
nicht
übersehen
werden
dürfen.
Da
ist
zum
Beispiel
der
Verbleib
des
Streuguts
(Granulat,
Sand
. . .)
nach
Tauen
des
Schnees.
Noch
Wochen
später
liegen
Straßen
und
Gehwege
voll
davon.
Fußgänger
sowie
Radfahrer
und
Autos
können
auf
diesen
Resten
ausrutschen.
Außerdem
ist
umweltfreundliches
Streugut
oft
nicht
so
wirksam
wie
Salz.
Herrscht
zum
Beispiel
starkes
Glatteis,
verfehlt
es
seine
Wirkung.
Besonders
für
ältere
Leute
und
Behinderte
ist
es
schlimm,
wenn
Gehwege
glatt
wie
Eisbahnen
sind.
Für
diesen
Personenkreis
bedeutet
dies,
daß
sie
ihre
Häuser
nicht
verlassen
können.
Im
Vergleich
zu
den
Umweltschäden
erscheinen
uns
die
letztgenannten
Argumente
jedoch
zweitrangig.
Wenn
jeder
Bürger
nach
Tauen
des
Schnees
die
liegengebliebenen
Reste
des
Streuguts
wegfegen
würde,
wäre
die
Gefahr
des
Ausrutschens
beseitigt.
Im
letzten
Winter
haben
die
Autofahrer
die
Erfahrung
gemacht,
daß
sie
sich
ohne
Streusalz
an
die
winterlichen
Straßenbedingungen
anpassen
konnten.
Das
Streusalzverbot
auf
Gehwegen
ließe
sich
in
ein
allgemeines
Streusalzverbot
umwandeln.
Wünschenswert
für
uns
alle
wäre
letztendlich
die
Einhaltung
des
Verbots
bzw.
die
Einsicht
aller
Bürger,
daß
Granulat
und
Sand
der
Umwelt
nicht
schaden."
Annette
Meschede
Rheiner
Landstraße
7
Osnabrück
". . .
Um
positive
Ergebnisse
zu
erlangen,
müßte
der
Verkauf
von
Streusalz
in
den
Geschäften
stark
reduziert,
wenn
nicht
sogar
verboten
werden.
Die
Gefahr,
wie
zum
Beispiel
die
Versalzung
des
Trinkwassers,
die
mit
dem
übermäßigen,
oft
unüberlegten
Streuen
von
Salz
zusammenhängt,
ist
vielen
Bürgern
anscheinend
nicht
bewußt.
Oft
haben
wir
beobachtet,
daß
einige
Bürger
schon
abends
Salz
streuen
in
der
Erwartung,
daß
es
nachts
schneit.
Die
Stadt
sollte
mit
gutem
Beispiel
vorangehen
und
wirklich
nur
da
streuen,
wo
es
unbedingt
erforderlich
ist.
Die
Medien
müßten
stärker
auf
andere
Streumöglichkeiten,
beispielsweise
Sand,
Asche
oder
Granulat,
aufmerksam
machen.
Die
Natur
leidet
schon
sehr
an
von
uns
Menschen
verursachten
Schäden,
daß
wir
ihr
nicht
auch
noch
die
Schäden
des
Streusalzes
zumuten
sollten.
Deshalb
unsere
Bitte:
Kein
Streusalz
mehr!
"
Anja
Brömmelkamp
und
eine
weitere
Unterschrift
Wissinger
Straße
32
Osnabrück
Autor:
Annette Meschede, Anja Brömmelkamp