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1.
Erscheinungsdatum:
07.11.1983
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Papierfabrik
Schoeller
verbessert
durch
eine
biologische
Stufe
den
Reinigungs
Prozess
für
ihr
Abwasser.
Überschrift:
Papiermacher: Abwasser in Zukunft sauberer
Zwischenüberschrift:
Schoeller klärt jetzt mit biologischer Stufe
Artikel:
Originaltext:
Die
Papierfabrik
Schoeller
in
Gretesch
will
ihre
Abwässer
künftig
besser
gereinigt
in
den
Belmer
Bach
(und
damit
in
die
Hase)
entlassen.
Für
rund
eine
Million
DM
baute
das
Unternehmen
seine
Kläranlage
aus:
Seit
Anfang
November
arbeiten
neben
der
mechanischen
und
der
chemischen
Stufe
zwei
biologische
Tropfkörper.
Sie
sollen
den
biochemischen
Sauerstoffbedarf
des
Abwassers
(ein
Maßstab
für
den
Wirkungsgrad
einer
Kläranlage)
von
bisher
30
Milligramm
pro
Liter
auf
15
mg
reduzieren.
Zum
Vergleich:
Das
städtische
Klärwerk
in
Eversburg
erreicht
im
Jahresmittel
Werte
zwischen
5
und
8
mg
pro
Liter
Abwasser.
Verbesserungswürdig
erschien
den
Papiermachern
die
Anlage,
weil
hin
und
wieder
dunkle
Flocken
den
Ablauf
passierten.
Einige
Jahre
experimentierte
die
technische
Abteilung
mit
einem
Versuchstropfkörper,
durch
den
ein
Teil
des
geklärten
Wasser
geschickt
wurde.
Mit
gängigen
Materialien
wie
poröser
Lavaschlacke
setzte
sich
der
Turm
aber
zu.
Schließlich
entwickelten
die
Schoeller-
Ingenieure
ein
eigenes
Verfahren
und
ließen
es
sich
gleich
patentieren:
Das
Wasser
läuft
jetzt
an
langen
Streifen
aus
Polyäthylen
(einem
Abfallprodukt
aus
der
Papierfabrik)
nach
unten.
Auf
diesen
Plastikbändern
nehmen
Bakterienkulturen
die
Schmutzstoffe
auf.
"
Biologischer
Rasen"
werden
die
Mikroorganismen
genannt.
Der
Rasen
ist
allerdings
nicht
grün,
sondern
ockergelb,
aber
er
muß
immerhin
regelmäßig
mit
Stickstoff
und
Phosphaten
gedüngt
werden,
um
seine
Funktion
zu
erfüllen.
Modernisiert
wurde
auch
die
Schlammbearbeitung:
Eine
Siebbandpresse
filtert
das
Wasser
aus
dem
Klärschlamm
aus.
Was
zurückbleibt,
ist
eine
braune
Masse
mit
etwa
35
Prozent
Feststoffgehalt.
Dieser
.
Filterkuchen
wurde
bisher
zur
Mülldeponie
auf
dem
Piesberg
gebracht,
aber
seit
kurzem
zeichnen
sich
neue
Verwendungsmöglichkeiten
ab:
Ziegeleien
können
die
erdfeuchte
Masse
unter
das
Material
für
ihre
Ziegelsteine
mischen.
Der
Trockenschlamm
enthält
ein
hohes
Maß
an
Papierfasern,
die
beim
Brennen
Hohlräume
im
Stein
hinterlassen
und
damit
gute
Wärmedämmung
versprechen.
Was
nicht
verändert
wird,
ist
der
"
weiße
Graben"
entlang
der
Mindener
Straße,
durch
den
die
faserhaltigen
Abwässer
der
Papierfabrik
zur
werkseigenen
Kläranlage
fließen.
Hans
Speisberg,
bei
Schoeller
als
Oberingenieur
auch
für
den
Umweltschutz
zuständig,
sieht
wenig
Sinn
in
einer
Verrohrung
des
etwa
1000
Meter
langen
Kanals.
Wegen
des
minimalen
Gefälles
müßte
die
milchfarbene
Flüssigkeit
nämlich
gepumpt
werden
—
mit
Energie,
deren
Produktion
letztlich
auch
die
Umwelt
belasten
würde.
Und
die
helle
Brühe
wäre
nicht
verschwunden,
sondern
nur,
dem
Auge
entzogen.
Hans
Spelsberg
will
den
,,
weißen
Graben"
deshalb
belassen:
"
Der
stinkt
nicht,
der
regt
niemand
auf!
"
rll
Bilduntertitel
AUF
DEM
TROPFTURM
verteilt
ein
riesiges
Drehkreuz
(Durchmesser
18
Meter)
das
Wasser.
An
4,
5
Meter
langen
Kunststoffbändern
läuft
es
herunter.
Aufnahme:
Arndt
Autor:
rll