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1.
Erscheinungsdatum:
21.09.1983
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Mit
36
Pro-
und
6
Kontrastimmen
beschloß
der
Rat,
bei
der
Gehwegreinigung
auf
Streusalz
und
Herbiziden
zu
verzichten.
So
soll
versucht
werden,
die
Schäden
an
den
Straßenbäumen
zu
lindern.
Überschrift:
Rat beschloß Verbot für Streusalz und Herbizide
Zwischenüberschrift:
Änderung bezieht sich nur auf die Gehwegreinigung
Artikel:
Originaltext:
Mit
36
Pro-
und
6
Kontra-
Stimmen
passierte
gestern
eine
Änderung
der
Straßenreinigungsverordnung
den
Rat,
mit
der
vor
allem
die
Verwendung
von
Streusalz
und
Herbiziden
im
Stadtgebiet
eingeschränkt
werden
soll.
Man
hofft,
auf
diesem
Wege
Schäden
an
Bäumen
und
im
Grundwasser
zu
lindern.
Ratsherr
Peter
Niebaum
(SPD)
wies
nochmals
auf
die
beiden
wichtigsten
Änderungspunkte
hin.
So
dürfen
die
Gehwege
im
Winter
nicht
mehr
mit
Salz
abgestreut
werden,
es
sei
denn,
man
könne
bei
außergewöhnlichen
Witterungsbedingungen
eine
Begehbarkeit
der
Fußwege
nicht
anders
sichern.
Doch
auch
in
diesem
Fall
darf
Streusalz
nur
im
unbedingt
notwendigen
Umfang
verwendet
werden.
Die
zweite
Änderung:
Bei
der
Beseitigung
von
Unkraut
und
Gras
an
den
Gehwegen
und
zwischen
den
Platten
ist
die
Verwendung
von
Unkrautvernichtungsmittel
untertersagt.
Niebaum
gestand
zwar
ein,
daß
die
Veränderungen
nicht
überall
populär
seien,
doch
liege
das
Verbot
von
Streusalz
und
Herbiziden
im
Interesse
aller
Bürger.
Darauf,
daß
es
zwei
Jahre
dauerte,
bis
die
Verordnung
geändert
wurde,
machte
Thomas
Polewski
(Grüne)
aufmerksam,
der
auch
betonte,
die
Grünen
wären
die
Initiatoren
des
Antrages
gewesen.
Die
Argumente
der
Gegner
brachte
Beigeordneter
Ferdinand
Erpenbeck
vor.
Er
plädiere
zwar
nicht
für
den
unbeschränkten
Einsatz
von
Salz
und
Unkrautvernichtungsmitteln,
fragte
jedoch,
warum
zum
Beispiel
die
Herbizide
dort
nicht
eingesetzt
werden
könnten,
wo
nur
etwas
Unkraut
zwischen
Gehwegsteinen
zu
vertilgen
sei.
Der
CDU-
Ratsherr
befand
zudem,
die
Änderung
der
Straßenreinigungsverordnung
enthalte
eine
zu
große
Zahl
unbestimmter
Begriffe,
die
Rechtsstreite
hervorrufen
konnten.
Es
werde
Meinungsverschiedenheiten
darüber
geben,
wann
die
Witterungsverhaltnisse
bestehen,
die
Streusalz
erlauben,
meinte
Erpenbeck.
Er
verwies
auf
unterschiedliche
Witterungsverhaltnisse
im
Stadtgebiet
und
meinte,
der
Denunziation
konne
Tür
und
Tor
geoffnet
werden.
Auch
Beigeordneter
Diedrich
Buermeyer
von
der
FDP
befürchtete
eine
Rechtsunsicherheit,
während
die
SPD-
Vertreter
dieser
Ansicht
widersprachen.
Über
einen
Zusatzantrag
der
Grünen
wurde
bei
dieser
Debatte
zwar
diskutiert,
doch
nicht
abgestimmt,
da
er
nicht
Gegenstand
der
zu
verhandelnden
Verordnung
war.
Die
Fraktion
der
Grünen
hatte
erreichen
wollen,
daß
auch
bei
dem
städtischen
Straßenstreudienst
auf
Salz
verzichtet
werden
solle.
Sie
verwiesen
erneut
auf
den
Berliner
Modellversuch
und
meinten,
die
Verkehrssicherheit
werde
sich
bei
einem
Verzicht
auf
Streusalz
nicht
verschlechtern.
Nach
Berlin
will
auch
Hamburg
weniger
Salz
verwenden.
Stadtbaurat
Klöcker
berichtete
uber
seine
Anfrage
in
der
Hansestadt:
Dort
sollen
von
den
4000
Kilometern
Straßen
noch
rund
1000
Kilometer
mit
Salz
abgestreut
werden.
In
Osnabrück,
so
Klöcker,
wurden
bei
700
Kilometern
Straßen
nur
130
gestreut.
Dem
hielt
Polewski
entgegen,
daß
in
Osnabrück
in
jedem
Fall
ein
Granulat-
Salz-
Gemisch
verwendet
werde,
in
Hamburg
jedoch
reines
Salz.
Bei
dem
Osnabrücker
Gemisch
sei
die
Salz-
Konzentration
pro
Quadratmeter
wesentlich
höher.
d.
Autor:
d.