User Online: 2 |
Timeout: 06:49Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
21.05.1983
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zur
Preisverleihung
für
die
Stadt
Osnabrück
im
Landeswettbewerb
"
Grün
in
der
Stadt"
.
Überschrift:
"Die Städte menschlicher machen"
Zwischenüberschrift:
Osnabrück gehört zu den Landessiegern - Wegen Baumumpflanzung und Ledenhofgrün
Artikel:
Originaltext:
„
Das
Wort
'
Grün'
ist
nicht
bloß
als
Dekorationselement
für
den
Städtebau
gedacht,
sondern
steht
stellvertretend
für
Lebensqualität
und
menschengerechte
Architektur"
,
sagte
Staatssekrtiär
Dr.
Klaus
von
Rictthofen,
als
er
gestern
im
Namen
der
Landesregierung
21
Landessiegern
aus
dem
im
Vorjahr
von
Sozialminister
Hermann
Schnipkoweit
ausgelobten
Landeswettbewerb
"
Grün
in
der
Stadt"
die
Urkunden
und
Bronzeplaketten
überreichte.
An
der
Feierstunde
in
der
Bibliothek
„
Waldmühle"
in
Soldau
im
Herzen
der
Lüneburger
Heide,
war
auch
die
Stadt
Osnabrück
vertreten:
sie
wurde
Landessieger
für
systemalische
und
konsequente
Umpflanzung
von
20
bis
40
Jahre
alten
Bäumen
an
städtebaulich
wichtigen
Standorten
wie
Wallstraßen
und
Schloßpark
sowie
für
den
Ledenhof
als
künstlerisch
gestalteten
städtischen
Platz
mit
Grünelementen
auf
einer
Tiefgarage.
Die
Verbesserungen
der
Lebensbedingungen
in
Städten
und
Gemeinden
Niedersachsens
sei
ein
seit
Jahren
konsequent
verfolgtes
Ziel
der
Landesregierung,
sagte
der
Staatssekretär
in
seiner
Festansprache.
Es
gehe
nicht
darum,
den
Kommunen
ein
einhetliches
Lösungsmuster
für
ihr
städtebaulichen
Probleme
anzubieten;
die
Landesregierung
könne
und
wolle
hier
nur
Anregungen
geben.
Hierzu
diene
auch
der
Wettbewerb
„
Grün
in
der
Stadt"
neben
vielen
anderen
Wettbewerben.
Die
Verdienste
des
Srhirmherrn
Dr.
h.
c.
Alfred
Toepfer
um
den
Naturparkgedanken
und
den
Naturschutz
seien
der
Grund
gewesen*
warum
der
Sozialminister
den
„
Vater
des
Naturparkgedankens"
um
die
Übernahme
der
Schirmherrschaft
gebeten
habe.
Aus
heutiger
Sicht
sei
festzustellen,
gab
Dr.
von
Richthofen
zu.
"
daß
in
unseren
Städten
in
den
letzten
25
Jahren
oft
an
den
Bedürfnissen
der
Bürger
vorbeigebaut
worden
sei"
.
Es
werde
heute
viel
darüber
gestritten,
wie
man
die
Wohn-
und
Umweltqualität
in
den
innerstädtischen
Wohngebieten
verbessern
könne,
für
weitaus
sinnvoller
halte
er
es
aber,
wenn
man
in
erster
Linie
darüber
nachdenke,
wie
man
die
Städte
wieder
menschlicher
machen
könne
und
wie
die
Stadtkeme
wieder
zur
Heimat
für
die
Bürger
werden
könnten.
Jetzt
müsse
man
die
Bemühungen
darauf
konzentrieren,
forderte
der
Staatssekretär,
das
Umfeld
der
vorhandenen
Wohnbehauung
in
den
Städten
zu
verbessern.
Im
Gegensatz
zu
früher
sollten
Grünanlagen
nicht
nur
wohlbehütete
Blumenbeete
sein
mit
einem
Schild
„
Betreten
des
Rasens
verboten"
,
sondern
sie
müßten
vielmehr
die
Menschen
eirnladen,
sich
dort
aufzuhalten
und
wohlzufühlen.
ln
diesem
Zusammenhang
erinerte
Dr.
von
Richthofen
auch
an
die
700
Millionen
Mark,
die
in
den
letzten
elf
Jahren
aus
Slädtsbaufördermittlen
und
Sondernprogrammen
in
79
niedersächsische
Städte
und
Gemeinden
geflössen
sind:
„
Sie
haben
ganz
wesentlich
zur
Verbesserung
des
innerstädtischen
Wohnumfeldes
durch
vorbildliche
Freiraum-
und
Grüngestaltung
beigetragen"
,
sagte
er
und
nannte
als
Beispiele
hierfür
den
Ledenhof
in
Osnabrück,
die
Platzgestaltung
in
Leer
und
die
Weserfront
in
Hannoversch-
Münden.
Bereits
in
Kürze,
so
gab
der
Redner
bekannt,
werde
eine
Dokumentation
des
Landeswettbewerbs
"
Grün
in
der
Stadt"
über
die
erzielten
Ergebnisse
informieren.
Darüber
hinaus
sei
geplant,
im
Rahmen
eines
Sonderprogramrns
mit
den
87
Teilnehmergemeinden
in
neun
regionalen
mehrtägigen
Veranstaltungen
das
Thema
weiter
zu
erörtern
und
zu
vertiefen.
Insgesamt
nannte
er
diesen
Landeswettbewerb
einen
"
vollen
Erfolg"
.
Von
allen
221
Gemeinden
mit
über
8000
Einwohnern,
die
zu
dem
Wettbewerb
aufgefordert
worden
waren,
hatten
107
Interesse
bekundet
und
87
aktiv
teilgenommen.
21
davon
wurden
Landessieger,
42
erhielten
eine
Auszeichnungsurkunde:
und
24
eine
Anerkennungsurkunde.
Bildtexte:
DIE
EHRENURKUNDE
des
Landes
überreicht
Staatssekretär
Dr.
von
Richthofen
(links)
an
Oberbürgermeister
Möller.
Daneben
Hatsherr
Fischer.
ElNE
DEUTSCHE
EICHE
werde
im
Anschluß
an
die
Feierstunde
in
Soitau
gepflanzt.
Auch
Osnabrücks
OB
griff
zum
Spaten.
Aufnahmen:
Hertel
Verkehr
in
Schranken
weisen
Prof.
Spengelin:
Erkenntnisse
aus
dem
Landeswettbewerb
Ein
in
unserer
Zeit
unverzichtbares
Element
nannte
Prof.
Dr.
Friedrich
Spengelin,
Vorsitzender
der
Landesbewertungskommission,
das
Grün
in
der
Stadt.
Es
sei
ein
notwendigs
Lebenselexier;
diese
Erkenntnis
habe
heute
das
allgemeine
Bewußtsein
erreicht.
Eine
Ausweitung
des
Grüns
habe
das
Ziel,
eine
humane
Umwelt
zu
schaffen.
"
Jede
Stadt
muß
dabei
das
Recht
auf
eigene
Individualität
haben."
Folgende
Erkenntnisse
habe
die
Kommission
aus
diesem
Wettbewerb
gezogen,
stellte
Prof.
Spengelin
fest:
¤
Eine
gute
Grunplanung
muß
auf
Lange
Sicht
angelegt
werden
und
Entwicklungen
für
die
Zukunft
freihalten.
¤
Die
Vegetation
soll
standortgerecht
sein,
wobei
der
Baum
ein
wesentliches
Gestaltungselement
ist.
¤
Parkplätze
sollen
mit
Bäumen
und
Sträuchern
bepflanzt
werden.
¤
Eine
unnötige
Versiegelung
des
Bodens
ist
zu
vermeiden:
Schotterrasen
anstelle
von
Asphalt.
¤
Konsequente
Zurückbauung
von
Straßen,
die
durch
Umgehungen
ihre
überörtliche
Bedeutung
verloren
haben,
und
Einrichtung
von
Fußgängerstraßen,
wobei
der
Verkehr
in
seine
Schranken
gewiesen
werden
muß.
¤
Erfahrungsaustausch
der
Stadtgärtner.
¤
Bedeutung
des
privaten
Grüns
anerkennen
und
den
Bürger
an
der
Grünpflege
beteiligen.
Zu
den
Osnabrücker
Abordnung
die
in
Soltau
die
Auszeichnung
für
den
Landessieger
entgegennahm,
gehörten
Oberbürgermeister
Carl
Möller,
die
Ratsherren
Heinrich
Fischer
und
Uwe
Korte.
Stadtbaurat
Franz-
Josef
Klöcker
und
Grünflächenamtsleiter
Hans
Plonsker.
Autor:
Helmut Hertel