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1.
Erscheinungsdatum:
26.01.1983
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Eine
Brachfläche
auf
dem
Westerberg,
dessen
Besitzer
die
OAB
ist,
soll
verkauft
und
bebaut
werden.
Dazu
muss
aber
zunächst
für
dieses
Gebiet
der
Landschaftsschutz
gelöscht
werden.
Überschrift:
OAB will Grundstücke am Westerberg verkaufen
Zwischenüberschrift:
Proteste angekündigt: Wird Landschaftsschutz gelöscht?
Artikel:
Originaltext:
Eine
Brachfläche
auf
dem
Westerberg
möchte
die
Osnabrücker
Aktien-
Bierbrauerei
verkaufen.
Das
Unternehmen
hat
bei
der
Stadt
die
Aufstellung
eines
Bebauungsplanes
beantragt.
Voraussetztung
dafür
wäre
allerdings,
daß
die
Bezirksregierung
den
Landschaftsschutz
löscht.
Mit
dem
Erlös
der
Baugrundstücke
will
die
OAB,
wie
es
heißt,
"
dringend
erforderliche
Investitionen"
finanzieren.
Das
etwa
9
000
qm
große
Gelände
liegt
gegenüber
dem
Wasserhochbehälter,
zwischen
der
Gutenbergstraße
und
dem
Grünen
Weg.
Ihre
Hoffnung,
daß
auf
der
Wildwuchs-
Wiese
eine
"
aufgelockerte
Wohnbebauung"
ermöglicht
wird,
schöpfen
die
OAB-
Manager
aus
dem
Umstand,
daß
die
Universität
im
benachbarten
Steinbruch
einen
botanischen
Garten
einrichten
will.
Somit,
lautet
die
Argumentation,
gebe
es
auf
dem
Westerberg
genug
Grünflächen.
Schon
einmal,
im
Jahre
1977,
war
die
Geschäftsleitung
der
OAB
bei
der
Bezirksregierung
vorstellig
geworden,
um
die
Genehmigungsbehörde
zum
Verzicht
auf
den
Landschaftsschutz
zu
bewegen.
Damals
hatten
die
Oldenburger
abgelehnt:
Nicht
die
wirtschaftlichen
Gründe
der
Brauerei,
sondern
allein
städtebauliche
Gesichtspunkte
seien
entscheidend,
hieß
es
in
der
Begründung.
Dieses
Argument
kehrt
OAB-
Vorstand
Dr.
Hans-
Dieter
Mühl
jetzt
um:
Sein
Unternehmen
sei
"
aus
finanziellen
Gründen
nicht
in
der
Lage,
das
Areal
so
zu
unterhalten,
daß
es
für
Passanten
einen
optisch
erfreulichen
Eindruck
vermittelt"
,
teilte
er
der
Stadt
mit.
Eine
aufgelockerte
Wohnbebauung
mit
gepflegten
Gärten
würde
mehr
fürs
Auge
hergeben,
argumentiert
der
Brauerei-
Chef.
Auch
die
Verwaltung
nennt
das
Gelände
am
Wasserhochbehälter
"
in
dem
jetzigen
ungepflegten
Zustand
für
die
Öffentlichkeit
wenig
attraktiv"
.
Andere
Schwerpunkte
setzt
Prof.
Hartmut
Peucker,
der
Beauftragte
für
Naturschutz
und
Landschaftspflege
in
Osnabrück.
Er
sieht
in
dem
Wildwuchs-
Areal
eine
"
wertvolle
Freifläche"
,
die
auch
aus
ökologischer
Sicht
einen
"
Wert
für
sich"
darstelle.
"
Gegen
diese
Veränderung
wehren
wir
uns"
,
erklärte
Peucker.
Auch
die
Vorsitzende
des
Bundes
Umwelt-
und
Naturschutz
Deutschlands
(BUND,
Kreisgruppe
Osnabrück)
,
Christiane
Balks,
hat
inzwischen
den
Widerstand
ihrer
Organisation
gegen
die
Bebauungsabsichten
angekündigt.
In
den
Ausschüssen
der
Stadt
ist
bisher
keine
Entscheidung
für
oder
gegen
eine
Bebauung
gefallen.
Die
Ratsmitglieder
sind
aber
inzwischen
daran
erinnert
worden,
daß
die
OAB
noch
möglicherweise
"
einen
Wunsch
frei"
hat:
Vor
einiger
Zeit
hatte
die
Brauerei
der
Stadt
kostenlos
einige
Grünflächen
überlassen.
Autor:
rll