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1.
Erscheinungsdatum:
01.09.1982
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Auf
eine
Anfrage
im
Rat
zum
Thema
Trinkwasser
wird
erklärt,
dass
die
Nitratbelastung
unterhalb
der
zulässigen
Grenzwerte
liege
und
eine
Gefährdung
der
Gesundheit
deshalb
nicht
vorliege.
Überschrift:
"Nitratbelastung unterer Grenzwert"
Zwischenüberschrift:
Anfrage im Rat zum Thema Trinkwasser
Artikel:
Originaltext:
Die
Nitratbelastung:
des
durch
die
Stadtwerke
geförderten
Trinkwassers
liegt
bei
allen
Wassergewinnungsanlagen
weit
unter
den
derzeit
für
die
Bundesrepublik
noch
gültigen
Grenzwerten
von
90
Milligramm
pro
Liter
und
auch
unter
dem
Grenzwert
von
50
mg/
l,
der
nach
einer
europaischen
Richtlinie
ab
1985
von
den
Wasserversorgungsunternehmen
zu
beachten
ist.
Dies
teilte
Stadtwerkevorstand
Dr.
Friedel
Baurichter
in
der
gestrigen
Ratssitzung
auf
eine
Anfrage
des
Beigeordneten
Haas
und
des
Ratsherrn
Niebaum
mit.
Die
niedrigsten
Werte
registrieren
die
Stadtwerke
mit
etwa
5
mg/
l
bei
ihren
Wasserwerken
in
Thiene
und
Wittefeld.
Im
Düstruper
Wasser
liegen
die
entsprechenden
Werte
mit
etwa
25
mg/
l
zwar
deutlich
höher,
die
Belastung
bleibt
jedoch
auch
hier
weit
unter
den
zulässigen
Grenzwerten.
Dr.
Baurichter:
,,
Die
im
Osnabrücker
Trinkwasser
festgestellten
Nitratwerte
sind
nach
übereinstimmender
Auffassung
medizinischer
Sachverständiger
nicht
gesundheitsgefährdend."
Als
eine
der
wesentlichen
Vorkehrungen
gegen
die
wachsende
Verschmutzung
des
Grundwassers
nannte
der
Stadtwerkechef
die
Festsetzung
von
Wasserschutzgebieten.
Für
die
Osnabrücker
Wasserfassungen
seien
überwiegend
bereits
Schutzgebiete
ausgewiesen
worden.
Allerdings
reichten
die
gültigen
Schutzbestimmungen
zur
sicheren
Abwehr
einer
zunehmenden
Nitratbelastung
nicht
aus.
Diese
Gefahr
— ,,
zur
Zeit
noch
nicht
sehr
groß"
—
könnte
endgültig
nur
gebannt
werden,
wenn
den
Wasserversorgungsunternehmen
oder
den
sie
tragenden
Gemeinden
vom
Gesetzgeber
Kompetenzen
eingeräumt
würden,
die
sie
befähigten,
den
Grundstückseigentümern
Nutzungsbeschränkungen
aufzuerlegen,
meinte
Baurichter.
Die
Ursache
für
die
in
letzter
Zeit
festgestellten
hohen
Nitratwerte
in
Einzelbrunnen
an
der
Wersener
Landstraße
(wir
berichteten)
sei
bisher
nicht
geklärt,
sagte
Baurichter.
"
Es
ist
jedoch
zu
vermuten,
daß
die
bis
vor
einigen
Jahren
dort
auf
den
Einzelgrundstücken
noch
betriebene
Versickerung
der
häuslichen
Abwässer
die
festgestellten
Nitratbelastungen
maßgeblich
beeinflußt
hat."
Allen
diesen
Anliegern
sei
der
Anschluß
an
das
zentrale
Netz
angeboten
worden,
doch
habe
nur
ein
geringer
Teil
dieses
Angebot
angenommen.
Auf
eine
Anfrage
der
Grünen
über
gesundheitliche
Schäden
durch
stark
nitrathaltiges
Wasser
erklärte
Gesundheitsdezernent
Dierk
Meyer-
Pries,
daß
es
bei
Konzentrationen
über
400
mg/
l
zu
akuten
Entzündungen
der
Magen-
und
Darmschleimhaut
kommen
könne
und
schon
bei
weniger
stark
erhöhten
Nitratgehalten
(über
50
mg/
l)
der
rote
Blutfarbstoff
bei
Säuglingen
die
Fähigkeit
verlieren
könne,
den
Sauerstoff
im
Blut
zu
transportieren.
Solche
Erkrankungen
seien
bisher
in
Osnabrück
nicht
bekanntgeworden.
Eine
weitere
Gefährdung
durch
Nitrate
über
Umwandlung
in
Nitrite
oder
Nitrosamine
ist
laut
Meyer-
Pries
theoretisch
denkbar,
bisher
bei
erhöhten
Nitratgehalten
von
Wasser
in
keiner
Weise
bewiesen,
wobei
in
dieser
Richtung
die
Verwendung
von
Pökelfleisch,
Tabak,
Arzneimitteln
mit
Aminophenazol
oder
Gemüse,
das
nach
der
Zubereitung
längere
Zeit
aufbewahrt
wurde,
sowie
die
Anwendung
von
Grillverfahren
"
wesentlich
problematischer"
sei,
meinte
der
Dezernent.
H.
Autor:
H.