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1.
Erscheinungsdatum:
03.07.1982
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Eine
Untersuchung
des
Trinkwassers
an
der
Wersener
Landstraße,
das
aus
privaten
Brunnen
gepumpt
wird,
ergibt
extrem
hohe
Nitratwerte
(140
mg
bei
einem
zulässigen
Toleranzwert
von
90
mg)
.
Die
mit
Kunstdüngern
arbeitende
Samengroßhandlung
Stahn
und
Finke
wird
verdächtigt,
daran
die
Schuld
zu
haben.
Überschrift:
Auf ein Wort... Brunnen - Vergiftung
Artikel:
Originaltext:
Rainer
Lahmann-
Lammert
In
privaten
Brunnen
an
der
Wersener
Landstraße
stellt
die
Stadt
Nitratwerte
fest,
die
den
Toleranzwert
zum
Teil
erheblich
überschreiten.
Das
kurze
Entsetzen
weicht
einem
schnellen
Handeln:
Es
wird
alles
getan,
so
versichern
Verwaltung
und
Stadtwerke
einvernehmlich,
daß
die
Haushalte
möglichst
noch
im
Sommer
an
die
zentrale
Wasserversorgung
angeschlossen
werden.
In
der
Zwischenzeit,
so
lautet
die
Empfehlung,
sollen
die
Leute
Mineralwässer
trinken
oder
nitratfreie
Flüssigkeit
aus
der
Nachbarschaft
beziehen.
Der
Rest
ist
Gleichgültigkeit.
In
Zukunft,
meinen
die
zuständigen
Beamten,
werden
die
Stickstoffwerte
im
Grundwasser
ohnehin
ansteigen,
weil
gegen
Schmutzwassereinleitungen
und
Überdüngung
kein
Kraut
gewachsen
sei
—
außerdem
komme
das
in
höheren
Dosen
giftige
Mineral
ja
auch
natürlich
vor.
Und
weil
,,
man
sowieso
nichts
machen
kann,
"
qeht
auch
niemand
den
Ursachen
der
"
Brunnen-
Vergiftung"
auf
die
Spur.
Statt
das
Übel
an
der
Wurzel
zu
bekämpfen,
kuriert
man
am
Symptom
und
glaubt
das
Problem
mit
einem
Anschluß
an
das
städtische
Versorgungsnetz
lösen
zu
können.
Hier
offenbart
sich,
wie
kurzsichtig
gedacht
wird:
Wer
sich
an
ansteigende
Nitratwerte
gewöhnt,
ohne
etwas
dagegen
zu
unternehmen,
muß
auch
damit
rechnen,
daß
eines
Tages
in
Düstrup
oder
Wittefeld
Stickstoff
festgestellt
wird.
1985
soll
eine
neue
EG-
Norm
die
Toleranzgrenze
von
90
Milligramm
Nitrat
pro
Liter
Trinkwasser
auf
50
mg
herabsetzen.
Das
könnte
ein
böses
Erwachen
geben.
Denn
noch
gilt,
was
ein
Mitarbeiter
des
städtischen
Ordnungsamtes
den
betroffenen
Anliegern
der
Wersener
Landstraße
mitteilte:
"
Eine
empfehlenswerte
technisch
einwandfreie
Aufbereitung
ist
mir
nicht
bekannt."
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert