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1.
Erscheinungsdatum:
30.07.1981
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
NOZ
startet
eine
neue
Beitragsserie,
die
eine
Vielfalt
von
Naturdenkmälern
in
Osnabrück
vorstellen
will.
Dazu
sind
eine
Reihe
von
Bäumen,
Baumgruppen,
Steingräber
und
Tümpel
etc.
zu
rechnen.
Titel
dieser
Serie:
"
Lebende
Denkmäler
Ein
Stück
Natur
in
Osnabrück"
Hier
im
ersten
Beitrag
wird
der
heutige
Zustand
des
ehemaligen
Pyer
Moores
vorgestellt,
wo
der
Sumpf
Wiesen
und
Äckern
sowie
Wohnbauten
Platz
gemacht
hat.
Nur
ein
kleiner
Teil,
genannt
das
"
Schwarze
Wasser"
ist
erhalten
geblieben,
das
unter
Naturschutz
gestellt
und
von
der
Stadt
bzw.
dem
Grünflächenamt
als
erhaltenswertes
Feuchtbiotop
um
eine
benachbarte
Wiese
erweitert
werden
soll.
Überschrift:
Serie: Lebende Denkmäler Ein Stück Natur in Osnabrück
"Früher war hier alles Moor"
Zwischenüberschrift:
Das Schwarze Wasser ist eigentlich braun
Artikel:
Originaltext:
In
dieser
neuen
Serie
wollen
wir
Naturdenkmäler
in
Osnabrück
vorstellen.
Die
Liste
der
Bezirksregierung
verzeichnet
vor
allem
Bäume,
Baumgruppen,
Steingräber
und
Tümpel.
Alle
56
geschützten
Bereiche
werden
wohl
nicht
Eingang
in
die
Zeitung
finden
können
—
die
Serie
soll
aber
einen
umfassenden
Überblick
gestatten.
Wenn
der
tägliche
Spaziergang
den
79jährigen
Josef
Riepenhoff
durch
das
Pyer
Moor
führt,
bietet
sich
ihm
unterwegs
eigentlich
wenig,
das
ihn
noch
an
einen
morastigen
Untergrund
erinnern
könnte.
Der
Sumpf
hat
Wiesen
und
Ackern
Platz
gemacht,
ein
Teil
ist
heute
Wohnsiedlung
und
am
Nordrand
des
ehemaligen
Feuchtgebietes
führt
die
Autobahn
Hansalinie
entlang.
,,
Früher
war
hier
alles
Moor"
,
erinnert
sich
Josef
Riepenhoff.
Dann
kamen
die
Nazis
mit
ihrem
Arbeitsdienst,
ließen
Gräben
ziehen
und
Felder
anlegen.
Ein
kleines,
bewaldetes
Fleckchen
blieb
der
Nachwelt
erhalten:
das
Schwarze
Wasser.
Seit
dem
15.
Juli
1948
steht
die
etwa
4500
Quadratmeter
große
Fläche
unter
Naturschutz.
Tümpel
unterschiedlicher
Größenordnungen
und
feuchte
Stellen
in
dem
kleinen
Wäldchen
bieten
auch
den
selten
gewordenen
Pflanzen-
und
Tierarten
Platz
zum
Überleben.
Unzählige
Frösche
tummeln
sich
im
Schwarzen
Wasser,
und
an
den
Uferbereichen
hat
sich
eine
grüne
Vielfalt
etabliert.
Dabei
ist
das
Wasser
eigentlich
gar
nicht
schwarz,
sondern
dunkelbraun.
,,
Moorgrund"
,
meint
Josef
Riepenhoff
sachkundig,
,,
nur
von
weitem
sieht
es
schwarz
aus."
Für
ihn
ist
das
Moor
ein
Heilfaktor.
"
Das
ist
gut
gegen
Rheuma!
"
Obwohl
es
jetzt
so
häufig
geregnet
hat,
sind
die
meisten
Stellen
des
Naturdenkmals
zugänglich
—
sonst
steht
ein
Großteil
der
Urwald-
Idylle
unter
Wasser.
Die
augenblickliche
Trockenheit
hat
aber
auch
einigen
Unrat
ans
Tageslicht
gebracht.
Das
alte
Schild
mit
der
Aufschrift
,,
Naturdenkmal
Schwarzes
Wasser,
Verunreinigung
wird
bestraft"
stammt
noch
aus
der
Zeit
vor
der
Eingemeindung,
die
Pyer
Gemeindeverwaltung
hat
es
seinerzeit
aufgestellt.
Das
Grünflächenamt
der
Stadt,
in
dessen
Obhut
das
Sumpfgebiet
jetzt
ist,
will
den
Schutzbereich
nun
erweitern,
um
auch
Teilen
einer
benachbarten
Wiese
Denkmalscharakter
zu
geben.
Aus
dieser
Richtung
droht
dem
Feuchtbiotop
Gefahr:
Der
Landwirt
würde
seinen
Grund
und
Boden
gerne
entwässern.
Das
wollen
die
Naturschützer
im
Grünflächenamt
aber
nicht
zulassen.
rll
AN
DER
OBERFLÄCHE
ist
das
Schwarze
Wasser
grün,
weil
Pflanzentelle
und
Pollen
darauf
schwimmen.
Josef
Riepenhoff
aus
Pye
zeigt,
wie
es
darunter
aussieht.
Aufnahme:
Lahmann-
Lammert
Autor:
rll