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1.
Erscheinungsdatum:
28.05.1981
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Regenrückhaltebecken
sind
das
Thema
eines
Berichts.
Die
Becken,
deren
Zweck
es
ist,
überschüssiges
Regenwasser
aufzunehmen,
gewinnen
auch
immer
mehr
an
Bedeutung
für
die
Naherholung.
Überschrift:
Zwei Rohre mahen aus der Wiese einen See
Zwischenüberschrift:
Was leisten eigentlich Regenrückhaltebecken?
Artikel:
Originaltext:
Früher
hörten
die
Entwässerungsprobleme
an
der
Stadtgrenze
auf,
erinnert
sich
Kurt
Jäger,
der
Leiter
des
städtischen
Tiefbauamts.
Damals
störte
die
Flut
nicht
mehr,
sobald
sie
erst
einmal
weggeleitet
war.
Das
ist
vorbei.
Seit
immer
mehr
Einleiter
Ihre
Entsorgungsprobleme
auf
diese
Art
,,
kanalisiert"
haben,
laufen
die
Vorfluter
(so
nennen
die
Fachleute
einen
Fluß,
der
Regen-
und
Abwässer
aufnehmen
muß)
buchstäblich
über.
Schneeschmelze
und
Gewittergüsse
sind
plötzlich
kaum
noch
zu
bewältigen,
Wiesen
stehen
unter
Wasser,
Keller
werden
überflutet.
Das
alles
passiert,
weil
immer
mehr
Flächen
,,
versiegelt"
werden
—
Beton
und
Asphalt
hindern
das
Oberflächenwasser
am
Versickern.
Um
Kanalisation
und
Vorfluter
nicht
mit
den
plötzlich
anfallenden
Wassermassen
zu
belasten,
werden
Speicherbecken
geschaffen,
und
die
nennt
man
Regenrückhaltebecken.
"
Diese
Reservoire
sind
also
ein
ganz
normaler
Bestandteil
des
Entwässerungsnetzes"
,
meint
Amtsleiter
Jäger.
22
Regenrückhaltebecken
unterhält
die
Stadt
Osnabrück.18
liegen
in
privaten
Händen
und
weitere
18
sind
im
Flächennutzungsplan
vorgesehen.
"
Die
werden
wohl
noch
in
diesem
Jahrzehnt
entstehen"
,
schätzt
man
im
Tiefbauamt.
KRITISCHE
STIMMEN
verurteilen
die
Gestaltung
des
Naßbeckens
im
Baugebiet
am
Hof
Hanesch:
Hier
wurde
streng
mit
dem
Lineal
gearbeitet,
der
kunstliche
See
wirkt
recht
steril.
Auch
als
Lebensraum
Mehr
und
mehr
gehen
die
Planer
dazu
über,
Regenrückhaltebecken
nicht
allein
nach
der
Zweckmäßigkeit
zu
gestalten,
und
so
entstehen
an
und
in
den
Wasserspeichern
Spiel-
und
Bolzplätze,
Spazierwege
und
Erholungsmöglichkeiten.
Auch
für
die
Ökologie
wollen
die
Architekten
etwas
tun:
Durch
die
Wasserfläche
und
die
damit
verbundenen
Verdunstungsmöglichkeiten
könne
das
Kleinklima
verbessert
werden,
meint
Klaus
Runge
vom
Tiefbauamt.
Als
Naßbecken
angelegt,
lasse
sich
ein
Regenrückhaltebecken
sogar
als
Feuchtbiotop
(ein
Lebensraum
für
Amphibien
und
bestimmte
Pflanzenarten)
nutzen.
So
ein
Tümpel
ist
zum
Beispiel
in
Hellern
voirs.
Andere
Regenrückhaltebecken
treten
nur
im
Bedarfsfall
als
Wasserspeicher
in
Erscheinung:
Die
Trockenbecken
laufen
nur
voll,
wenn
die
Kanalisation
einen
plötzlichen
Schub
nicht
verkraftet.
An
den
regenfreien
Tagen
können
Kinder
auf
der
Sohle
Fußball
spielen.
Einige
solcher
Mulden
sind
nur
bei
genauem
Hinsehen
als
Rückhaltemöglichkeit
für
plötzlich
anfallende
Wassermassen
zu
erkennen
—
zwei
Rohre
lassen
darauf
schließen,
daß
die
grüne
Wiese
sich
in
einen
See
verwandeln
läßt.
So
ein
unscheinbares
Regenwasserpotential
findet
sich
zum
Beispiel
an
der
Sutthauser
Straße
gegenüber
der
ehemaligen
Gaststätte
"
Quellenburg"
.
lichkeiten.
Kommt
es
zum
Gewitterschauer,
dann
stehen
Spazierwege
und
Bäumchen
schon
mal
unter
Wasser,
aber
nach
ein
paar
Stunden
ist
der
Gang
über
das
Pflaster
wieder
trockenen
Fußes
möglich.
,,
Nach
dem
Naturschutzgesetz
sind
wir
verpflichtet,
landschaftspflegerische
Begleitplane
aufzustellen"
,
erklart
Amtsleiter
Jäger
diesen
neuen
Aspekt.
Und
dann
verweist
er
auf
eine
zweieinhalb
Zentimeter
dicke
Akte,
die
die
Genehmigung
der
Bezirksregierung
enthalt.
Fur
ein
Regenruckhaltebecken
und
das
"
Drumherum"
ist
schon
ein
erheblicher
Papierkrieg
notwendig.
Nicht
immer
kommt
das
an,
was
sich
die
Planer
an
Begleitplänen
ausdenken:
"
Absolut
unbefriedigend"
,
nannte
Osnabrücks
Naturschutzbeauftragter
Prof.
Peucker
kürzlich
die
Gestaltung
des
Regenrück-
ALS
REGENRÜCKHALTEBECKEN
verkannt:
Der
Wüstensee
ist
eher
Tummelplatz
für
Kinder
und
Spaziergänger.
haltebeckens
im
Baugebiet
,,
Am
Hof
Hanesch"
.
Ihn
stört,
daß
ein
relativ
großes
Waldstück
dem
See
weichen
mußte,
und
daß
die
Form
des
Beckens
eine
Nutzung
als
Feuchtbiotop
ausschließt.
Auch
die
betonierten
Trockenbecken
sind
in
den
Augen
von
Ästheten
lediglich
hä
"
häßliche
Löcher
im
Stadtbild"
.
Das
neueste
Projekt
soll
sich
aber
nun
als
wahre
Augenweide
präsentieren:
Im
Industriegebiet
Atterfeld
wird
zur
Zeit
ein
Rückhaltebecken
gebaut,
das
im
Alltagsbetrieb
zwei
Wasserflächen
aufweist.
Steigt
der
Pegel,
wird
zuerst
ein
20
mal
40
Meter
großer
Bolzplatz
überflutet.
Reicht
die
Kapazität
noch
immer
nicht
aus,
wird
auch
das
umgehende
Terrain
unter
Wasser
gesetzt.
Eine
kunstvoll
gestaltete
Erholungslandschaft
also.
Als
Bestandteile
der
Kanalisation
werden
Regenrückhaltebecken
(und
ihr
Umfeld)
aus
dem
Gebührenhaushalt
finanziert:
Mit
seinen
Anschlußkosten
und
laufenden
Abwassergebühren
bezahlt
der
Bürger
die
Zweck-
Seen
im
Stadtgebiet.
Das
befreit
ihn
noch
nicht
von
irgendwelchen
Unzulänglichkeiten
des
Entwässerungsnetzes:
Entsteht
im
Regenkanal
ein
Rückstau,
dann
muß
er
sich
selber
vor
der
Flut
schützen.
Sonst
wird
sein
Keller
zum
Regenrückhaltebecken.
rll
"
Spiegel"
für
die
Heizung
Verbraucherberatung
bietet
Test
an
Ausgerechnet
die
Rückwand
der
Heizungsnische,
die
eigentlich
besonders
gut
gedämmt
sein
müßte.
wird
in
vielen
Häusern
zur
dünnwandigen
"
Achillesferse"
der
Wärmedämmung.
Dagegen
ist
ein
ebenso
einfaches
wie
wirksames
Kraut
gewachsen,
das
auch
in
vielen
Mietwohnungen
meist
relativ
problemlos
und
preisgünstig
angewandt
werden
kann:
Eine
selbstklebende
Spezialfolie
aus
Aluminium,
möglichst
mit
einer
dämmenden
Hartschaumplatte
kombiniert,
die
hinter
dem
Heizkörper
auf
der
Rückwand
befestigt
wird.
Dieser
Spiegel
wirft
die
Wärme
dahin
zurück,
wo
sie
hingehört:
nämlich
in
den
Raum
und
nicht
durch
die
kalte
Außenwand
auf
die
Straße.
Die
Stiftung
Warentest
testete
17
Hoizkörperreflexionsplatten
und
stellte
dabei
fest,
daß
durch
die
nachträgliche
Dämmung
der
Heizkörpernischen
bis
zu
fünf
Prozent
der
Heizenergie
gespart
werden
kann.
Dieser
Test
kann
in
der
Verbraucherberatungsstelle
Osnabrück,
Krahnstraße/
Ecke
Dielingerstraße.
Telefon
2
27
79
kostenlos
eingesehen
werden.
Außerdem
steht
allen
Verbrauchern
jeden
Dienstag
in
der
Zeit
von
10
bis
13
und
15
bis
17.30
Uhr
ein
Energieberater
zur
Verfügung,
der
speziell
zu
fragen
der
Wärmedämmung
an
Fenstern.
Wänden,
Decken.
Fußböden
bei
Neu-
und
Altbauten,
der
Heizungstechnik
und
allgemeinen
Fragen
des
Energiesparens
kostenlos
Auskünfte
erteilt.
Autor:
rll