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1.
Erscheinungsdatum:
27.05.1981
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Bund
für
Naturschutz
veranstaltete
eine
Exkursion
an
die
Düte,
einem
"
Sorgenkind"
für
alle
Umweltschützer.
Zusammen
mit
Naturschützern
und
dem
Unterhaltungsverband
einigte
man
sich
darauf,
dass
ein
sogenannter
"
Feuerwehrkatalog"
für
eine
Reihe
von
Maßnahmen
aufgestellt
werden
müsse,
um
wieder
ihre
Funktionstüchtigkeit
als
ökologischen
Lebensraum
zu
erzielen.
Überschrift:
Düte: Feuerwehrkatalog für den Bestandsschutz
Zwischenüberschrift:
Bund fur Naturschutz veranstaltete Exkursion
Artikel:
Originaltext:
Daß
mit
ihrem
Sorgenkind,
der
Düte.
etwas
geschehen
muß,
einte
die
Teilnehmer
der
Exkursion,
die
sich
das
Flüßchen
im
Bereich
der
Osnabrücker
Stadtgrenzen
unter
die
Lupe
nahm.
Wie
sie
die
Düte
nun
anfassen
werden,
das
wissen
die
Fachleute
noch
nicht
ganz
genau,
denn
Naturschützer
und
Unterhaltungsverband
gehen
von
unterschiedlichen
Zielvorstellungen
aus.
Die
Begehung,
die
der
Bund
für
Naturschutz
und
Landschaftspflege
veranstaltete,
brachte
die
Standpunkte
aber
einander
näher.
Und
so
ging
man
schließlich
in
dem
Einvernehmen
auseinander,
daß
dringend
ein
"
Feuerwehrkatalog"
für
schnelle
Maßnahmen
aufgestellt
werden
müsse.
Prof.
Hartmut
Peucker,
Kreisbeauftragter
für
den
Naturschutz
in
Osnabrück,
sieht
seine
Aufgabe
vordringlich
in
der
Erhaltung
des
Artenreichtums
an
der
Düte:
"
Nicht
ausbauen,
sondern
entwickeln"
.
Friedel
Hemker.
Geschäftsführer
des
Unterhaltungsverbandes
Obere
Hase,
liegt
aber
eher
daran.
Überschwemmungsgefahren
abzubauen.
Obwohl
auch
er
von
einem
geraden
Ausbau
absieht,
erwägt
er
Maßnahmen
gegen
das
Hochwasser.
Geeignet
sei
zum
Beispiel
eine
Flutmulde,
eine
Vertiefung
parallel
zum
Bachbett,
meinte
Hemker.
An
die
Finanzierung
eines
solchen
Vorhabens
sei
zum
gegenwärtigen
Zeitpunkt
allerdings
nicht
zu
denken.
Nach
Ansicht
des
NaturschutzbeauftragtenProf.
Peucker
müssen
nun
vor
allem
die
Uferbereiche
gesichert
werden:
Böschungsbepflanzungen
und
das
Abschrägen
unterspülter
Prallufer
hält
er
für
notwendige
Maßnahmen.
Wichtig
erscheinen
ihm
und
den
anderen
Umwelt-
Experten
Möglichkeiten,
den
Bestand
an
Tieren
und
Pflanzen
zu
schützen,
denn
,,
da
ist
die
Gesamtsituation
bedenklich."
Der
geplante
"
Feuerwehr-
Katalog"
soll
vor
allem
auf
die
Funktionstüchtigkeit
der
Düte
als
ökologischem
Lebensraum
abzielen.
Der
Bund
für
Naturschutz
erwägt
sogar,
besonders
schutzwürdige
Flächen
zu
erwerben,
um
Lebensstätten
wie
Feuchtwiesen.
Altarme
und
Auewaldstücke
an
den
besonders
windungsreichen
Abschnitten
des
Flüßchens
zu
erhalten.
Für
die
Landwirtschaft
seien
solche
Bereiche
ohnehin
nur
bedingt
nutzbar,
hieß
es
von
Seiten
der
Naturschützer.
Und
so
kamen
die
Düte-
Besucher
denn
auch
ins
Schwärmen,
als
sie
einige
Mäander
inspizierten,
die
noch
nicht
einer
Begradigung
zum
Opfer
gefallen
sind.
Diesen
Naturdenkmälern
droht
Gefahr:
Ein
Landwirt
aus
Hellern
soll
sich
per
Unterschriften-
Aktion
für
eine
Kanalisierung
des
Flußlaufs
einsetzen,
war
gerüchteweise
zu
erfahren.
Dieser
Bauer
lieferte
Grünflächenamts-
Mitarbeiter
Schmitz
während
der
Exkursion
Anlaß
zu
dienstlicher
Tätigkeit:
Des
Landwirts
Gehilfe
war
gerade
dabei,
am
Gesmoldsberg
(in
einem
Landschaftsschutzgebiet)
Bäume
zu
fällen.
Der
städtische
Bedienstete
nahm
dem
"
Umweltsünder"
förmlich
die
Motorsäge
aus
der
Hand.
"
Hier
verschwindet
immer
mehr
Wald"
,
klagte
auch
Prof.
Peucker.
"
Ich
habe
noch
nie
gesehen,
daß
hier
ein
Baum
gepflanzt
wurde!
"
Eine
weitere
unangenehme
Erscheinung
begegnete
den
Düte-
Touristen
am
Wehr
vor
dem
Klöckner-
Einlauf
in
Georgsmarienhütte:
Friedel
Hemker
holte
eigenhändig
drei
tote
Forellen
aus
dem
Wasser.
"
Sauerstoffmangel"
,
stellte
der
Mann
vom
Unterhaltungsverband
sachkundig
fest.
Daß
es
noch
Fische
gibt,
die
in
der
Düte
verenden,
wertet
er
immerhin
als
Beweis
dafür,
"
daß
es
hier
noch
welche
gibt"
.
rll
EIN
NATÜRLICHES
BACHBETT:
In
Hellern
hat
die
Düte
auf
weiten
Strecken
ihren
urtümlichen
Charakter
behalten
—
aber
die
Wasserqualität
läßt
zu
wünschen
übrig.
Der
Bund
für
Naturschutz
und
Landschaftspflege
informierte
sich
an
Ort
und
Stelle.Aufnahme:
Wichmann
Autor:
rll