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1.
Erscheinungsdatum:
29.05.1980
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
"
Sollen
grüne
Gärten
acht
Häusern
weichen?
" -
Wieder
geht
es
um
den
Plan
der
OWG,
den
Block
innerhalb
des
Straßengevierts
Uhlandstraße,
Lotter
Straße,
Herderstraße,
Katharinenstraße
zu
bebauen.
Überschrift:
Sollen grüne Gärten acht Häusern weichen?
Zwischenüberschrift:
Blockinnenbereich an der Herderstraße soll bebaut werden
Artikel:
Originaltext:
"
Die
Bürger
müssen
entscheiden,
was
hier
kommen
soll"
,
unterstrich
Baudirektor
Wiehe
vom
städtischen
Planungsamt.
Er
stellte
gestern
den
Vorentwurf
zum
Bebauungsplan
106
vor,
der
das
Straßengeviert
Uhlandstraße,
Lotter
Straße,
Herderstraße,
Katharinenstraße
umfaßt.
Auf
Antrag
der
Osnabrücker
Wohnungbaugesellschaft
(OWG)
,
die
hier
mindestens
50
Prozent
der
Blockinnenflächen
besitzt,
soll
dieser
Bereich
für
eine
Bebauung
ausgewiesen
werden.
Bereits
im
Vorfeld
dieser
Planungen
kam
es
zu
erheblichen
bedenken
"
seitens
der
hier
wohnenden
Anlieger,
die
sich
zu
einer
Bürgerinitiative
zur
Hebung
der
Lebensqualität
im
Bereich
zwischen
Lotter
Straße
und
Martinistraße"
zusammengefunden
haben
(wir
Berichteten)
,
Diese
Gruppe
hat
mittlerweile
über
440
Unterschriften
gesammelt,
die
sich
gegen
die
Absichten
der
Baugesellschaft
der
Stadt
Osnabrück
und
einziger
privater
Bauherren
wendet.
Das
Vorentwurfskonzept
des
Planungsamtes
sieht
in
der
Blockinnenfläche
eine
lockere
eingeschossige
Einfamilienhausbebauung
vor.
Etwa
acht
freistehende
Einfamilienhäuser
könnten
hier
gebaut
werden.
Gerade
in
Innenstadtnähe
besteht
ein
große
Nachfrage
nach
solcherart
Grundstücken,
meinte
Wiehe.
Der
Charakter
des
durchgrünten
Innenbereiches
würde
auch
mit
den
Bauten
weitgehend
erhalten
bleiben.
Wiehe
verwies
auch
darauf,
daß
vor
Jahren
eine
wesentlich
dichtere
Bebauung
8mit
Altenwohnungen
und
Kindergarten)
vorgesehen
war.
neben
den
vorhandenen
sollen
weitere
10
bis
12
Garagen
gebaut
werden.
Daneben
sind
Flächen
für
Stellplätze
frei.
Wiehe
vermochte
nicht
auszuschließen,
daß
die
hierfür
reservierte
Fläche
möglicherweise
noch
für
weitere
Garagen
hinzugenommen
wird.
Die
vorhandenen
Heckenwege,
die
den
Innenbereich
kreuzförmig
durchziehen,
sollen
teilweise
auf
3,
50
Meter
verbreitert
werden.
Neben
den
Wohnbauten
ist
ein
Kinderspielplatz
mit
Grünbereich
vorgesehen:
die
hierfür
benötigten
700
Quatratmeter
sollen
laut
Plan
nicht
der
OWG-
Fläche,
sondern
Privatgrund
abgenommen
werden.
Der
Innenbereich
kann
über
eine
Stichstraße
von
der
Uhlandstraße
her
erschlossen
werden.
Dieser
Straßenstumpf
und
der
anschließende
Wendehammer
erhalten
nach
Worten
Wiehes
durchgehend
Pflaster,
mit
dem
verdeutlicht
werden
soll,
daß
hier
neben
Autos
auch
Fußgänger
und
Zweiradfahrer
gleichrangig
verkehren.
Auf
Nachfrage
bestädigte
Wiehe,
daß
im
Abstand
von
drei
Metern
von
der
Grundstücksgrenze
die
eingeschossigen
Häuser
entstehen
können.
Die
Entferning
zum
Häusergeviert
würde
in
einigen
Bereichen
etwa
13
Meter
betragen.
Das
Vorentwurfskonzept
zu
diesem
Bebauungsplan
liegt
mit
der
Begründung
vom
2.
bis
13.
Juni
im
Dominikanerkloster
(Rißmüllerplatz)
aus.
Während
der
Dienstzeit
der
Bauverwaltung
könnendie
Pläne
im
Stadtplanungamt
eingesehen
und
erörtert
werden.
Außerdem
findet
eine
Anhörungsversammlung
zu
diesem
Konzept
am
Dienstag,
3.
Juni,
20
Uhr,
im
HAus
der
Jugend
statt.
(Wir
verweisen
auch
auf
die
Amtlich
Bekanntmachung
inder
Ausgabe
der
Neien
Oz
vom
Samstag,
31.
Mai
und
auf
den
Kommentar
auf
der
nächsten
Seite)
.
Bildtexte:
RUNTER
VOM
TISCH
ist
vorläufig
die
Bebauung
des
Blockinnenbereiches
Natruper
Straße,
Nobbenburger
Straße,
Stüvestraße,
Hasetorwall.
Der
Rat
hat
einen
Bebauungsplan
ohne
Änderung
des
derzeitgen
Zustandes
verabschiedet.
HÄUSER
STATT
GRÜN?
Das
ist
die
Frage
für
viele
Anwohner
des
Straßengevierts
Uhlandstraße,
Lotter
Straße,
Herderstraße,
Katharinenstraße.
Das
Planungsamt
stellte
gestern
das
Vorentwurfs-
Konzept
für
eine
Bebauung
des
Bereiches
vor,
das
nun
mit
den
Betroffen
diskutiert
werden
soll.
Aufnahmen:
Petschkuhn
Kommentar
Bürgerwille
gegen
handfeste
Geschäftsinteressen.
Das
steht
im
Hintergrund
der
jetzt
vorgelegten
Planung
für
eine
Bebauung
des
Blockinnenbereiches
zwischen
Uhlandstraße
und
Herderstraße,
Lotter
Straße
und
Katharinenstraße.
Hier
sollen
Innenstadtnähe
Grünflächen,
die
nicht
nur
für
die
Anlieger
und
Gartenbesitzer
genutzt
werden,
einer
"
lockeren
eingeschossigen
Einfamilienhausbebauung"
weichen.
Nun,
da
in
Osnabrück
das
Baugelände
knapp
ist
und
immer
wieder
Bewohner
in
das
Umland
abwandern
(...)
hat
die
OWG
endlich
ein
Argument
gefunden,
mit
dem
sie
den
Ratsmitgliedern
die
Bebauung
des
Blockinnenbereichs
schmackhaft
zu
machen
glaubt.
Daß
diese
Grundstücke
bei
Verkauf
nach
heutigem
Verkehrswert
taxiert
werden,
ist
nur
natürlich
-
Spekulationsgewinn
nennt
man
das
auch.
Keine
Frage:
Das
städtische
Planungsamt
ist
zum
Aufstellen
des
jetzt
vorgelegten
Vorentwurfs
zum
Bebauungsplan
(...)
mehr
und
mehr
gedrängt
worden
-
sicherlich
nicht
von
denen,
die
damit
kein
Geschäft
machen
können.
Es
bleibt
zu
wünschen,
daß
tatsächlich
die
Bürger
entscheiden,
was
hier
kommen
soll,
wie
es
Baudirektor
Wiehe
gestern
formullierte.
Die
Mehrheit
der
Betroffenen
ist
jedenfalls
gegen
die
Bebauung.
Der
Rat
ist
zu
einer
politischen
Entscheidung
gezwungen.
Gegen
die
Bürger
oder
gegen
Geschäftsinteressen.
Autor:
-br-, Harald Preuin