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1
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1.
Erscheinungsdatum:
21.05.1980
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zwei
kritische
Leserbriefe
zum
Thema
"
Bootsfahrten
auf
der
Hase"
.
Überschrift:
Spielgebiet für Halbstarke
Zwischenüberschrift:
Klage über die Auswirkungen, die der neue Tret- und Ruderbootverleih an der Hase nach sich zieht.
Artikel:
Originaltext:
Wer,
um
Himmels
willen,
hatte
die
Idee,
man
müsse
mitten
in
Osnabrück
Bootfahren
können?
-
Wer
noch
das
Bild
vor
Augen
hat,
das
vor
einigen
Tagen
in
dieser
Zeitung
abgebildet
war,
mit
dem
Oberbürgermeister
und
dem
Oberstadtdirektor
an
Bord
eines
riesenhaften
Tretbootes,
der
fragt
sich
unwillkürlich,
wer
in
unserer
Stadtverwaltung
wohl
fürs
Denken
zuständig
ist.
Genauer:
fürs
Zu-
Ende-
Denken
von
zunächst
vielleicht
faszinierenden
Ideen.
Hätte
man
nicht
vorher
wissen
können,
daß
mit
dem
Betrieb
von
sechs
monströsen
Tretbooten
sowie
zwei
Ruderbooten
auf
dem
winzigen
Stück
Fluß
sich
einiges
in
der
bisher
so
idyllischen
Atmosphäre
am
Ufer
ändern
würde?
Die
letzte
grüne
Oase
im
Innenstadtbereich
verkommt
nun
zu
einem
rummelplatzartigen
Spielgebiet
für
Halbstarke.
Diese
sind
in
den
60
Minuten,
für
die
sie
ihr
Boot
gemietet
haben,
ja
geradezu
gezwungen,
noch
irgendetwas
zu
unternehmen,
denn
die
kleine
Wasserfläche
haben
sie
nach
wenigen
Minuten
abgefahren.
Was
also
tun?
Ausprobieren,
was
die
Boote
aushalten?
Ausprobieren,
ob
man
an
Land
springen
kann?
Kann
man
auch
die
Blumen
ausreißen
und
neuangelegte
Beete
in
den
Gärten
zertrampeln?
Man
kann!
Kann
man
die
mit
Steinen
befestigte
Uferböschung
dadurch
beschädigen,
daß
man
mit
den
Steinen
kleine
Wasserschlachten
von
Boot
zu
Boot
austrägt?
Auch
das
kann
man!
Man
konnte
sogar
mit
eben
diesen
Steinen
nach
einer
Nonne
werfen,
die
das
wüste
Treiben
stoppen
wollte.
Die
Schwestern
und
die
Gartenbenutzer
fragen
sich
mit
einiger
Entrüstung,
ob
sie
sich
die
immerwährenden
Belästigungen
eigentlich
gefallen
lassen
müssen.
Daß
die
Enten
und
Wasserhühner,
die
die
stille
Wasserfläche
vordem
bevölkerten,
vertrieben
sind,
stört
die
Damen
und
Herren
in
unserer
Stadtverwaltung
wohl
weniger.
Aber
vielleicht
sollten
sie
einmal
überlegen,
daß
sie
den
vielen
alten
Leuten
und
den
Müttern
mit
kleinen
Kindern,
die
in
der
Innenstadt
wohnen
müssen,
nun
ihren
täglichen
geruhsamen
Spaziergang
auch
genommen
haben.
Aber
noch
ist
nichts
Irreparables
geschehen.
Die
Enten
werden
vielleicht
noch
Junge
ausbrüten,
die
Ruhe
wird
zurückkehren,
wenn
man
sich
entschließt,
den
festen
Holzsteg
beim
Carolinum
mitsamt
den
Booten
an
eine
Stelle
der
Hase
zu
verlegen,
wo
weniger
Schaden
angerichtet
und
wo
vor
allem
mehr
Wasserfläche
angeboten
werden
kann.
Dann
wären
die
Jugendlichen
nicht
mehr
indirekt
zu
Unfug
und
Beschädigungen
angestiftet.
Heinz-
Ludwig
Hüsing
und
20
weitere
Unterschriften
Gertrudenstraße
18
Osnabrück
Osnabrück,
was
ist
aus
Dir
geworden!
Unbegreiflich
finde
ich
die
Zustände
in
unserer
Stadt.
Vierteljährlich
komme
ich
für
einen
Monat
in
meine
Heimatstadt
und
bin
geschockt
über
die
Entwicklung.
Was
ist
aus
der
Oase
Herrenteichswall
geworden!
Bootssteg
mit
Tret-
und
Ruderbooten,
die
mißbraucht
werden.
Jugendliche
zu
sechs
bis
acht
Personen
in
einem
Boot!
Die
Boote
werden
gerammt
-
gleichzeitig
zertreten
sie
die
Böschung
durch
Rein-
und
Rausspringen
-
lärmen
und
schreien,
so
daß
kein
Mensch
mehr
in
Ruhe
den
unteren
Haseweg
gehen
kann.
Vertriebene
Enten
-
weinende
Kinder
mit
ihren
Müttern,
da
sie
nicht
mehr
füttern
können.
Radfahrer
sowie
Mopedfahrer
rasen
über
die
Wege
ohne
Rücksicht
hin
und
her.
Böschungen
werden
zertrampelt,
Büsche
ausgerissen
und
kein
Mensch
greift
ein.
Wo
bleibt
da
die
Aufsicht?
.....
Margret
Schroers
Probsteinerstraße
25
Hamburg
70
Autor:
Heinz-Ludwig Hüsing, Margret Schroers