User Online: 2 |
Timeout: 18:26Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
06.07.1979
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Stadt
plant
eine
verkehrsberuhigte
Zone
im
Gebiet
am
Gustav-
Heinemann-
Platz
im
Katharinenviertel
als
vorrangiges
erstes
Modell.
Dieses
soll
in
Zusammenarbeit
mit
den
dort
wohnenden
Anliegern
erreicht
werden.
Ziel
solcher
Planungen
sei,
so
der
Rat
und
die
Verwaltung,
die
beruhigte
Straße
als
"
Lebensraum"
zu
erschließen.
Überschrift:
Verkehrsberuhigung mit Hilfe der Bürger
Zwischenüberschrift:
Vorrangiges Modell: Gustav-Heinemann-Platz
Artikel:
Originaltext:
"
Fußgängerfreundlich,
aber
nicht
autofeindlich"
Ist
das
Ziel
sogenannter
!
verkehrsberuhigter
Zonen"
in
Wohngebieten,
die
ihre
ersten
Erprobung
in
30
Bereichen
in
Nordrhein-
Westfalen
bestanden
haben:
80
Prozent
der
Beteiligten
sind
zufrieden;
in
den
betroffenen
Gebieten
hat
sich
die
Sicherheit
für
Kinder
um
90
Prozent
erhöht.
In
Osnabrück,
so
gaben
der
Vorsitzende
des
Planungsausschusses,
Ferdinand
Erpenbeck,
sein
Stellvertreter
Fritz
Thomasern
sowie
vom
Stadtplanungsamt
Ltd.
Baudirektor
Eberhard
Schmidt-
Casdorff
und
Dipl.-
ing.
Hans-
Jürgen
Apel
bekannt,
liegen
noch
keine
fertigen
Pläne
hierfür
vor,
aber
in
Zusammenarbeit
mit
den
Bürgern
soll
zunächst
das
Gebiet
Gustavv-
Heinemann-
Platz
(Augustenburger
Platz)
"
verkehrsberuhigt"
werden.
Eine
erste
Anliegerversammlung
findet
am
Montag,
9.
Juli,
um
19.30
Uhr
im
Ratsgymnasium
statt.
Im
Februar
hatte
die
Verwaltung
den
zuständigen
Fachausschüssen
vier
innerstädtische
Wohngebiete
für
verkehrsberuhigende
Maßnahmen
vorgestellt:
Gustav-
Heinemann-
Platz,
vordere
Wüste,
Schinkel
und
Schölerberg,
die
alle
dringend
der
Verkehrsberugigung
bedürfen,
doch
soll
der
Bereich
Heinemann-
Platz
zwischen
Lotter
Straße,
Rückertstraße,
Martinistraße
und
Heger-
Tor-
Wall
wegen
der
hohen
Unfallhäufigkeit,
des
starken
Durchgangsverkehrs
und
des
Verkehrs-
und
Gewerbelärms
vorrangig
als
Modell
bearbeitet
werden.
Die
Fachausschüsse
schlossen
sich
dieser
Auffassung
an
und
gaben
grünes
Licht
für
vorbereitende
Maßnahmen
wie
Verkehrszählungen.
Lärmmessungen
und
eine
Bestandsaufnahme
des
ruhenden
Verkehrs.
Straßen
als
Lebensraum
"
Wir
wollen
versuchen,
mit
möglichst
geringen
Aufwand
eine
hohe
Wirkung
zu
erzielen"
,
umrissen
die
Vertreter
von
Rat
und
Verwaltung
das
Ziel
eines
offenen
Planungsprozesses,
an
dessen
Ende
ruhigere
Straßenräume
stehen
sollen,
die
von
den
Bürgern
stärker
als
Lebensraum
angenommen
werden
können.
Wobei
es
durchaus
Konflikte
geben
kann,
denn
bei
einer
Verkehrsberuhigung
-
z.
B.
Sperren
durch
Blumenkübel
auf
der
Fahrbahn,
Bäume
im
Straßenbereich,
durch
Ketten
...........,
Frei-
und
Spielflächen,
wechselseitiges
Parken
und
hindernisse
gegen
.....
Parken
werden
Beschränkungen
und
Umwege
unvermeidlich
sein.
Vertreter
von
Rat
und
Verwaltung
haben
sich
in
verschiedenen
Städten
umgesehenund
u.
a.
mit
dem
Großversuch
in
NRW
und
Tests
in
Holland
und
Goslar
befaßt.
Eine
ihrer
wesendlichsten
Erfahrungen:
Solche
Versuche
sind
nur
dann
erfolgreich,
wenn
die
Betroffenen
die
Überlegungen
mittragen.
Die
Stadt
will
kein
perfektes
System
aufzwingen,
sondern
in
einer
lebendigen
Entwicklung,
die
auf
den
persönlichen
Erfahrungen
der
Betroffenen
mitberuht,
den
Bürgern
die
Chance
geben,
ein
besseres
Wohnumfeld
zu
schaffen.
Nach
dem
Gespräch
am
kommenden
Montag
bei
dem
.. .........
um
folgende
Fragen
geht:
"
Was
ist
Verkehrsberuhigung?
Wie
wird
....
in
anderen
Städten
durchgeführt?
Warum
wurde
gerade
dieses
Gebiet
ausgewählt?
Wie
geht
es
planerisch
weiter
und
wie
werden
die
Bürger
beteiligt
werden?
"
Sind
Zählungen
(die
erste
am
12.
Juli
für
Verkehrsbelastung
und
Durchgangsverkehr)
.
Erhebungen
und
Befragungen
vorsehen,
um
zusammen
mit
den
Bürgervorstellungen
verschiedene
Vorschläge
zu
machen,
unterschiedliche
Möglichkeiten
darzustellen
und
in
einem
frühen
Stadium
von
den
dort
wohnenden
rund
5000
Bürgern
zu
erfahren,
wie
sich
für
eine
Verkehrsberuhigung
einsetzen
werden.
Über
die
jeweiligen
Ergebnisse
werden
alle
Haushaltungen
in
diesem
Bereich
informiert.
Die
zweite
Stufe,
etwa
im
September,
steht
die
Ausarbeitung
weiterer
Vorschläge
vor,
die
Wiederum
mit
den
Bürgern
besprochen
werden,
bevor
sich
die
Ratsausschüsse
damit
befassen
und
verkehrliche,
gestalterische
und
rechtliche
Maßnahmen
beschließen.
Da
sich
sicherlich
neue
rechtliche
Gesichtspunkte
ergeben
werden,
ist
es
wichtig,
daß
das
Niedersächsische
Sozialministerium
für
diese
Fragen
einen
Interministeriellen
Arbeitskreis
eingesetzt
hat,
an
dem
auch
Osnabrück
beteiligt
ist.
Neben
den
Bürgern
können
natürlich
auch
Interessenverbände,
Parteien
u.
a.
von
Anfang
an
Stellung
nehmen.
Anlaufadresse
ist
das
Stadtplanungsamt
im
Dominikanerkloster,
mit
dem
jederzeit
Kontakt
aufgenommen
werden
kann.
Autor:
Helmut Hertel