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1.
Erscheinungsdatum:
02.03.2021
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neue Maschinen kehren elektrisch
Zwischenüberschrift:
Weniger Lärm und umweltfreundlicher auf Radwegen und in der Innenstadt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Auf
den
Radwegen
und
in
der
Innenstadt
ist
neuerdings
eine
elektrische
Kehrmaschine
unterwegs.
Äußerlich
unterscheidet
sich
die
Neuanschaffung
des
Osnabrücker
Servicebetriebes
kaum
von
ihren
Diesel-
Schwestern.
Aber
es
fällt
sofort
auf,
wie
leise
sie
ist.
Geordie
Patterson
reinigt
seit
25
Jahren
die
Straßen
von
Osnabrück.
Er
kann
mit
großen
und
kleinen
Kehrmaschinen
umgehen,
kennt
ihre
Vor-
und
Nachteile.
Aber
von
der
neuen
Elektrischen
ist
er
kaum
herunterzubekommen.
Das
liegt
zum
einen
an
der
geringen
Lautstärke,
die
ja
nicht
nur
auf
die
Umgebung
einwirkt,
sondern
ebenso
auf
den
Fahrer.
„
Auch
die
Bedienung
ist
einfacher″,
sagt
der
62-
Jährige,
„
weniger
Knöpfe″.
Und
dann
gibt
es
noch
einen
Punkt,
der
dem
Kehrmaschinenfahrer
wichtig
ist:
25
Jahre
lang
hat
ihn
der
aufdringliche
Piepton
genervt,
der
bei
jedem
Zurücksetzen
ertönt.
Bei
der
Neuen
lässt
er
sich
abschalten.
Um
die
Luftschadstoffe
zu
reduzieren
und
den
Lärm
in
der
Stadt
zu
senken,
setzt
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
auf
Elektro-
und
Hybridantrieb.
Die
neue
E-
Kleinkehrmaschine
passt
da
gut
ins
Konzept
der
Stadt,
beim
„
emissionsfreien
Verkehr″
eine
Vorreiterrolle
einzunehmen,
wie
es
Finanzvorstand
Thomas
Fillep
ausdrückt.
Ziel
soll
es
sein,
bis
spätestens
2030
alle
Autos
und
leichten
Nutzfahrzeuge
ohne
Verbrennungsmotoren
anzutreiben.
Mit
3,
3
Tonnen
Leergewicht
gehört
der
vollelektrische
Zwei-
Besen-
Staubsauger
des
Schweizer
Herstellers
Aebi
Schmidt
noch
zu
den
leichteren
Fahrzeugen
in
der
OSB-
Flotte.
Für
Betriebsleiter
Detlef
Schnier
zählt
dabei,
dass
die
Kleinkehrmaschine
nicht
nur
eine
gute
Umweltbilanz
aufweist,
sondern
mindestens
genauso
viel
schafft
wie
ein
vergleichbares
Exemplar
mit
Dieselantrieb.
Das
wurde
erst
einmal
ausgetestet,
bevor
die
Entscheidung
fiel.
Akku
für
80
Kilometer
Der
Lithium-
Eisenphosphat-
Akku
des
Schmalspur-
Gefährts
ist
nicht
brennbar
und
hat
eine
Gesamtkapazität
von
75
Kilowattstunden.
Damit
soll
die
„
Kompakt-
Kehrmaschine
eSwingo
200+
″
80
Kilometer
Straße
oder
Radweg
reinigen
können.
Eine
Schnellladung
ist
möglich,
aber
beim
OSB
reicht
es,
wenn
die
Batterie
über
Nacht
aufgeladen
wird.
Damit
seine
zwei
Besen
auch
in
den
Ecken
kehren
können,
ist
der
1,
30
Meter
breite
Flitzer
mit
einer
lenkbaren
Hinterachse
ausgestattet,
die
allerdings
nur
bei
langsamer
Fahrt
funktioniert.
Die
Höchstgeschwindigkeit
beträgt
50
km/
h
–
natürlich
nur
bei
abgeschalteter
Kehrvorrichtung.
Kehrmaschinen
gibt
es
in
drei
Größen.
Dass
der
OSB
bei
der
Elektrifizierung
in
der
Mini-
Klasse
anfängt,
hat
einen
konkreten
Grund:
Bei
den
größeren
Fahrzeugen
werde
meist
nur
die
Antriebseinheit
von
Diesel
nach
Elektro
ausgetauscht,
und
das
bringe
manche
Nachteile
mit
sich,
meint
Schnier.
Bei
den
Schmalspur-
Kehrmaschinen
sei
die
Technik
schon
weiter
ausgereift
–
alle
Systeme
funktionieren
elektrisch.
So
viel
Hightech
hat
seinen
Preis.
315
000
Euro
kostet
der
kleine
Feger
mit
Batterieantrieb
–
eine
nagelneue
Dieselkehrmaschine
gleicher
Größe
hätte
der
OSB
für
110
000
Euro
haben
können.
Für
Finanzvorstand
Thomas
Fillep
geht
die
Rechnung
trotzdem
auf,
weil
der
Bund
die
Elektrifizierung
des
Fuhrparks
großzügig
unterstützt.
Letztlich,
so
lautet
seine
Formel,
muss
die
Stadt
Mehrkosten
in
Höhe
von
20
000
Euro
auffangen,
und
dieser
Betrag
soll
wieder
rausspringen,
weil
Strom
deutlich
preiswerter
sei
als
Dieselkraftstoff.
Ähnlich
sieht
das
Finanzierungsmodell
beim
ersten
elektrischen
Hubsteiger
des
Osnabrücker
Servicebetriebes
aus,
der
den
Baumpflegern
ab
März
zur
Verfügung
stehen
soll.
Anders
als
bei
der
Kehrmaschine
handelt
es
sich
um
ein
Modell,
bei
dem
der
Dieselmotor
gegen
einen
E-
Motor
ausgetauscht
wurde,
und
der
treibt
auch
die
Hydraulik
an.
Weniger
Lärm
Kleinere
Fahrzeuge
mit
Elektro-
Power
gibt
es
schon
viele
beim
OSB,
etwa
vier
Mini-
Transporter
für
den
Einsatz
in
der
Innenstadt
und
auf
Friedhöfen,
außerdem
vier
Kastenwagen
für
die
Spielplatzkontrolle
und
die
Wertstoffhöfe.
Zur
Ausstattung
gehören
außerdem
ein
E-
Roller
und
14
E-
Bikes,
dazu
batteriebetriebene
Laubbläser,
Heckenscheren
und
Motorsägen,
die
das
Gehör
von
Mitarbeitern
und
Passanten
weniger
beeinträchtigen
als
die
kreischenden
Zweitaktmotoren.
Inzwischen
wird
beim
OSB
auch
eine
größere
Anschaffung
ins
Auge
gefasst
–
ein
Müllfahrzeug
mit
Elektroantrieb.
Ob
Brennstoffzelle
oder
Akku,
das
muss
noch
entschieden
werden.
Betriebsleiter
Schnier
sieht
den
Wasserstoffantrieb
bei
Fahrzeugen
dieser
Gewichtsklasse
im
Vorteil.
Zunächst
soll
ein
konventioneller
Müllwagen
mit
einer
Messeinheit
ausgestattet
werden,
um
die
geforderten
Leistungsdaten
zu
ermitteln.
Erst
danach
soll
die
Ausschreibung
erfolgen.
Die
Kosten
für
das
CO2-
arme
Müllfahrzeug
werden
auf
mehr
als
eine
Million
Euro
geschätzt.
Und
auch
in
diesem
Fall
hoffen
die
OSB-
Strategen
auf
einen
ordentlichen
Zuschuss
aus
dem
Bundesprogramm.
Die
eigentliche
Hoffnung
definiert
Finanzvorstand
Thomas
Fillep
aber
so:
„
Die
Dinger
werden
billiger,
wenn
mehr
davon
produziert
werden!
″
Bildtext:
Vollelektrisch:
Die
neue
Straßenkehrmaschine
des
Osnabrücker
Servicebetriebes
wird
vor
allem
auf
den
Radwegen
für
Sauberkeit
sorgen.
Foto:
André
Havergo
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert