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1.
Erscheinungsdatum:
01.03.2021
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Einmal im Jahr reicht nicht!″
Zwischenüberschrift:
Ohne diese beiden Kinder wäre der Stadtteil Schölerberg dreckiger
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Wie
so
viele
andere
Menschen
ärgern
sich
Liana
Ben
Said
und
Oscar
Höger
über
den
Müll,
den
sie
auf
den
Straßen
oder
im
Wald
sehen.
Aber
anders
als
die
meisten
anderen
belassen
sie
es
nicht
dabei
oder
rufen
nach
der
Stadt,
damit
die
sich
darum
kümmern
soll
–
sie
werden
selbst
aktiv.
Sie
gehen
jetzt
einmal
in
der
Woche
im
Stadtteil
Schölerberg
auf
Tour
und
sammeln
den
Abfall
ein,
den
andere
achtlos
in
die
Gegend
werfen.
Mehr
Müll
wegen
Corona
Als
die
beiden
Viertklässler
vor
Kurzem
nach
einer
stürmischen
Nacht
am
Morgen
auf
dem
Weg
zur
Schule
waren,
sahen
sie
viele
umgekippte
Mülltonnen,
deren
Inhalt
auf
den
Straßen
verstreut
lag.
„
Da
haben
wir
uns
gedacht:
Wir
können
Müll
sammeln″,
erzählen
Liana
und
Oscar.
Sie
gründeten
den
SKT.
Das
bedeutet:
Schölerberger
Kinder-
Trupp.
Sie
kennen
sich
aus
mit
der
Thematik.
Die
beiden
Zehnjährigen
besuchen
die
Grundschule
Schölerberg,
die
seit
einiger
Zeit
einmal
im
Jahr
im
Stadtteil
sauber
macht.
Wegen
Corona
musste
die
Aktion
im
vergangenen
Jahr
ausfallen.
Die
Pandemie
hat
beileibe
nicht
dafür
gesorgt,
dass
nun
weniger
Müll
in
der
Gegend
rumliegt,
wie
Liana
sagt.
„
Wegen
Corona
schmeißen
die
Leute
ihre
Masken
in
den
Wald.″
Das
findet
sie
komisch.
„
Wenn
man
in
den
Wald
kommt,
und
überall
liegt
Müll
rum,
dann
sieht
der
Wald
nicht
mehr
waldmäßig
aus.″
In
dem
Gebiet
zwischen
der
Möllmannstraße,
der
Schule
und
dem
Wald
am
Schölerberg
sind
Liana
und
Oscar
mindestens
einmal
in
der
Woche
etwa
eineinhalb
Stunden
unterwegs.
Dabei
finden
sie
jedes
Mal
jede
Menge
Zigarettenkippen,
„
tonnenweise″
Glasscherben,
gebrauchte
Mund-
Nasen-
Masken
und
vieles
mehr.
Hoffen
auf
Nachahmer
Oscar
sagt,
das
Müllsammeln
sei
für
ihn
auch
etwas,
was
in
die
Zukunft
gerichtet
ist.
Damit
meint
er
nicht,
dass
er
mal
Müllmann
werden
will.
Es
geht
ihm
um
das,
was
die
Erwachsenen
gerne
Nachhaltigkeit
nennen:
„
Wenn
viel
Müll
rumliegt
und
die
Tiere
fressen
es,
dann
sterben
sie.″
Er
glaubt,
wenn
es
den
Tieren
gut
geht,
geht
es
auch
den
Menschen
gut.
Die
beiden
Mütter
sind
stolz
auf
ihre
Kinder.
„
Es
zeigt,
dass
sie
Bewusstsein
für
die
Natur
entwickelt
haben″,
sagt
Fatima
Ben
Said.
Sie
habe
allerdings
etwas
Angst,
dass
die
Kinder
beim
Müllsammeln
etwas
Kontaminiertes
anfassen
könnten,
sagt
sie.
Damit
Liana
und
Oscar
nicht
in
direkten
Kontakt
mit
dem
Müll
kommen,
haben
ihre
Eltern
ihnen
Handschuhe
und
Greifwerkzeuge
gekauft.
Monique
Höger
sagt,
dass
die
beiden
Kinder
Vorbilder
für
andere
Kinder
sind.
Das
wollen
sie
auch
sein:
Liana
Ben
Said
und
Oscar
Höger
hoffen
darauf,
dass
sich
andere
Kinder
in
anderen
Osnabrücker
Stadtteilen
auch
dazu
entschließen,
Müll
zu
sammeln.
Sie
wissen
zwar,
dass
es
den
Stadtputztag
gibt.
Aber,
so
sind
sie
überzeugt:
„
Einmal
im
Jahr
reicht
nicht.″
Bildtext:
Sorgen
für
Sauberkeit
am
Schölerberg:
Liana
Ben
Said
und
Oscar
Höger
(beide
10)
sammeln
Müll.
Foto:
David
Ebener
Autor:
Thomas Wübker