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1.
Erscheinungsdatum:
26.02.2021
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ein neuer Supermarkt für Pye?
Zwischenüberschrift:
Seit 20 Jahren ohne Nahversorger
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Was
die
Bewohner
des
Osnabrücker
Stadtteils
Pye
seit
gut
zwei
Jahrzehnten
vermissen,
ist
ein
Supermarkt.
Seit
der
letzte
Nahversorger
geschlossen
hat,
gehen
viele
Pyer
in
Lechtingen
einkaufen,
manche
fahren
nach
Haste.
Während
die
Stadtverwaltung
mit
einem
Lebensmittelhändler
über
einen
möglichen
Pyer
Standort
im
Gespräch
ist,
kommen
weitere
Ideen
von
Anwohnern
ins
Spiel.
Die
Diskussion
ist
indessen
nicht
neu:
Bereits
Ende
der
1990er-
Jahre
stand
ein
Supermarkt
ganz
oben
auf
der
Wunschliste
der
Pyer.
Damals
fragte
unsere
Redaktion
bei
Edeka
in
Minden
nach
–
und
erfuhr,
woran
es
hapert.
Die
Antwort
lautete:
Für
einen
rentabel
zu
betreibenden
Markt
sei
ein
Einzugsgebiet
mit
mindestens
6000
Anwohnern
erforderlich
–
und
damit
doppelt
so
viele,
wie
Pye
seinerzeit
hatte.
Außerdem
befindet
sich
der
Stadtteil
abseits
einer
Durchfahrtstraße,
die
als
Zubringer
für
weitere
Kunden
dienen
würde,
die
zwar
nicht
in
Pye
wohnen,
ihre
regelmäßigen
Fahrten
–
etwa
zwischen
Wohnort
und
Arbeitsstätte
–
dort
aber
für
einen
Einkauf
unterbrechen
könnten.
Das
war
der
Stand
vor
20
Jahren.
Inzwischen
gibt
es
in
der
Branche
auch
andere
Konzepte
mit
kleineren
Supermärkten.
Und
gleichzeitig
ist
abzusehen,
dass
Pye
deutlich
mehr
Einwohner
bekommt,
denn
die
Stadtplaner
beschäftigen
sich
mit
Bebauungsplänen
für
neue
Siedlungen
–
die
freilich
im
Stadtteil
nicht
sehr
populär
sind.
Die
Verwaltung
erwähnte
im
vergangenen
Jahr
–
und
jetzt
erneut
im
Online-
Bürgerforum
–,
sie
sei
mit
einem
Supermarktbetreiber
in
„
vielversprechenden
Gesprächen″.
Um
welchen
Unternehmer
es
sich
handelt,
verrät
sie
nicht,
um
die
Verhandlungen
nicht
zu
gefährden.
Automaten-
Einkauf
Währenddessen
haben
sich
die
Pyer
eigene
Gedanken
über
ihre
Versorgung
mit
Lebensmitteln
gemacht
und
sie
im
Bürgerforum
ausgesprochen.
Wie
wäre
es
zum
Beispiel
mit
einem
Automaten-
Supermarkt
für
kleine
Einkäufe?
Eine
Anwohnerin
nannte
einige
Vorbilder
in
anderen
Orten.
Doch
auch
für
diese
Idee
müsste
sich
ein
Betreiber
finden,
der
investiert.
Wie
wäre
es
mit
einem
Bürgerbus,
der
die
Pyer
umweltfreundlich
zu
den
Lebensmittelhändlern
im
Wallenhorster
Ortsteil
Lechtingen
bringt?
Der
Anwohner,
der
diese
Idee
hatte,
regte
eine
Kooperation
mit
den
Stadtwerken
an.
Davon
zeigten
sich
nicht
alle
angetan.
Es
sei
doch
nicht
erstrebenswert,
in
der
Nachbargemeinde
einzukaufen,
meinte
ein
Anwohner.
Es
müsse
eine
Lösung
innerhalb
der
Stadtgrenzen
gefunden
werden:
„
Wir
sind
doch
Osnabrücker.″
Eine
weitere
Idee
kam
von
Bürgermeisterin
Birgit
Strangmann,
die
das
Bürgerforum
leitete:
Wie
wäre
es
mit
einem
„
mobilen
Einkaufswagen″
für
Senioren
nach
dem
Vorbild
eines
karitativen
Projekts,
das
es
bereits
in
anderen
Stadtteilen
gibt?
Markt
auf
dem
Kirchplatz
Ein
Anwohner
schlug
außerdem
vor,
auf
dem
Kirchplatz
einen
Wochenmarkt
zu
ermöglichen.
„
Eine
reizvolle
Idee″,
fand
Bürgermeisterin
Strangmann.
Und
Sozialdezernentin
Katharina
Pötter
versprach,
diesen
Vorschlag
„
mitzunehmen″.
Doch
so
einfach
scheint
die
Umsetzung
nicht
zu
sein.
Birgit
Strangmann
sieht
als
grundsätzliches
Problem
unter
anderem,
dass
Wochenmärkte
während
der
Arbeitszeit
von
Berufstätigen
öffnen.
Ganz
neu
ist
die
Idee
für
einen
Wochenmarkt
im
Übrigen
nicht.
Der
Pyer
CDU-
Kommunalpolitiker
Heinrich
Halbrügge
erinnerte
sich
daran,
dass
sie
schon
vor
mehreren
Jahren
aufgegriffen
werden
sollte,
aber:
„
Damals
hieß
es
dann,
die
Fläche
an
der
Kirche
sei
nicht
groß
genug.″
Also
doch
ein
Supermarkt?
Und
was
kann
die
Stadt
überhaupt
dahingehend
unternehmen?
Johanna
Mai
vom
Fachbereich
Städtebau
wies
darauf
hin,
dass
die
Verwaltung
das
Engagement
für
eine
Neueröffnung
zwar
unterstützen
könne,
die
eigentliche
Umsetzung
aber
letztlich
von
den
Betreibern
geleistet
werden
müsse.
Was
das
angeht,
sieht
es
aber
ja
zumindest
schon
einmal
besser
aus
als
vor
zwei
Jahrzehnten.
Während
Edeka
&
Co
seinerzeit
kategorisch
abwinkten,
ist
inzwischen
Bewegung
in
der
Sache.
Die
Pyer
dürfen
durchaus
Hoffnungen
haben,
dass
die
erwähnten
Gespräche
der
Stadt
mit
einem
nicht
genannten
Lebensmittelhändler
letztlich
zum
gewünschten
Erfolg
führen.
Vielleicht
wird
ihr
alter
Wunsch
ja
demnächst
wahr?
Bildtext:
Noch
gibt
es
in
Osnabrück
keinen
Automaten-
Supermarkt
ohne
Angestellte.
Das
könnte
sich
ändern,
wenn
die
Idee
einer
Pyerin
für
ihren
Stadtteil
wahr
wird.
Seit
vielen
Jahren
gibt
es
in
Pye
keinen
Supermarkt
mehr.
Foto:
Sebastian
Gollnow
Autor:
Jann Weber