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1.
Erscheinungsdatum:
25.02.2021
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Der Müll? Unter der Erde
Zwischenüberschrift:
OSB will Unterflurmüllcontainer testen / Pilotprojekt in Voxtrup
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Mülltonne
der
Zukunft
muss
nicht
zwingend
an
die
Straße
gerollt
werden.
Sie
kann
auch
einen
festen
Standort
haben
und
zwei
Meter
tief
in
den
Boden
reichen.
In
Voxtrup
will
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
erstmalig
neue
Unterflurbehälter
testen.
So
könnte
auch
ein
Geldautomat
oder
ein
exklusiver
Gartengrill
aussehen:
Sichtbar
ist
nur
das
massive
Metallgehäuse,
das
aus
dem
Boden
ragt.
Wer
die
Klappe
öffnet,
kann
seinen
Müll
in
den
unterirdischen
Schacht
fallen
lassen.
Auch
für
ältere
oder
bewegungseingeschränkte
Menschen
seien
Unterflurbehälter
leicht
bedienbar,
heißt
es
in
den
Beschreibungen
der
Hersteller.
Weil
sie
als
platzsparend
gelten,
sollen
sie
sich
auch
für
verdichtete
Stadtquartiere
anbieten.
Als
weiterer
Vorteil
wird
ein
sauberes
Erscheinungsbild
genannt,
das
die
Nutzer
auch
von
den
lästigen
„
Beistellungen″
abbringen
könnte.
Im
Baugebiet
„
Grüner
Garten″
an
der
Meller
Landstraße
will
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
gemeinsam
mit
den
Evangelischen
Stiftungen
die
neuen
Container
testen.
Neben
einem
Altenheim
sollen
auf
dem
Areal
etwa
100
Wohnungen
in
unterschiedlicher
Bauweise
entstehen.
Die
Palette
reicht
vom
Einfamilienhaus
bis
zum
Mietwohnungsbau,
auch
Betreutes
Wohnen
ist
geplant.
Weil
sich
die
Stadt
für
eine
relativ
dichte
Bebauung
entschieden
hat,
wurde
nach
einer
platzsparenden
Lösung
für
die
Abfallbehälter
gesucht.
„
Wir
wollen
andere
Wege
gehen″,
erklärte
OSB-
Chef
Detlef
Schnier
kürzlich
im
Betriebsausschuss
Osnabrücker
Servicebetrieb.
Technisch
ist
das
nicht
sonderlich
schwierig,
zumal
solche
Systeme
schon
in
anderen
Städten
installiert
sind.
Der
Grundstückseigentümer
baut
den
Betonschacht,
und
der
OSB
stellt
die
Metallbehälter
auf.
Neuland
müssen
die
Unterflur-
Pioniere
allerdings
in
abrechnungstechnischer
Hinsicht
beschreiten,
sofern
die
Anlage
von
verschiedenen
Eigentümern
genutzt
wird.
Bei
einer
Wohnungsbaugesellschaft
sei
das
einfacher,
vermerkte
Schnier,
aber
man
sei
in
einem
kreativen
Prozess
mit
den
Evangelischen
Stiftungen.
Der
Betriebsausschuss
hat
sich
einstimmig
für
den
Modellversuch
ausgesprochen.
Zugleich
wurde
die
Frage
aufgeworfen,
ob
sich
ein
System
unterirdischer
Container
nicht
auch
für
die
Fußgängerzone
anbiete,
wo
jetzt
die
Big
Bellys
stehen.
Das
größere
Volumen
der
Unterflurbehälter
sei
ein
Vorteil,
erklärte
Schnier,
aber
unter
dem
Pflaster
der
Großen
Straße
gebe
es
so
viele
Leitungen,
dass
kaum
ein
Standort
für
so
eine
Müllbox
zu
finden
sei.
Auch
die
Hoffnung
von
Ausschussmitgliedern,
dass
Glascontainer
künftig
unter
die
Erde
verbannt
werden
könnten,
musste
der
OSB-
Betriebsleiter
dämpfen.
Die
Altglasverwertung
werde
ja
nicht
aus
den
Müllgebühren
finanziert,
deshalb
stelle
sich
die
Frage,
wer
bereit
sei,
für
die
Mehrkosten
aufzukommen.
Sonst
bleibe
nur
der
städtische
Haushalt.
Unklar
ist
auch,
welche
Mehrkosten
der
Modellversuch
in
Voxtrup
verursachen
wird.
Unterflurbehälter
lassen
sich
nicht
in
ein
konventionelles
Müllfahrzeug
kippen.
Stattdessen
muss
ein
Kran
die
Metallbox
aus
dem
Boden
ziehen
und
den
Inhalt
auf
einen
Kipper
schütten.
Das
System
lohnt
sich
wohl
erst,
wenn
weitere
Wohngebiete
angeschlossen
werden.
In
der
schleswig-
holsteinischen
Gemeinde
Bordesholm
gibt
es
schon
seit
drei
Jahren
Erfahrungen
mit
Unterflurbehältern.
Es
wird
berichtet,
dass
sich
Transportkosten
sparen
ließen,
weil
die
Container
nur
alle
sechs
bis
acht
Wochen
entleert
werden
müssten
–
je
nach
Bedarf:
Wann
die
nächste
Leerung
fällig
ist,
wird
von
Sensoren
angezeigt.
Bildtexte:
Unterirdisch
werden
die
Abfälle
hier
gelagert.
Die
Müllabfuhr
kommt
mit
einem
Kran,
zieht
die
Behälter
aus
dem
Boden
und
leert
sie
aus.
In
Voxtrup
will
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
das
System
in
einem
Pilotprojekt
testen.
Klappe
auf,
Klappe
zu:
Unterflurmüllbehälter
gelten
als
platzsparend
und
leicht
zu
befüllen.
Wo
Platz
knapp
ist,
sind
Unterflurmüllbehälter
gefragt.
Fotos:
Kubatzki
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert