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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
„Friedensschule″ wird aus Holz und Beton gebaut
Zwischenüberschrift:
Architektenwettbewerb für die neue Schule in der Innenstadt entschieden
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück Beton fürs Parterre, massives Holz für die oberen Geschosse: Die neue Schule in der Innenstadt soll als Hybridbau entstehen. Aus dem Architektenwettbewerb der Stadt Osnabrück ist ein Berliner Team als Sieger hervorgegangen, das aus dem Architekt Hans Josef Lankes und dem Landschaftsarchitekt Florian Birke besteht.
Friedensschule″ soll sie heißen, wie inzwischen bekannt wurde – „ Neue Schule Innenstadt″ war der Arbeitstitel für den Architektenwettbewerb. Nach den Plänen der Stadt soll eine vierzügige Oberschule mit beruflichem Schwerpunkt die Hauptschule Innenstadt und die Möser-Realschule an der Lotter Straße vereinigen. Als eigenständige Institution wird die Förderschule an der Rolandsmauer integriert.
In der Ausschreibung hatte die Stadt eine Aufteilung in möglichst eigenständige Lernhäuser gefordert. Die Freiflächen sollten so angelegt werden, dass zwei separate Schulhöfe entstehen. Außerdem musste eine neue Zweifeldsporthalle auf dem Grundstück untergebracht werden. Alle Gebäude sollen den Energiestandard eines Passivhauses erfüllen und vollständig barrierefrei sein.
Zur Teilnahme am Wettbewerb wurden sieben Planungsbüros eingeladen, weitere 13 aus mehr als 300 Bewerbern ausgelost. Am Ende lagen dem Preisgericht 19 Entwürfe vor. Das Votum für die Arbeit aus den Büros Lankes Köngeter Architekten und Birke Zimmermann Landschaftsarchitekten aus Berlin fiel einstimmig.
Schon das Modell lässt erkennen, dass da ein massiver, viergeschossiger Komplex ins Karree zwischen Hakenstraße und Rolandsmauer gepflanzt werden soll, ohne Schnörkel, ohne Übergänge, aber mit Ecken und Kanten, die akkurat im rechten Winkel stehen.
Die Arbeit überzeuge in ihrem Gesamtkonzept, der klaren städtebaulichen Setzung, ihrer guten inneren Organisationsstruktur und Raumqualität sowie in ihrer unprätentiösen Erscheinung in besonderem Maße″, schreibt die Jury in ihrem Fazit.
Mit der Hybridbauweise aus Stahlbeton im Sockel und Massivholz in den Obergeschossen habe das Architektenteam einen sinnvollen und wirtschaftlich umsetzbaren Entwurf vorgelegt, heißt es weiter. Die Konstruktion präge zudem auf einfache und schlüssige Weise die Erscheinung des neuen Schulhauses″. Zudem empfehle sich der Baustoff Holz nicht nur wegen seiner Nachhaltigkeit, sondern biete sich mit seiner atmosphärischen Qualität″ auch für eine ansprechende Innenraumgestaltung an.
Das Gebäude wird als kompakt und gut organisiert″ beschrieben. Eine breite Sitzstufentreppe, die sich vom Foyer in die Obergeschosse zieht, stelle den zentralen Bewegungs- und Kommunikationsraum für die Schüler dar. Als gelungen wird die Lage der Sporthalle am Kamp bezeichnet, also gegenüber dem Nikolai-Zentrum. Damit biete sich die Chance, diesen nördlich angrenzenden Stadtraum aufzuwerten″.
Auch für die Außenanlagen findet das Preisgericht lobende Worte. Der großzügige Vorplatz sei gut proportioniert und biete den Schülern einen angemessenen Empfangsort. Gewürdigt wird außerdem, dass die Schulhofflächen großzügig, getrennt, aber auch zusammenliegend″ gestaltet seien. Als weiteren Pluspunkt heben die Juroren hervor, dass die großen Bäume auf dem Schulgelände im Wesentlichen″ erhalten würden.
Neben dem Siegerentwurf wurden drei weitere Arbeiten ausgezeichnet. Einen zweiten Platz gibt es nicht, dafür zwei dritte Plätze. Sie gehen an Glaser Architekten aus München, die gemeinsam mit Lex Kerfers Landschaftsarchitekten einen Entwurf vorgelegt haben, sowie an Hille Tesch Architekten aus Ingelheim, die zusammen mit Faktorgruen aus Freiburg angetreten sind. Ein Anerkennungspreis ging an das Team ACMS Architekten aus Wuppertal und die Landschaftsarchitekten Kraft.Raum aus Krefeld.

Bildtext:
Unten Beton, oben Holz, und alles akkurat im rechten Winkel: So soll die Neue Schule Innenstadt an der Hakenstraße aussehen.
Foto:
Lankes Köngeter Architekten
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert


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