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1.
Erscheinungsdatum:
22.02.2021
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Diskussion um Neubaugebiete in Pye
Zwischenüberschrift:
Sorgen sich Osnabrücker um die Natur – oder wollen sie nur keine neuen Nachbarn?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Zwei
neue
Baugebiete
für
Pye:
Südwestlich
vom
Fürstenauer
Weg
soll
die
bereits
bestehende
Siedlung
von
neuen
Wohngebieten
flankiert
werden.
Damit
würde
sie
etwa
um
das
doppelte
ihrer
bisherigen
Größe
wachsen.
Darauf
freuen
sich
nicht
alle
Alteingesessenen.
Sie
argumentieren
mit
dem
Natur-
und
Klimaschutz
–
was
wiederum
andere
für
vorgeschoben
halten.
Noch
bewirtschaften
Landwirte
die
Felder,
mit
denen
sich
seit
einiger
Zeit
die
Stadtplaner
beschäftigen
und
sie
auf
ihre
Weise
bezeichnen:
Der
Bebauungsplan
636
(„
Temmestraße″)
umfasst
das
Gebiet
südlich
der
Straße
Am
Hang,
wird
von
den
Straßen
Am
Stollenbach
und
Am
Pyer
Ding
eingefasst.
Die
Temmestraße
durchquert
das
Gebiet.
Für
das
große
Feld
etwas
weiter
nördlich
gibt
es
den
Bebauungsplan
660
(„
Fürstenauer
Weg/
Am
Pyer
Ding″)
.
Ein
Streifen
zur
Straße
Zitterhagen
bleibt
dem
Plan
nach
frei.
Die
südliche
Grenze
befindet
sich
am
Blumenhof
Budke.
Auf
wie
viele
neue
Nachbarn
sich
die
Bewohner
der
bestehenden
Siedlung
freuen
dürfen,
ist
noch
nicht
bekannt.
So
weit
sind
die
Stadtplaner
noch
nicht,
denn
sie
beschäftigen
sich
mit
vielen
Abwägungen,
die
auch
die
Natur
betreffen.
Und
um
die
macht
sich
eine
Reihe
von
Anwohnern
Sorgen.
Einer
von
ihnen
ist
Josef
Heyer,
der
befürchtet,
dass
der
Grüne
Finger
„
Haseniederung
Pye″
verkleinert
wird.
Er
brachte
dieses
Thema
deshalb
auf
die
Tagesordnung
des
Bürgerforums
Pye
–
ebenso
eine
weitere
Anwohnerin,
die
einen
„
Bebauungsriegel″
und
generell
weitere
Versiegelungen
kritisch
sieht:
Sie
prognostiziert
Kaltluftstaus
mit
Folgen
für
das
Stadtklima
und
Beeinträchtigungen
für
das
Landschaftsschutzgebiet
südlich
der
Temmestraße.
Ein
Teil
der
Antwort,
die
Stadtplanerin
Johanna
Mai
in
der
Videokonferenz
gab,
könnte
die
Anwohnerin
beruhigt
haben,
denn
südlich
der
Temmestraße
sollen
gar
keine
Häuser
gebaut
werden:
Das
Gebiet
bleibt
demnach
Teil
des
Grünen
Fingers.
Und
grundsätzlich
stellte
Mai
fest,
dass
mit
der
Festlegung
von
„
Geltungsbereichen″
für
einen
Bebauungsplan
noch
gar
keine
abschließende
Aussage
darüber
getroffen
ist,
„
wie
weit
mögliche
Wohnbebauungen
zukünftig
reichen
könnten″.
Auf
den
Punkt
gebracht:
„
Das
bedeutet
also
nicht,
dass
dort
überall
Häuser
stehen
werden.″
In
Bebauungsplänen
seien
schließlich
auch
Grünflächen,
Gewässer
und
landwirtschaftliche
Flächen
enthalten.
Und
das
Landschaftsschutzgebiet
werde
nicht
bebaut.
Das
Stadtklima,
um
das
sich
einige
Anwohner
sorgen,
spielt
auch
für
die
Planer
eine
Rolle,
wie
die
Fachleute
aus
der
Verwaltung
versichern.
Wie
Mai
erläuterte,
werde
auf
eine
„
gute
Durchströmbarkeit
und
Belüftung″
für
das
Plangebiet
geachtet.
Detlef
Gerdts,
der
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt
und
Klimaschutz,
ergänzte:
„
Wir
planen
so,
dass
die
Kaltluft
fließen
kann.″
Aber
auch
die
Aussage
von
Osnabrücks
oberstem
Umweltschützer
konnte
das
offenbar
teilweise
vorhandene
Misstrauen
nicht
ganz
zerstreuen.
Eine
Anwohnerin
bezweifelte
etwa,
dass
das
mit
der
Kaltluft
tatsächlich
funktionieren
werde:
Manche
Bewohner
der
neuen
Häuser
würden
nämlich
sicherlich
versuchen,
die
Kaltluftschneisen
mit
Bäumen
oder
Zäunen
zu
schließen,
„
weil
ihnen
die
Zugluft
unangenehm″
sein
werde.
Diese
Einschätzung
teilt
Gerdts
jedoch
nicht:
„
Es
ist
in
der
Kaltluftschneise
ja
nicht
windiger:
Die
Luft
bewegt
sich
ganz
langsam.″
Und
doch
zeigte
sich
ein
Konflikt
bei
Entscheidungen
für
oder
gegen
die
freie
Landschaft:
Das
ist
offenbar
auch
bei
dem
Bebauungsplan
für
das
Gebiet
zwischen
den
Straßen
Am
Stollenbach
und
Am
Pyer
Ding
der
Fall.
Stadtplanerin
Mai
stellte
jedenfalls
fest:
„
Die
Wohnbaufläche
nördlich
der
Temmestraße
überlagert
sich
mit
der
bisherigen
Abgrenzung
der
sogenannten
Grünen
Finger.″
Diese
Fläche
sei
seit
2001
im
Flächennutzungsplan
– „
unter
Berücksichtigung
aller
Belange″
–
als
Wohnbaufläche
dargestellt
worden.
Damals
wie
heute
gehe
es
um
Abwägungsprozesse.
Dabei
spielt
auch
der
Bedarf
an
Wohnungen
eine
Rolle.
Der
Fachbereich
Städtebau
formuliert
es
so:
„
Im
Fokus
der
Bauleitplanung
steht
die
Mobilisierung
von
Bauland
zur
Schaffung
von
bezahlbarem
Wohnraum.
Allerdings
ist
der
Stadt
Osnabrück
ebenfalls
klar,
dass
Schaffung,
Erhalt
und
Ausbau
von
Grünflächen
und
Freiräumen
als
Maßnahmen
des
Klimaschutzes
und
der
Klimaanpassung
wesentliche
Belange
einer
nachhaltigen
Stadtentwicklung
sind.″
Beachtet
die
Stadt
dabei
auch
die
Tiere
und
deren
Lebensräume?
Eine
Anwohnerin
befürchtet
bei
„
Veränderungen
des
Naturraums″
auch
Konsequenzen
etwa
für
Uhus,
Hohltauben,
Kolkraben
und
einer
Reihe
von
weiteren
Vogelarten,
die
unter
anderem
auf
ein
„
reichhaltiges
Insektenangebot″
angewiesen
sind.
Auch
damit
beschäftigen
sich
der
Fachbereich
Städtebau
und
der
Fachbereich
Umwelt
und
Naturschutz,
wie
Johanna
Mai
berichtete.
Die
verschiedenen
Tierarten
seien
–
bisher
mit
Ausnahme
der
Uhus
und
der
Kolkraben
–
für
ein
Gutachten
erfasst
worden.
Auch
deren
Nahrungsgebiete
gehörten
zu
der
Untersuchung
und
würden
berücksichtigt.
Einer
der
Anwohner
äußerte
allerdings
auch
den
Verdacht,
dass
es
nicht
jedem
Kritiker
tatsächlich
um
Natur-
und
Klimaschutz
geht.
Er
wies
auf
die
Situation
von
Familien
hin,
„
die
einen
Bauplatz
suchen″
–
und
mutmaßte,
dass
so
manches
auf
Ökologie
zielende
Argument
doch
wohl
eher
vorgeschoben
sei
– „
zur
Vermeidung
von
Gebäuden
hinter
dem
eigenen
Garten″.
Die
beiden
umstrittenen
Bebauungspläne
sind
auch
in
einem
anderen
Zusammenhang
im
Blick:
Derzeit
wird
speziell
für
Pye
ein
Stadtentwicklungskonzept
(Näheres
unter
osnabrueck.de/
stadtentwicklung-
pye)
erarbeitet,
und
die
Anwohner
werden
dabei
einbezogen.
Dabei
geht
es
um
die
unterschiedlichsten
Belange
im
Stadtteil
–
und
dazu
gehören
auch
neue
Siedlungen
einerseits
und
die
Natur
andererseits.
Bildtext:
Platz
für
neue
Häuser:
In
Pye
sollen
zwei
neue
Baugebiete
entstehen.
Sie
befinden
sich
an
der
Ecke
Temmestraße/
Am
Stollenbach
und
auf
der
anderen
Seite
der
bestehenden
Siedlung.
Die
Stadt
arbeitet
an
den
Bebauungsplänen.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Jann Weber
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