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1.
Erscheinungsdatum:
22.02.2021
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Löwe greift Pflegerin im Zoo an
Ein Schieber war offen
Zwischenüberschrift:
Löwenangriff im Zoo: 25-jährige Tierpflegerin verletzt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Im
Zoo
Osnabrück
ist
eine
Tierpflegerin
von
einem
Löwen
angegriffen
und
verletzt
worden.
Die
25-
Jährige
kam
als
Vorsichtsmaßnahme
am
Sonntag
in
ein
Krankenhaus,
wie
die
Polizei
mitteilte.
Sie
schwebe
nicht
in
Lebensgefahr,
und
die
Verletzungen
seien
nicht
gravierend,
erklärte
ein
Sprecher
weiter.
Die
Frau
wurde
angegriffen,
während
sie
im
Löwengehege
arbeitete.
Die
Polizei
sprach
von
einem
tragischen
Betriebsunfall
–
Fremdverschulden
sei
auszuschließen.
Der
Zoo
teilte
mit,
ein
Schieber
zwischen
Vorgehege
und
Außengehege,
wo
sich
die
fünf
Löwen
befanden,
sei
zu
dem
Zeitpunkt
anscheinend
offen
gewesen.
„
Unsere
Kollegin
und
auch
wir
stehen
aktuell
unter
Schock
und
werden
in
den
nächsten
Tagen
die
Geschehnisse
aufarbeiten″,
so
der
Zoologische
Leiter
Andreas
Wulftange.
Osnabrück
Im
Osnabrücker
Zoo
hat
sich
am
Sonntagmorgen
ein
Unglück
ereignet.
Eine
25
Jahre
alte
Tierpflegerin
ist
von
einem
Löwen
angegriffen
und
dabei
erheblich
verletzt
worden.
Wie
der
Zoo
am
Sonntagnachmittag
mitteilte,
ist
es
um
11.30
Uhr
zu
dem
„
Betriebsunfall
im
Löwenhaus″
gekommen.
Die
Tierpflegerin,
die
nach
Informationen
der
Polizei
25
Jahre
alt
ist,
sei
verletzt
worden,
habe
sich
nach
dem
Angriff
aber
in
Sicherheit
bringen
können.
„
Sie
hatte
Glück
im
Unglück″,
sagte
Polizeisprecher
Frank
Oevermann,
der
zunächst
von
„
schwer
verletzt″
sprach.
„
Wir
sind
gerade
alle
geschockt
und
wünschen
erst
mal
unserer
Mitarbeiterin
alles
Gute″,
wird
Andreas
Busemann,
Geschäftsführer
im
Zoo
Osnabrück,
in
einer
Mitteilung
zitiert.
„
Zum
Glück
besteht
keine
Lebensgefahr,
sie
wird
im
Krankenhaus
behandelt.
Wir
sind
sehr
froh,
dass
es
ihr
den
Umständen
entsprechend
gut
geht.″
In
Sicherheit
gebracht
Wie
Andreas
Wulftange,
Zoologischer
Leiter
im
Zoo
Osnabrück
und
zuständig
für
die
afrikanischen
Löwen,
am
Nachmittag
Medienvertretern
direkt
vor
dem
Gehege
schilderte,
war
die
Tierpflegerin
nach
bisherigen
Informationen
für
ihre
notwendige
Arbeit
in
das
Vorgehege
zum
Außengehege
der
Löwen
gegangen.
Die
fünf
Löwen
befanden
sich
zu
diesem
Zeitpunkt
auf
der
Außenanlage,
und
alle
Schieber
zwischen
Vor-
und
Außengehege
hätten
geschlossen
sein
müssen.
Das
war
aber
offenbar
nicht
der
Fall.
Ein
Schieber
war
offen,
sodass
ein
Löwe
in
das
Vorgehege
gelangen
konnte.
Als
die
Tierpflegerin
das
bemerkte,
machte
sie
umgehend
kehrt,
wurde
aber
von
dem
Löwen
mit
der
Pranke
noch
am
Rücken
erwischt.
„
Sie
konnte
zurück
in
den
Pfleger-
Gang
gehen
und
sich
dort
in
Sicherheit
bringen.
Sie
wurde
mit
einem
Krankenwagen
ins
Krankenhaus
gebracht,
wo
sie
zurzeit
behandelt
wird″,
rekonstruierte
Wulftange
den
Vorfall.
Da
die
Zoomitarbeiter
bereits
mit
ihr
gesprochen
haben,
gingen
sie
am
Nachmittag
davon
aus,
dass
die
Verletzungen
am
Ende
doch
nicht
so
schwerwiegend
sind.
Immerhin
konnte
sie
sich
selbstständig
aus
der
Situation
retten.
Die
genaue
Art
der
Verletzungen
war
ihnen
nicht
bekannt,
aber
es
habe
zu
keiner
Zeit
Lebensgefahr
bestanden,
und
sie
sei
auch
durchgehend
ansprechbar
gewesen.
Die
Polizei
spricht
generell
von
„
schwerverletzt″,
wenn
ein
Geschädigter
ins
Krankenhaus
gebracht
wird.
Wie
genau
es
zu
dem
Vorfall
kam,
wolle
der
Zoo
nun
in
Ruhe
besprechen.
„
Unsere
Kollegin
und
auch
wir
stehen
aktuell
unter
Schock
und
werden
in
den
nächsten
Tagen
die
Geschehnisse
aufarbeiten
und
der
Ursache
auf
den
Grund
gehen″,
so
Wulftange.
„
Auf
jeden
Fall
hat
nach
dem
internen
Notruf
unser
Notfallsystem
gegriffen:
Alle
Kollegen
kamen
sofort,
halfen
der
Kollegin
sowie
den
Rettungssanitätern
und
versorgten
die
Tiere.″
Die
Löwen
waren
zu
jeder
Zeit
in
ihrem
Gehege
und
gesichert
und
sind
nach
dem
Vorfall
wohlauf.
Welches
Tier
die
Pflegerin
angegriffen
hatte,
wollten
die
Zoomitarbeiter
nicht
mitteilen.
Hintergrund
ist
offenbar
auch,
dass
sich
der
Löwe
völlig
artgerecht
verhalten
habe.
Andreas
Wulftange:
„
Es
sind
Wildtiere.
Sie
sind
gefährlich,
und
das
dürfen
wir
nie
vergessen.″
Kein
Fremdverschulden
Die
Polizei
geht
bei
dem
Unglück
von
einem
Betriebsunfall
des
Zoos
aus.
„
Ein
Fremdverschulden
schließen
wir
aus″,
sagte
Polizeisprecher
Oevermann.
Es
werden
daher
auch
keine
weiteren
Ermittlungen
der
Beamten
folgen.
Da
der
Zoo
wegen
der
Corona-
Beschränkungen
aktuell
geschlossen
ist,
waren
auch
keine
Besucher
in
der
Nähe,
als
es
zu
dem
Angriff
durch
den
Löwen
kam.
Im
Osnabrücker
Zoo
leben
fünf
Löwen
im
Rudel:
Katze
Shaba,
die
kastrierten
Männchen
Amani,
Mahiri
und
Kipangi
sowie
Rudelanführer
Nakuru.
Erst
im
November
2020
wurde
ein
Teil
der
neuen
Außenanlage
im
Zoo
Osnabrück
fertiggestellt.
Seit
Ende
2019
wurde
das
Löwengehege
am
Schölerberg
für
2,
5
Millionen
Euro
umgebaut.
Aufgrund
der
Corona-
Maßnahmen
erkundeten
die
Tiere
den
neuen
Teil
der
Außenanlage
unter
Ausschluss
der
Öffentlichkeit.
Eine
Besonderheit
der
neuen
Löwenanlage
ist
der
132
Meter
lange
und
bis
zu
5
Meter
hohe
Höhenpfad,
der
schon
im
Juli
eröffnet
wurde.
Vor
rund
vier
Jahren
hatten
zwei
ausgebrochene
Bären
für
Schrecken
gesorgt.
Cappuccino-
Bärin
Tips,
ein
Mischling
aus
Eisbär
und
Braunbär,
wurde
damals
erschossen.
An
dem
Samstagnachmittag
im
März
2017
waren
rund
4000
Besucher
im
Tierpark.
Bildtext:
Hier
ruhen
sie
ganz
friedlich:
Im
Zoo
Osnabrück
kam
es
am
Sonntagvormittag
zu
einem
Unfall
im
Löwengehege.
Der
Vorfall
wird
in
den
kommenden
Tagen
aufgearbeitet.
Foto:
Zoo
Osnabrück/
Jan
Banze
Autor:
dpa, Nico Buchholz, Thomas Niemeyer