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1.
Erscheinungsdatum:
17.02.2021
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Elefantenbaby im Zoo eingeschläfert
Elefantenbaby wird nur fünf Tage alt
Zwischenüberschrift:
Drama im Zoo Osnabrück: Jungtier ließ sich nicht säugen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Es
hätte
die
schönste
Nachricht
des
noch
jungen
Jahres
aus
dem
Zoo
Osnabrück
sein
sollen.
Doch
dann
wurde
es
die
traurigste:
Ein
mit
Sehnsucht
erwartetes
Elefantenbaby
–
der
zweite
am
Schölerberg
gezeugte
Dickhäuter
seiner
Art
–
hat
die
erste
Lebenswoche
nicht
überstanden.
Wie
der
Zoo
gestern
bekannt
gab,
musste
das
bereits
am
11.
Februar
geborene
Jungtier
am
Dienstag
eingeschläfert
werden.
Von
Anfang
an
habe
der
kleine
Bulle
sich
geweigert,
Milch
an
der
Brust
seiner
Mutter
Sita
zu
trinken.
Sämtliche
Versuche,
ihn
zu
retten,
seien
gescheitert.
„
Wir
haben
alles
probiert,
auch
mit
Unterstützung
vieler
Experten.
Aber
nun
mussten
wir
unsere
Verantwortung
wahrnehmen,
damit
das
Tier
nicht
unnötig
leidet″,
fasst
Zooleiter
Andreas
Wulftange
das
Drama
im
Elefantenrevier
zusammen.
Osnabrück
Im
Zoo
Osnabrück
ist
vorige
Woche
ein
weiteres
Elefantenbaby
zur
Welt
gekommen.
Doch
es
gab
Probleme:
Der
kleine
Bulle
wollte
nie
bei
seiner
Mutter
trinken.
Tagelang
kämpften
Tierärzte
und
-
pfleger
um
sein
Leben
–
am
Ende
vergeblich.
Der
Jubel
über
die
vorweih
nachtliche
Geburt
von
Elefantenbaby
Yaro
–
dem
ersten
im
Zoo
Osnabrück
gezeugten
Dickhäuter
asiatischer
Art
–
ist
kaum
verhallt,
da
zeigt
sich
die
Natur
am
Schölerberg
plötzlich
von
ihrer
bitteren
Seite:
Fast
eine
Woche
lang
haben
Zootierärzte
und
Tierpfleger
versucht,
ein
anderes
Elefantenbaby
zu
retten,
das
in
der
Nacht
zum
11.
Februar
geboren
wurde,
wie
der
Zoo
jetzt
offiziell
bekannt
gab.
Der
kleine
Bulle
ließ
sich
einfach
nicht
von
seiner
Mutter
Sita
säugen.
Sämtliche
Bemühungen,
ihm
auf
die
Sprünge
zu
helfen,
schlugen
fehl.
Am
Dienstagnachmittag
wurde
er
eingeschläfert.
Andreas
Wulftange
vom
Zooleitungsteam
zeigte
sich
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion
traurig
und
enttäuscht:
„
Wir
haben
alles
probiert,
was
in
unserer
Macht
stand.
Am
Ende
konnten
wir
aber
nichts
mehr
tun,
außer
den
kleinen
Elefanten
von
seinem
Leid
zu
erlösen.
In
der
Wildbahn
wäre
er
längst
verendet.″
Handaufzucht
reicht
nicht
Bis
zuletzt
sei
das
namenlose
Jungtier
so
gut
es
ging
mit
der
Flasche
ernährt
worden.
Der
Zoo
habe
dafür
extra
Elefantenmilch-
Pulver
aus
dem
Tierpark
München
besorgt.
Doch
das
Zufüttern
genüge
nicht,
um
ein
Kalb
sicher
über
die
Runden
zu
bringen,
erklärte
Wulftange.
„
Handaufzuchten
ab
Geburt
sind
bei
Asiatischen
Elefanten
aussichtslos.″
Als
das
Baby
dann
ab
Montag
auch
noch
unter
Durchfall
litt
und
weiter
an
Kraft
verlor,
sei
den
Verantwortlichen
keine
andere
Wahl
mehr
geblieben,
als
ihm
eine
tödliche
Spritze
zu
verpassen
–
nach
fünf
Tagen
des
ständigen
Kämpfens,
Hoffens
und
Bangens,
nach
Konsultation
von
Fachleuten
auch
aus
anderen
Zoos
sowie
in
Abstimmung
mit
dem
Osnabrücker
Veterinäramt.
„
Schon
am
Morgen
nach
seiner
Geburt
haben
wir
gemerkt,
dass
mit
dem
Kleinen
etwas
nicht
stimmt″,
berichtete
der
wissenschaftliche
Kurator.
Von
Anfang
an
habe
das
Jungtier
keinerlei
Anstalten
gemacht,
bei
seiner
Mutter
zu
trinken.
Es
habe
sich
sogar
regelrecht
dagegen
gewehrt.
Für
Sita,
die
ausgerechnet
am
11.
Februar
acht
Jahre
alt
wurde,
war
es
der
erste
Nachwuchs.
Sie
hatte
jedoch
in
Osnabrück
bereits
zweimal
Gelegenheit,
sich
mütterliches
Verhalten
von
ihrer
eigenen
Mutter
Douanita
(33)
abzuschauen,
mit
der
sie
vor
knapp
vier
Jahren
zwecks
Nachzucht
aus
Prag
gekommen
war:
zuerst
bei
der
Niederkunft
von
Bulle
Minh-
Tan
im
Juli
2017.
Und
zuletzt
im
Dezember
2020,
als
ihr
weiterer
Halbbruder
Yaro
zur
Welt
kam.
An
der
jungen
Elefantenkuh
habe
es
deshalb
nicht
gelegen,
ist
Wulftange
überzeugt.
Im
Gegenteil:
„
Sita
hat
sich
sehr
gut
um
ihr
Baby
gekümmert.″
Jungtier
gibt
Rätsel
auf
Es
sei
stattdessen
das
Jungtier
gewesen,
das
keine
Bindung
zu
seiner
Mutter
aufgebaut
habe.
Auch
den
Zoomitarbeitern
sei
es
trotz
vielfacher
Versuche
nicht
gelungen,
den
Neuankömmling
zum
Nuckeln
an
der
Brust
zu
bewegen.
Immer
wieder
hätten
sie
ihn
mit
der
Flasche
quasi
direkt
bis
zur
Zitze
gelockt,
sich
dabei
mitunter
jener
Fähigkeiten
bedient,
die
Sita
und
den
anderen
Osnabrücker
Elefanten
im
medizinischen
Training
beigebracht
werden:
sich
passend
hinzustellen
und
stillzuhalten
etwa.
Dreimal,
so
Biologe
Wulftange
weiter,
konkret
am
Freitag,
Samstag
und
Sonntag,
sei
das
Muttertier
zusätzlich
für
jeweils
eine
kurze
Weile
im
Stand
betäubt
worden,
um
bei
einer
natürlichen
Säugung
ihres
Sprösslings
noch
besser
nachhelfen
zu
können.
Doch
irgendetwas
schien
das
Baby
stets
davon
abzuhalten,
seinen
lebenswichtigen
Instinkten
zu
folgen.
Was
das
war,
bleibt
vorerst
unklar.
Möglicherweise
kann
eine
Untersuchung
des
Kadavers
Aufschluss
bringen,
die
in
Kürze
in
der
Tierärztlichen
Hochschule
in
Hannover
erfolgen
soll.
Bildtext:
Das
jüngste
Elefantenbaby
im
Zoo
Osnabrück
wurde
leider
nur
wenige
Tage
alt.
Obwohl
er
äußerlich
gesund
schien,
verweigerte
der
Bulle
die
Nahrungsaufnahme
bei
seiner
Mutter
Sita.
Als
er
immer
schwächer
wurde,
wurde
der
kleine
Dickhäuter
nach
vielen
Rettungsversuchen
am
Dienstagnachmittag
eingeschläfert.
Mit
einer
Flasche
führten
die
Zoomitarbeiter
das
Jungtier
an
die
Zitzen
der
sedierten
Mutter
Sita,
doch
dort
war
Schluss.
Die
wichtige
Muttermilch,
die
auch
vor
Krankheiten
schützt,
wollte
das
Bullkalb
an
der
Brust
seiner
Mutter
nicht
trinken.
Fotos:
Zoo
Osnabrück/
Lisa
Simon
Autor:
Sebastian Stricker