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1.
Erscheinungsdatum:
13.02.2021
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ein Tunnel und dazu viele neue Wohnungen
Bahnübergang soll verschwinden
Zwischenüberschrift:
Atterstraße: Stadt Osnabrück bereitet Bau der Unterführung vor
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Schranke
rauf,
Schranke
runter:
Viele
Male
am
Tag
ist
dieses
Spiel
an
der
Atterstraße
zu
beobachten,
und
die
Verkehrsteilnehmer
verbringen
viel
Zeit
mit
dem
Warten
auf
den
durchfahrenden
Zug.
Jetzt
soll
der
ebenerdige
Bahnübergang
einer
Unterführung
weichen.
Die
Stadt
will
einen
Tunnel
bzw.
einen
unterirdischen
Trog
bauen,
um
Fußgängern,
Radlern
und
Autofahrern
die
lästigen
Wartezeiten
zu
ersparen.
Der
Clou
an
der
Sache
ist,
dass
im
Zusammenhang
mit
dieser
Planung
auch
weit
über
100
neue
Wohnungen
entstehen
sollen.
„
Wir
schlagen
zwei
Fliegen
mit
einer
Klappe!
″,
sagt
Holger
Clodius,
der
Leiter
des
Fachbereichs
Städtebau.
Wie
es
dazu
kommt,
lesen
Sie
im
Lokalteil
dieser
Ausgabe.
Osnabrück
Die
Stadt
hat
jetzt
einen
Plan,
um
den
Bahnübergang
an
der
Atterstraße
zu
untertunneln.
Es
wird
allerdings
noch
mehrere
Jahre
dauern,
ihn
umzusetzen.
Als
Nebeneffekt
soll
auf
den
Grundstücken
nebenan
ein
ganzes
Dutzend
großer
Wohnblöcke
entstehen.
Voraussetzung
ist
aber,
dass
die
Eigentümer
mitmachen.
Im
spitzen
Winkel
schneidet
die
Bahnstrecke
Osnabrück–Amsterdam
die
Atterstraße.
Jeden
Tag
staut
sich
der
Verkehr
etwa
fünf
Stunden
vor
dem
ebenerdigen
Übergang.
Seit
Jahrzehnten
wird
in
Eversburg
eine
Untertunnelung
gefordert.
Planungsrechtlich
ist
dafür
jetzt
der
Startschuss
gefallen.
In
einem
leichten
Bogen
soll
die
Straße
mit
beidseitigen
Geh-
und
Radwegen
in
einem
Betontrog
die
DB-
Trasse
unterqueren.
Doch
dafür
muss
die
Stadt
zusätzliche
Flächen
erwerben.
Die
gehören
zwei
Speditionen,
und
mit
denen
seien
auch
schon
Gespräche
geführt
worden,
sagt
Holger
Clodius,
der
Leiter
des
Fachbereichs
Städtebau.
Es
gelte,
zwei
Fliegen
mit
einer
Klappe
zu
schlagen.
Aber
Vereinbarungen
gebe
es
noch
nicht.
Was
mit
den
kleinen
Nebenflächen
begann,
weitet
sich
zu
einem
Riesenprojekt
aus.
Ziel
ist
es
nämlich,
die
Betriebe
an
andere
Standorte
zu
verlagern,
um
auf
den
Grundstücken
Wohnungsbau
zu
ermöglichen
–
und
das
im
großen
Maßstab.
Die
Planskizze,
die
kürzlich
dem
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
vorgelegt
wurde,
lässt
zwölf
massive
Blöcke
erkennen,
dazu
noch
einige
Reihenhäuser
am
südlichen
Rand.
Das
müsste
für
weit
mehr
als
100
Wohnungen
reichen,
bestätigt
Clodius.
Allerdings
sind
noch
viele
Fragen
offen,
etwa
zum
Lärmschutz.
Denn
die
Nähe
zur
Bahnstrecke
stellt
die
Planer
vor
besondere
Herausforderungen,
und
es
ist
gut
möglich,
dass
ein
Teil
des
Vorhabens
daran
scheitert.
Auch
die
Verkehrsanbindung
für
das
nördlich
gelegene
Wohngebiet
gilt
nicht
als
konfliktfrei,
weil
die
schmale
Straße
„
Am
Eversburger
Bahnhof″
als
Zufahrt
favorisiert
wird.
Mit
dem
neuen
Bebauungsplan
672
(Eisenbahnüberführung
Atterstraße)
will
die
Stadt
den
Weg
für
die
Neuordnung
an
der
Atterstraße
frei
machen
–
im
beschleunigten
Verfahren.
Damit
ist
im
Wesentlichen
der
Verzicht
auf
eine
Umweltverträglichkeitsprüfung
gemeint,
weil
sich
die
Planung
auf
bereits
bebaute
Flächen
bezieht.
Von
der
SPD-
Eversburg
wird
die
Aussicht
auf
die
Veränderungen
am
Bahnübergang
freudig
begrüßt:
„
Jetzt
geht
es
wirklich
los″,
schreibt
Ratsherr
Heiko
Panzer
in
einer
Pressemitteilung
und
erinnert
an
die
Unterschriftensammlung
vom
Herbst
2018,
mit
der
sich
2278
Bürger
dafür
eingesetzt
hätten,
den
Bahnübergang
zu
beseitigen.
„
Auch
wenn
noch
ein
weiter
Weg
vor
uns
liegt
und
bis
zur
Realisierung
viele
Hindernisse
aus
dem
Weg
zu
räumen
sind
–
hier
zeigt
sich,
dass
sich
Beharrlichkeit
und
langer
Atem
lohnen!
″,
meint
Panzer.
Bildtexte:
Für
mehrere
Stunden
am
Tag
wird
die
Atterstraße
zur
Wartezone.
Jetzt
stellt
die
Stadt
die
Weichen
für
eine
Unterführung.
Aber
bis
sie
fertig
ist,
werden
noch
einige
Jahre
vergehen.
Mit
einer
leichten
Verschwenkung
soll
die
geplante
Unterführung
der
Atterstraße
die
Bahnstrecke
kreuzen.
Zwei
Speditionen
müssten
ihre
Flächen
aufgeben,
damit
die
Pläne
der
Stadt
am
Bahnübergang
Atterstraße
verwicklicht
werden
können.
Fotos:
David
Ebener,
Geodaten
Osnabrück
Grafik:
Stadt
Osnabrück
Kommentar
Gut
erkannt:
Da
geht
noch
mehr!
Jahrzehntelang
bewegten
sich
nur
die
Schranken
auf-
und
abwärts,
aber
sonst
passierte
nicht
viel
am
Bahnübergang
Atterstraße
–
außer
dass
Fußgänger,
Radler
und
Autofahrer
insgesamt
mehrere
Stunden
damit
zubrachten,
auf
das
Durchfahren
der
Züge
zu
warten.
Jetzt
regt
sich
etwas,
und
auf
einmal
rückt
nicht
nur
der
geforderte
Tunnel
in
Reichweite,
sondern
auch
noch
ein
dickes
Paket
mit
Wohnungen.
Das
Ganze
soll
im
beschleunigten
Verfahren
durchgezogen
werden.
Die
Stadtplaner
haben
den
Turbo
angeworfen.
Für
Eversburg
ist
das
eine
gute
Nachricht.
Wenn
es
darum
geht,
aus
Grundstücken
einen
höherwertigen
Nutzen
zu
ziehen,
treten
sonst
fast
immer
Projektentwickler
auf
den
Plan
und
machen
ein
gutes
Geschäft
dabei.
An
der
Atterstraße
waren
es
wohl
die
Stadtplaner,
die
das
Potenzial
der
beiden
Speditionsgrundstücke
erkannt
und
die
Initiative
ergriffen
haben.
Zuerst
drehte
sich
alles
nur
um
ein
paar
Quadratmeter,
die
links
und
rechts
fehlten,
um
die
Unterführung
zu
bauen.
Es
wurden
Gespräche
geführt,
und
es
stellte
sich
heraus:
Da
geht
noch
mehr!
Für
die
Stadt
tut
sich
eine
Chance
auf,
das
Kapitel
mit
dem
Bahnübergang
zu
beenden
und
zugleich
bezahlbaren
Wohnraum
zu
schaffen.
Da
hat
jemand
einen
guten
Job
gemacht.
Weiter
so!
rll@
noz.de
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert