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1.
Erscheinungsdatum:
12.02.2021
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Noch immer kaum ein Durchkommen auf vielen Straßen
Zwischenüberschrift:
Kritik vom ADFC / OSB: Fast überall einmal geräumt / Viele Anwohner kommen Räumpflicht nicht nach
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Auf
Osnabrücks
Hauptstraßen
ist
für
Autofahrer
nach
dem
Schneesturm
längst
wieder
freie
Fahrt.
Anders
sieht
es
auf
vielen
Nebenstraßen
und
Radwegen
aus.
Auch
Fußgänger
kommen
vielerorts
nur
mühsam
voran.
Kommt
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
auch
Tage
nach
dem
Schneesturm
nicht
gegen
die
Schneemassen
an?
Am
Sonntag
und
Montag
habe
der
OSB
mehr
als
genug
damit
zu
tun
gehabt,
Straßen
mit
„
Priorität
1″
abzuarbeiten,
sagt
Sprecherin
Katrin
Hofmann
auf
Anfrage.
Dazu
zählen
etwa
Hauptstraßen
und
Krankenhauszufahrten.
Sie
bittet
um
Geduld
und
Verständnis,
auch
wenn
sie
den
Unmut
einiger
Osnabrücker
verstehen
könne.
Die
sechs
Großräum-
und
vier
Schmalspurfahrzeuge
seien
weiterhin
rund
um
die
Uhr
im
Einsatz,
versichert
sie.
Hinzu
kämen
die
eigenen
Radlader.
Zu
viel
Schnee
Und
sie
versichert:
Bis
auf
wenige
Ausnahmen
wie
in
Lüstringen-
Ost
habe
der
OSB
mindestens
einmal
alle
Streustrecken
in
der
Stadt
geräumt
- „
auch
wenn
es
nicht
immer
so
aussieht″,
so
Hofmann.
Das
Problem:
Einmal
reiche
oftmals
nicht,
sagt
sie.
Denn
auf
vielen
Straßen
hätten
Autos
den
Schnee
mittlerweile
auf
der
Fahrbahn
festgefahren.
Den
bekämen
die
Räumfahrzeuge
beim
ersten
Mal
nicht
weg.
Zudem
müsse
ausreichend
Bewegung
auf
den
Straßen
sein,
damit
das
Salz
eingearbeitet
wird.
Außerdem
räumten
die
Mitarbeiter
die
Straßen
nie
so
weit,
dass
der
Asphalt
zu
sehen
ist.
Es
bleibe
immer
eine
Schneeschicht
auf
der
Fahrbahn.
Der
OSB
arbeite
nun
nach
und
nach
die
Wohngebiete
ab
und
orientiere
sich
dabei
weiter
an
der
Müllabfuhr,
so
Hofmann.
Am
Donnerstag
etwa
sei
Voxtrup
an
der
Reihe
gewesen.
Die
Ausgangslage
sei
schwierig
gewesen,
so
Hofmann
weiter.
In
sehr
kurzer
Zeit
sei
schlichtweg
zu
viel
Schnee
gefallen.
„
In
den
ersten
Tagen
haben
wir
nicht
einmal
Priorität
1
geschafft″,
sagt
sie.
Hinzu
käme
aufgrund
des
Dauerfrosts
das
Problem
der
überfrierenden
Nässe.
Daher
habe
der
OSB
auch
noch
am
Dienstag
primär
die
Hauptverkehrsrouten
bedient.
Ein
weiteres
Problem:
„
Wir
kommen
nicht
überall
rein.″
Als
Beispiel
nennt
Hofmann
den
Schölerberg.
Enge
und
zugeparkte
Straßen
erschwerten
dort
und
anderswo
die
Räumung.
Und
die
Fahrradstraßen?
Vor
dem
Schneefall
hatte
der
OSB
unserer
Redaktion
versichert:
Auch
diese
haben
Priorität.
Am
Dienstag
war
davon
zum
Beispiel
in
der
Katharinenstraße
noch
nichts
zu
sehen
gewesen.
Für
Radfahrer
war
kein
Durchkommen.
Mittlerweile
habe
der
OSB
auch
die
Katharinenstraße
geräumt.
Auf
Nachfrage
erklärt
Hofmann:
Radwege,
die
auf
der
Straße
verlaufen,
werden
auch
bei
Priorität
1
mitgeräumt,
wenn
es
sich
um
Hauptstraßen
handelt.
Das
Problem:
Parken
Autos
am
Fahrbahnrand,
könne
man
mit
den
Räumfahrzeugen
nicht
zu
nah
an
diese
heranfahren
–
und
nicht
den
kompletten
Radweg
räumen.
Wolfgang
Driehaus
vom
Allgemeinen
Deutschen
Fahrrad-
Club
(ADFC)
Osnabrück
hat
in
Anbetracht
der
Schneemenge
Verständnis
dafür,
dass
die
Radwege
nicht
geräumt
sind
und
die
Hauptverkehrsstraßen
Priorität
haben.
Korrekt:
Er
hat
Verständnis
gehabt,
bis
zum
Mittwoch.
„
Nun
ist
die
Geduld
aber
am
Ende″,
sagt
Driehaus.
Jetzt
müssten
auch
Radwege
geräumt
werden.
Vielerorts
in
Stadt
und
Landkreis
sei
die
Lage
„
dramatisch″,
so
Driehaus
weiter.
„
Kein
Durchkommen″
gebe
es
für
Radfahrer.
Er
verweist
darauf:
„
Die
Radwegebenutzungspflicht
ist
aufgehoben.″
Wo
diese
für
gewöhnlich
gilt,
die
Radwege
aber
noch
zugeschneit
oder
gar
zugeschüttet
sind,
dürften
Radfahrer
also
auf
der
Straße
fahren.
Und
die
Gehwege,
für
die
vielfach
Anlieger
zuständig
sind?
Auch
diese
sind
noch
längst
nicht
überall
geräumt,
mancherorts
müssen
regelrechte
Schneeberge
erklommen
werden
-
wozu
längst
nicht
jeder
körperlich
in
der
Lage
ist.
„
Anlieger
sind
nicht
nur
Eigentümer,
sondern
zum
Beispiel
auch
Erbbauberechtigte″,
stellt
Stadtsprecher
Gerhard
Meyering
auf
Anfrage
klar.
„
Hierbei
handelt
es
sich
um
Einzelpersonen,
Eigentümergemeinschaften
oder
auch
juristische
Personen.
Diese
können
sich
wiederum
Dritter
bedienen
-
wie
Mieter
oder
Reinigungsfirmen
oder
Hausmeisterdienste.″
Wer
der
Räumpflicht
nicht
nachkommt,
riskiert
ein
Ordnungswidrigkeitsverfahren.
Doch
das
sei
nicht
immer
so
einfach.
„
Es
ist
zu
prüfen,
ob
die
Fläche
der
Räumpflicht
unterliegt,
in
welchem
Umfang
zu
räumen
ist,
wer
räumpflichtig
ist
und
auf
wen
die
Räumpflicht
übertragen
ist″,
der
der
Sprecher
weiter.
Von
Privatpersonen
beauftragte
Firmen
seien
derweil
vielfach
an
ihre
Kapazitätsgrenze
gelangt.
Doch
es
ist
keine
Ausrede,
wenn
die
beauftragte
Firma
nicht
schnell
genug
Schnee
schieben
kann.
„
Grundsätzlich
bleibt
es
dann
zwar
bei
der
Verantwortung
des
Anliegers″,
so
Meyering,
„
wenn
der
Verantwortliche
jedoch
etwa
körperlich
nicht
in
der
Lage
ist,
dieser
Verpflichtung
nachzukommen,
wird
die
Räumung
im
schlechten
Fall
etwas
auf
sich
warten
lassen.″
Schonfrist
abgelaufen
Bislang
habe
die
Stadt
noch
kein
einzige
Bußgeldverfahren
eingeleitet.
Den
Anliegern
sei
aufgrund
des
massiven
Schneefalls
mehr
Zeit
eingeräumt
worden.
„
Die
Anlieger
werden
aber
aufgefordert,
ihren
Verpflichtungen,
soweit
noch
nicht
oder
nicht
ausreichend
geschehen,
nun
unverzüglich
nachzukommen.″
Doch
wo
kein
Kläger,
da
kein
Richter
-
und
die
Stadt
ist
weitgehend
machtlos.
„
Eine
flächendeckende
Überprüfung
des
Stadtgebietes
ist
aus
personellen
Gründen
nicht
möglich″,
sagt
Meyering.
Konkreten
Hinweise
gehe
die
Verwaltung
aber
nach.
So
oder
so:
Anlieger,
die
nicht
räumen,
müssten
nun
mit
Bußgeldverfahren
rechnen.
Bildtext:
In
vielen
Nebenstraßen
liegt
noch
immer
sehr
viel
Schnee
-
da
hilft
nur
noch
der
Schlitten.
Fotos:
Michael
Gründel,
Jörg
Sanders
Autor:
Jörg Sanders