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1.
Erscheinungsdatum:
11.02.2021
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bürger sollen beim Neumarkt mitreden
Einigung im Beton-Streit kommt in Sicht
Zwischenüberschrift:
Entscheidung über Neumarkt-Gestaltung soll bis zum Sommer gefällt werden
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Stadt
will
die
Bürger
bei
den
Planungen
für
die
Johannis-
Höfe
beteiligen.
Der
Stadtrat
stimmte
einem
entsprechenden
Vorschlag
von
SPD,
Linken
und
Piraten
grundsätzlich
zu.
Die
Verwaltung
soll
nun
in
Abstimmung
mit
dem
Investor
ein
Beteiligungsformat
entwickeln,
in
dem
Bürgerideen
gesammelt
werden.
Allerdings
darf
sich
der
Planungsprozess
dadurch
nicht
verzögern.
„
Das
Ganze
funktionier
nur,
wenn
die
Bürger
auch
ernst
genommen
werden″,
mahnte
Grünen-
Ratsherr
Michael
Kopatz.
Die
Lindhorst-
Gruppe
plant
am
Neumarkt
ein
gemischtes
Wohn-
und
Geschäftsviertel.
Unabhängig
davon
wird
im
Rathaus
weiter
an
der
Neumarkt-
Gestaltung
gearbeitet.
Es
zeichnet
sich
eine
Lösung
in
der
Beton-
Frage
ab.
Osnabrück
Was
tut
sich
eigentlich
am
Neumarkt?
Nichts,
wie
es
scheint.
Doch
der
äußere
Eindruck
täuscht.
Hinter
den
Kulissen
ist
etwas
in
Bewegung
gekommen.
Die
Stadtverwaltung
ringt
seit
eineinhalb
Jahren
mit
dem
Berliner
Planungsbüro
Lützow
7
um
eine
Lösung
für
die
Beton-
Frage.
Geplant
war
ein
fein
gestreifter
Beton,
dessen
Haltbarkeit
aber
nach
den
Erfahrungen
mit
dem
Rosenplatz
infrage
steht.
Gutachten
und
Stellungnahmen
sind
in
den
vergangenen
drei
Monaten
hin
und
her
gegangen.
Das
Büro
Lützow
7,
mit
dem
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
und
die
Bauverwaltung
zuletzt
nur
noch
über
Anwälte
verkehrte,
ist
weiter
mit
an
Bord.
Offenbar
läuft
es
auf
eine
Lösung
zu,
die
zugunsten
der
Festigkeit
Abstriche
bei
der
Ästhetik
macht.
„
Der
Wille
zur
Einigung
ist
da″,
sagte
Claas
Beckord,
Neumarkt-
Projektverantwortlicher
im
Rathaus.
Bis
zur
Sommerpause
soll
es
eine
Entscheidung
geben.
Rückblick:
Im
Frühjahr
2019
stoppte
Griesert
abrupt
den
Umbau
des
Neumarktes,
der
wenige
Wochen
später
beginnen
sollte.
Der
gestreifte
Beton,
ein
zentrales
Gestaltungselement
des
künftigen
Neumarktes,
geriet
plötzlich
in
Verdacht,
dem
Druck
der
vielen
Busse
nicht
gewachsen
zu
sein.
Der
Rosenplatz,
wo
eine
vergleichbare
Betonbauweise
angewandt
worden
war,
diente
als
mahnendes
Beispiel.
Der
dort
in
zwei
Schichten
verlegte
rote
Beton
ist
brüchig
und
muss
repariert
werden.
Griesert
befürchtete
am
Neumarkt
ein
ähnliches
Desaster
und
forderte
von
der
Arbeitsgemeinschaft
(Arge)
Neumarkt
(bestehend
aus
Lützow
7
und
dem
Planungsbüro
bpr)
eine
Langzeitgarantie.
Weil
es
zu
keiner
Einigung
kam,
kündigte
die
Stadt
im
Sommer
2020
auf
Drängen
des
Oberbürgermeisters
den
Vertrag
mit
der
Arge.
Griesert
wählte
in
der
Ratssitzung
Anfang
November
ein
einfaches
Bild,
um
die
Lage
zu
erklären:
Osnabrück
habe
ein
Auto
bestellt
und
eines
mit
viereckigen
Rädern
bekommen.
„
Auch
nach
einem
halben
Jahr
haben
wir
immer
noch
keine
neuen
Räder
bekommen.″
Lützow-
7-
Inhaber
Jan
Wehberg
hat
diese
Vorwürfe
zurückgewiesen
und
der
Verwaltung
schlechtes
Projektmanagement
vorgeworfen.
Der
Stadtrat
versagte
in
diesem
Streit
dem
OB
die
Gefolgschaft.
Eine
Mehrheit
aus
SPD,
Grünen,
FDP,
Linken,
UWG
und
dem
Piraten
gab
dem
OB
auf,
noch
einmal
mit
der
Arge
Gespräche
aufzunehmen.
Die
Ratsmehrheit
will
im
Grundsatz
an
dem
Gestaltungskonzept
von
Lützow
7
festhalten,
das
sich
im
Wettbewerb
2013
unangefochten
durchgesetzt
hatte.
Der
aktuelle
Stand:
Die
Verwaltung
arbeitet
zweigleisig,
wie
Claas
Beckord
erklärt.
Auf
dem
einen
Gleis
laufen
die
Vorbereitungen
für
ein
neues
Wettbewerbsverfahren.
Sollte
es
dazu
kommen,
fällt
Osnabrück
auf
den
Stand
von
vor
2013
zurück.
Ausschreibung,
Wettbewerb,
Ausführungsplanung,
Ausschreibung
der
Gewerke:
Bis
die
Arbeit
am
neuen
Neumarkt
beginnen
könnte,
dürften
zwei
Jahre
ins
Land
gehen.
Auf
dem
zweiten
Gleis
hält
die
Verwaltung
Kontakt
zu
Lützow
7
und
treibt
die
Suche
nach
einer
haltbaren
Betonbauweise
voran.
Ende
November
2020
habe
es
eine
Videorunde
mit
dem
OB,
Verwaltungsmitarbeitern
und
Vertretern
der
Arge
Neumarkt
gegeben,
berichtete
Beckord.
Im
Raum
steht
ein
Vorschlag
der
Arge,
zugunsten
der
Stabilität
in
stark
beanspruchten
Abschnitten
des
Neumarktes
auf
eine
feingliedrige
Musterung
des
Betons
zu
verzichten
und
eine
Bauweise
zu
wählen,
die
auch
beim
Autobahnbau
angewandt
wird
–
nicht
schön,
aber
superhart.
Dazu
hat
die
Stadt
eine
zweite
Meinung
eingeholt,
vom
Betonexperten
Axel
Riwe
aus
Anklam.
So
geht
es
weiter:
Riwes
Gutachten
soll
in
Kürze
fertig
sein.
Claas
Beckord
äußerte
die
Hoffnung,
den
Verwaltungsausschuss
„
kurzfristig″
über
das
Ergebnis
informieren
zu
können.
Danach
muss
sich
der
Rat
eine
Meinung
bilden,
ob
er
die
veränderte,
weniger
filigrane
Gestaltung
akzeptieren
oder
einen
neuen
Gestaltungswettbewerb
in
Gang
setzen
will.
Beckord
hofft,
dass
noch
vor
der
Sommerpause
Klarheit
geschaffen
werden
kann.
Und
der
Rosenplatz?
Vor
dem
nächsten
Winter
sollen
die
Schäden
auf
dem
Rosenplatz
beseitigt
sein.
Wie
tief
die
Reparatur
gehen
wird,
ist
noch
unklar.
Das
Erscheinungsbild
des
roten
Platzes
soll
möglichst
nicht
angetastet
werden,
weil
daran
Fördergelder
hängen.
Sollte
die
Sanierung
den
Charakter
des
Rosenplatzes
verändern,
läuft
die
Stadt
Gefahr,
Mittel
aus
dem
Städtebauförderprogramm
in
Millionenhöhe
zurückzahlen
zu
müssen.
Die
Stadt
ist
daneben
weiter
auf
der
Suche
nach
den
Schuldigen
für
den
Bruch-
Beton
auf
dem
Rosenplatz.
Ein
Gutachten
habe
„
planerische
und
konstruktive
Mängel″
festgestellt,
sagte
Claas
Beckord,
ohne
Details
zu
nennen.
Damit
hätten
die
Planer
den
Schwarzen
Peter,
und
die
bauausführende
Firma
wäre
aus
dem
Schneider.
Bildtext:
Immerhin
für
ein
paar
Tage
verdeckt
der
Schnee
die
Beton-
Frage
am
Neumarkt.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Wilfried Hinrichs