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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Grüne fordern mehr Qualität für Johannisstraße
Zwischenüberschrift:
„Das ist städtebauliche Tristesse″
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück Die Ratsfraktion der Grünen spricht sich dafür aus, die Johannisstraße nicht nach den aktuellen Entwürfen umzubauen, sondern gestalterische Qualität vor Schnelligkeit zu setzen.
Wie der Ratsbeschluss zur Neugestaltung der Johannisstraße umgesetzt werden soll, hatte die Verwaltung vor einer Woche dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt dargelegt.
Nach Ansicht der Grünen aber steckt in diesen Plänen nichts anderes als städtebauliche Tristesse″. Das passe nicht zum Großprojekt Johannishöfe″, mit dem endlich eine positive und nachhaltige Entwicklung für das Neumarkt-Quartier in Gang komme, lautet die Kritik des Fraktionsvorsitzenden Volker Bajus und des verkehrspolitischen Sprechers Michael Kopatz. Im Gegenteil: Der Schaden sei größer als der Nutzen. Oberbürgermeister Griesert opfere die Qualität wahlkampftaktischen Zielen, um vor der Kommunalwahl den ersten Spatenstich setzen zu können.
Die Grünen beharren darauf, dass es eigentlich eine hochwertige fertige Planung für die Johannisstraße″ gebe. Allerdings habe Griesert 2019 wegen der Beton-Problematik auch hier den Stillstand angeordnet. Weil der OB mit den Planern der Arge Neumarkt und Lützow 7 über die Tragfähigkeit des Betons streite, verzögere er seit eineinhalb Jahren jeden Fortschritt.

Vielfach benachteiligt

Obwohl der Rat schon vor Monaten beschlossen habe, die Verhandlungen mit den Planern wieder aufzunehmen, sei nichts passiert, kritisiert Bajus. Und nun werde im Wahljahr auf blinden Aktionismus gesetzt. Direkt an der Türschwelle eines Hundert-Millionen-Projektes wolle der Oberbürgermeister den öffentlichen Raum in Discountmanier″ herrichten. Es sei unverständlich, dass CDU und SPD das widerspruchslos mitmachten.
Die Johannisstraße sei in der Stadtentwicklung vielfach benachteiligt worden, und die Gewerbetreibenden litten extrem unter dem Stillstand, räumt Ratsherr Michael Kopatz ein. Aber mit der gegenwärtigen Ausbauplanung in 08/ 15-Manier″ werde die Benachteiligung fortgesetzt. Beton sei ohne Frage das einzige Material, das auf Dauer den Belastungen der Busse standhalten kaönne. Das heiße aber nicht, dass die Johannisstraße nach dem Muster der Vehrter Landstraße ausgebaut werden müsse.
Der Siegerentwurf des Gestaltungswettbewerbs Neumarkt zeige den Weg auf, weil dabei der robuste Baustoff Beton mit gestalterischer Qualität kombiniert werde. Deshalb sei es wichtig, diese Qualität auch in die Johannisstraße zu ziehen″, fordern die Grünen.

Bildtext:
Soll so die Johannisstraße der Zukunft aussehen? Die Grünen sagen Nein.
Foto:
Stadt Osnabrück/ Planungsbüro Hahm
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert


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