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1.
Erscheinungsdatum:
09.02.2021
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Klinikum plant zwei Parkhäuser
Klinikum will „Green Hospital″ werden
Zwischenüberschrift:
Masterplan 3.0 vorgestellt / Der erste Schritt: Zwei Parkhäuser bauen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Das
Klinikum
Osnabrück
will
das
Parksystem
vor
dem
eigenen
Haus
neu
ordnen.
Zwei
Parkhäuser
sollen
in
den
nächsten
Jahren
die
ebenerdigen
Parkplätze
ersetzen,
um
Flächen
für
Krankenhauserweiterungen
zu
gewinnen.
Das
sieht
der
Masterplan
3.0
vor,
den
die
Klinik-
Geschäftsführer
der
Politik
jetzt
vorstellten.
Derzeit
verfügt
das
Klinikum
über
insgesamt
1361
Stellplätze
für
Besucher
und
Mitarbeiter.
Die
beiden
neuen
Parkhäuser
sollen
zusammen
1700
Stellplätze
bieten.
Laut
Masterplan
will
sich
das
Klinikum
in
den
kommenden
zwei
Jahrzehnten
schrittweise
zu
einem
klimaneutralen
„
Green
Hospital″
wandeln.
Um
das
zu
erreichen,
setzt
das
kommunale
Krankenhaus
unter
anderem
auf
ökologische
Stromerzeugung,
hohe
Energieeffizienz
und
einen
Kohlendioxid-
Kreislauf.
Osnabrück
Das
Klinikum
Osnabrück
will
sich
schrittweise
zu
einem
klimaneutralen
„
Green
Hospital″
wandeln.
Einer
der
ersten
Schritte
auf
diesem
Weg
ist
–
so
paradox
auch
es
klingt
–
der
Bau
von
zwei
großen
Parkhäusern.
Die
Klinik-
Geschäftsführer
und
ein
Planer
vom
Büro
Astoc
aus
Köln
stellten
dem
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
jetzt
den
aktuellen
Masterplan
für
das
Klinikum
vor.
Er
zeigt,
wie
und
wo
sich
das
Krankenhaus
baulich
in
den
kommenden
zwei
Jahrzehnten
entwickeln
kann.
Dabei
ist
der
Entwicklungsdruck
hoch,
wie
Geschäftsführer
Rudolf
Küster
erklärte.
Die
Klinik
ist
vor
30
Jahren
auf
dem
Finkenhügel
neu
entstanden
–
auf
der
Grundlage
des
damaligen
medizinischen
Standards.
2012
entstand
ein
erster
Masterplan,
um
dringend
nötige
Erweiterungen
strategisch
steuern
zu
können.
Jetzt
folgt
nach
2016
die
dritte
Fortschreibung:
der
Masterplan
„
Klinikum
3.0″.
Aus
dem
Klinikum
ist
über
die
vergangenen
fünf
Jahre
ein
Gesundheitscampus
geworden.
Neu
hinzugekommen
sind
das
Zentrum
für
Geriatrie,
die
Hautklinik,
die
Augenklinik
und
die
Akademie.
Durch
die
Aufgabe
des
Standortes
Georgsmarienhütte
kommen
124
Betten
am
Finkenhügel
hinzu.
Zurzeit
verfügt
das
Klinikum
nach
Angaben
von
Astoc-
Planer
Sebastian
Hermann
über
eine
Geschossfläche
von
92
000
Quadratmetern.
Das
Konzept
„
Klinikum
3.0″
schafft
ein
zusätzliches
Potenzial
von
46
000
Quadratmetern.
Das
große
Ziel
ist
dabei,
die
medizinische
Maximalversorgung
auf
höchstem
Niveau
in
einem
klimaneutralen
Krankenhaus
zu
sichern.
Das
Schlagwort
„
Green
Hospital″
traf
einen
Nerv
der
Ausschussmitglieder,
vor
allem
in
der
Grünen-
Fraktion.
Ökostrom
aus
eigenen
Fotovoltaikanlagen,
Blockheizkraftwerke,
ein
geschlossener
CO2-
Kreislauf
–
das
sind
nur
drei
von
vielen
Bausteinen,
die
das
Klinikum
langfristig
in
eine
grüne
Zukunft
führen
sollen.
Ein
weiterer
Baustein
müsse
ein
umweltfreundliches
Verkehrskonzept
sein,
mahnte
Grünen-
Ratsherr
Michael
Kopatz.
Durch
den
Bau
von
zwei
Parkhäusern
mehr
Platz
für
Autos
zu
schaffen
ist
seiner
Ansicht
nach
keine
gute
Idee.
Das
ist
geplant:
1
Der
Masterplan
sieht
als
ersten
Schritt
die
Neuordnung
des
Parkens
vor.
Heute
stehen
1361
Stellplätze
zur
Verfügung.
Die
Experten
gehen
von
einem
Bedarf
von
1700
Stellplätzen
aus.
Sicher
ist,
dass
der
Parkplatz
P1
in
wenigen
Jahren
nicht
mehr
zur
Verfügung
steht.
Die
dortige
Fläche
ist
Teil
des
Bebauungsplans
617
und
wird
mit
Wohnhäusern
bebaut.
Die
Planer
schlagen
vor,
die
heutigen
Parkflächen
weitgehend
aufzugeben
und
durch
zwei
große
Parkhäuser
zu
ersetzen.
Vorgesehen
ist
ein
dreistöckiges
Parkhaus
auf
der
Fläche
des
heutigen
Hubschrauberlandesplatzes.
Wegen
der
kurzen
Wege
soll
es
vor
allem
den
Besuchern
dienen.
Das
zweite
Parkhaus,
das
auf
der
P5-
Fläche
im
Schatten
des
Zentrums
für
Geriatrie
errichtet
werden
könnte,
stünde
in
erster
Linie
den
Mitarbeitern
zur
Verfügung.
Der
Bau
dieses
Parkhauses
soll
nach
Empfehlungen
der
Masterplaner
mit
einer
Umstrukturierung
des
Versorgungszentrums
(mit
Küche)
und
der
Logistik
verbunden
werden.
Im
Keller
des
Parkhauses
könnte
ein
Teil
der
Haustechnik
untergebracht
werden.
Durch
den
Bau
der
Parkhäuser
würden
zwei
Drittel
der
Flächen
frei
werden,
die
heute
durch
Stellplätze
blockiert
sind.
Schon
2010
waren
die
Pläne
für
ein
Parkhaus
so
weit
gereift,
dass
Aufträge
an
Baufirmen
vergeben
wurden
–
was
sich
als
voreilig
herausstellte
und
politisch
hohe
Wellen
schlug.
Das
Klinikum
steckte
wirtschaftlich
in
Not
und
musste
die
Planungen
abbrechen.
2
Der
Hubschrauberlandeplatz
wird
auf
das
Dach
der
Notaufnahme
verlegt.
Das
ist
medizinisch
und
logistisch
sinnvoll,
weil
so
die
Wege
kürzer
werden.
Damit
wird
Platz
für
große
Erweiterungsbauten
seitlich
des
Haupteingangs
geschaffen.
Im
vorangegangenen
Masterplan
war
noch
eine
Verlagerung
der
zentralen
Pforte
in
Betracht
gezogen
worden.
Davon
nimmt
die
neue
Planung
nun
Abstand.
Wofür
die
Neubauten
genutzt
werden
könnten,
ist
heute
noch
nicht
abzusehen.
3
An
prominenter
Stelle,
vor
dem
heutigen
Ärztehaus
1
am
Haupteingang,
wird
ein
weiteres
Ärztehaus
entstehen.
Der
Baubeginn
stehe
unmittelbar
bevor,
sagte
Klinikum-
Geschäftsführer
Küster.
Investor
ist
das
Osnabrücker
Bauunternehmen
Echterhoff.
Der
Neubau
wird
die
Pathologie
sowie
mehrere
Arztpraxen
aufnehmen.
4
Wenn
die
Parkflächen
verschwinden,
kann
entlang
der
Straße
Am
Finkenhügel
eine
Kette
von
Gebäuden
entstehen.
Auch
über
deren
Nutzung
gibt
es
heute
noch
keine
Vorstellungen.
Ziel
des
Masterplans
ist
es
nur,
mögliche
Erweiterungspotenziale
zu
identifizieren
und
darzustellen.
In
zweiter
Reihe
bleiben
der
Augenklinik
und
der
Hautklinik
weitere
Expansionsmöglichkeiten.
5
Viel
Platz
ist
im
Norden.
Der
Masterplan
lässt
die
Option
offen,
nördlich
des
Zentrums
für
Geriatrie
einen
relativ
großen
Baukörper
zu
ergänzen.
Heute
ist
ein
Teil
dieser
Fläche
mit
einem
Parkplatz
belegt.
Damit
wäre
dann
die
bebaubare
Fläche
in
diesem
Bereich
ausgeschöpft.
Konkreten
Bedarf
gibt
es
zurzeit
dafür
nicht.
Ein
Teil
dieses
Anbaus
soll
laut
den
Planern
die
Küche
und
ein
Versorgungszentrum
aufnehmen.
6
Die
neuen
Wohnquartiere
am
Finkenhügel
sind
nicht
Teil
des
Klinikum-
Masterplans.
Die
Planer
haben
sie
in
die
optische
Darstellung
aufgenommen,
um
einen
Eindruck
von
der
baulichen
Verdichtung
im
Westen
der
Stadt
zu
vermitteln.
„
Die
Stadt
rückt
an
das
Klinikum
heran″,
sagte
Klinikum-
Geschäftsführer
Küster.
Zwei
Bebauungspläne
(„
Finkenhügel/
südlich
Am
Heger
Holz″
und
„
Am
Hirtenhaus″)
sind
in
Arbeit.
Zusammen
umfassen
sie
gut
16
Hektar
und
bieten
Platz
für
430
Wohneinheiten.
Bildtexte:
Entwicklungspotenzial
am
Finkenhügel:
So
könnte
das
Klinikum
Osnabrück
in
20
Jahren
aussehen.
Ständig
im
Wandel
ist
das
Klinikum
Osnabrück
am
Finkenhügel.
Dieses
Luftbild
entstand
2018.
Unmittelbar
bevor
steht
der
Baubeginn
für
ein
neues
Ärztehaus.
Grafik:
Klinkum
Osnabrück/
Astoc
Fotos:
Gert
Westdörp,
Echterhoff
Kommentar
Und
wo
ist
das
Verkehrskonzept?
Die
Geschäftsführer
des
Klinikum,
Frans
Blok
und
Rudolf
Küster,
haben
ihre
Hausaufgaben
exzellent
erledigt.
Der
Masterplan
„
Klinikum
3.0″
entwickelt
den
Gesundheitscampus
organisch
weiter
und
peilt
unter
dem
Titel
„
Green
Hospital″
ein
Ziel
an,
das
in
die
Zeit
passt.
Richtig
ist
auch,
das
Parken
neu
zu
ordnen
und
Parkhäuser
zu
bauen.
Welch
eine
Platzverschwendung
ist
das
heute:
Auf
drei
Hektar
edelster
Fläche
stehen
ebenerdig
knapp
1400
Stellplätze
bereit.
Stapelte
man
die
Autos
auf
drei
Parkdecks
übereinander,
würden
zwei
Drittel
der
heute
blockierten
Flächen
für
die
medizinische
Weiterentwicklung
frei.
Doch
damit
ist
die
viel
wichtigere
Frage
nicht
beantwortet:
Wie
werden
die
Menschen
künftig
zum
Klinikum
gelangen?
Es
ist
Sache
der
Stadt
und
der
Politik,
darauf
eine
Antwort
zu
geben.
Sichere
Radwege,
ein
Fahrradparkhaus,
ein
engmaschiges
Busnetz
–
alles
das
müsste
für
ein
„
Green
Hospital″
selbstverständlich
sein.
Doch
auch
in
Zukunft
werden
viele
Menschen,
vor
allem
aus
dem
Umland,
das
Klinikum
nur
mit
dem
Auto
erreichen
können.
Schon
heute
ist
die
Anbindung
suboptimal,
weil
sich
Autofahrer
von
Norden
durch
die
Wohngebiete
am
Westerberg
ihren
Weg
suchen.
In
ein
paar
Jahren
werden
drei
weitere
Wohngebiete
–
Finkenhügel,
Hirtenhaus
und
Am
Parkhotel
–
gebaut
sein
und
zusätzlichen
Verkehr
erzeugen.
Bis
dahin
muss
die
Politik
eine
Idee
haben,
wie
sie
den
Verkehr
lenken
will.
Dabei
muss
auch
ein
Straßenneubau
in
den
Überlegungen
eine
Rolle
spielen.
2014
lehnte
eine
knappe
Mehrheit
in
der
Bürgerbefragung
die
Entlastungsstraße
ab.
Doch
damals
war
die
Situation
eine
andere:
Es
gab
noch
nicht
den
Wohn-
und
Wissenschaftspark,
der
Hochschulcampus
war
noch
im
Aufbau
–
und
an
fast
500
neue
Wohneinheiten
im
Umfeld
des
Klinikums
dachte
auch
noch
niemand
w.hinrichs@
noz.de
Autor:
Wilfried Hinrichs