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1.
Erscheinungsdatum:
08.02.2021
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Verbände wollen B 68 aus Stadt verbannen
Zwischenüberschrift:
Debatte Verkehrssicherheit in Osnabrück / Petition gestartet, Notärzte schreiben Brandbrief
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Mit
einer
Petition
wollen
der
ADFC
und
andere
Verbände
die
Verbannung
der
B
68
aus
Osnabrück
erreichen.
Das
fordert
auch
die
Gruppe
leitender
Notärzte
der
Stadt
und
des
Landkreises
Osnabrück.
Ein
Gespräch
mit
Vertretern
von
Stadt
und
Polizei
sei
ernüchternd
verlaufen.
Das
fordern
der
ADFC
und
Unterstützer:
Seit
Ende
Januar
fordern
der
Allgemeine
Deutsche
Fahrrad-
Club
(ADFC)
Osnabrück
und
weitere
Verbände
und
Initiativen
mithilfe
einer
Online-
Petition
die
sofortige
Verbannung
der
Bundesstraße
68
aus
der
Stadt
sowie
ein
Durchfahrtverbot
für
Lkw.
Am
30.
Januar
war
die
Petition
gestartet.
Bis
zum
Freitagmittag
haben
sie
rund
1400
Personen
unterzeichnet,
die
sich
ans
Verkehrsministerium
des
Landes
richtet.
Zu
finden
ist
sie
unter
www.openpetition.de/
!
B68.
Das
sagt
die
Gruppe
leitender
Notärzte:
Alle
Mitglieder
der
Gruppe
leitender
Notärzte
der
Stadt
und
des
Landkreises
Osnabrück
unterstützen
diese
Petition.
Bereits
im
Juli
vergangenen
Jahres
–
kurz
vor
dem
tödlichen
Fahrradunfall
am
Schlosswall
–
hatten
sich
die
Notärzte
mit
einem
Brandbrief
an
Stadt
und
Polizei
gewandt.
Der
Appell
in
einem
Satz
zusammengefasst:
Das
Sterben
auf
Osnabrücks
Straßen
müsse
aufhören.
Im
Herbst
hatte
die
Stadt
Vertreter
der
Notarztgruppe
zum
Gespräch
mit
Polizei
und
Stadt
geladen.
Mit
dabei
waren
unter
anderen
Stadträtin
Katharina
Pötter
und
Stadtbaurat
Frank
Otte.
„
Es
war
ein
nettes
Gespräch″,
sagt
Sören
Anthonsen,
Sprecher
der
Notarztgruppe.
Aber:
„
Es
war
wenig
zielführend.″
Letztlich
seien
nur
politische
Floskeln
gefallen,
getreu
dem
Motto:
,
Wir
können
nichts
machen′,
gibt
der
Notfallmediziner
Aussagen
von
Stadt
und
Polizei
wieder.
Ihm
fehle
der
erkennbare
Wille.
Der
Polizei
zufolge
komme
es
durchschnittlich
zu
einem
Unfall
pro
Tag
auf
dem
Wall,
berichtet
Anthonsen
weiter.
Daher
fordern
die
Notärzte:
Der
Lkw-
Verkehr
in
der
Stadt
und
insbesondere
auf
dem
Wall
müsse
reduziert
werden.
Das
gelte
auch
für
Autos.
Hierzu
müsste
der
Busverkehr
attraktiver
gemacht
werden
und
Park-
and-
Ride-
Parkplätze
zum
Busfahren
animieren.
„
Es
muss
Anreize
geben,
erst
gar
nicht
mit
dem
Auto
in
die
Stadt
zu
fahren″,
sagt
Anthonsen.
Zudem
wünschen
sich
die
Notärzte
mehr
Kontrollen
durch
die
Polizei
und
mehr
Blitzer,
die
Raser
und
Rotlichtfahrer
ablichten.
Die
gesamte
Verkehrsplanung
müsse
überdacht
werden.
Die
Polizei
müsse
ferner
mehr
gegen
Radfahrer
unternehmen,
die
sich
nicht
an
die
Verkehrsregeln
hielten.
Das
sagt
Stadtbaurat
Frank
Otte:
Otte
spricht
ebenfalls
von
einem
„
guten
Gespräch″
und
einem
„
interessanten
Austausch″.
Er
bestätigt:
Konkrete
zeitnahe
Handlungen
würden
aufgrund
des
Gesprächs
aber
nicht
erfolgen.
„
Akute
kurzfristige
Schritte
sind
nicht
möglich″,
sagt
er
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion.
So
werde
auch
die
umstrittene
B
68
weiterhin
mitten
durch
Osnabrück
führen.
Die
Bundesstraße
ist
ein
großer
Kritikpunkt
der
leitenden
Notärzte,
des
ADFC
und
anderer
Verbände.
Mehrfach
hatte
die
Stadt
den
Versuch
unternommen,
die
Trasse
aus
der
Stadt
zu
bekommen,
und
jedes
Mal
gab
es
vom
niedersächsischen
Verkehrsministerium
wie
auch
vom
Bundesverkehrsministerium
die
Rückmeldung:
Solange
der
A-
33-
Lückenschluss
nicht
vollzogen
ist,
bleibt
die
B
68
in
Osnabrück.
Mehrere
Radfahrer
waren
in
den
vergangenen
Jahren
auf
ihr
von
Lkw
erfasst
und
getötet
worden.
Zuletzt
im
vergangenen
Jahr
habe
Otte
Niedersachsens
Verkehrsminister
Bernd
Althusmann
um
die
Verlegung
oder
zumindest
eine
Übergangslösung
bis
zum
A-
33-
Lückenschluss
gebeten.
„
Die
Antwort
war
nicht
zufriedenstellend″,
sagt
Otte.
Konkret:
erneut
eine
Absage.
Daher
unterstütze
Otte
die
Online-
Petition
zur
Verlegung
der
B
68,
sagt
er.
Er
erinnert
aber
auch
daran:
Es
gebe
viele
Lkw,
die
Osnabrück
als
Stadt-
oder
Zielort
hätten.
Den
lokalen
Spediteuren
wolle
man
keine
Steine
in
den
Weg
legen.
Bis
die
B
68
aus
der
Stadt
verschwindet,
fließt
also
noch
viel
Wasser
durch
die
Hase.
Und
womöglich
kommt
es
zu
weiteren
tödlichen
Unfällen.
Kinder
und
junge
Menschen
unter
Lkw
–
für
die
Notärzte
sei
das
seelisch
sehr
belastend,
sagt
Anthonsen.
Sie
seien
es,
die
diese
Bilder
sähen.
„
Wir
nehmen
die
mit
nach
Hause.″
Und
er
bemängelt:
Für
Ärzte
gebe
es
keine
strukturierte
Betreuung
und
professionelle
Hilfe.
„
Dabei
kommen
die
Bilder
auch
manchmal
selbst
nach
Monaten
im
Traum.″
Bildtext:
Tödlicher
Unfall
im
Oktober
2014
an
der
Ecke
Johannistorwall
und
Kommenderiestraße.
Foto:
Swaantje
Hehmann
Autor:
Jörg Sanders