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1.
Erscheinungsdatum:
26.01.2021
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrück setzt weiter auf Solarstrom
2020 war das Jahr des Solarbooms
Zwischenüberschrift:
Mehr Module auf Osnabrücker Dächern / Nicht nur Südausrichtung lohnt sich
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Fotovoltaik
boomt
–
und
das,
obwohl
die
Förderbedingungen
längst
nicht
mehr
so
günstig
sind
wie
noch
vor
einigen
Jahren.
Osnabrück
bringt
es
jetzt
auf
30
Megawatt
installierte
Leistung.
Inzwischen
lohnt
es
sich,
die
Solarmodule
nicht
nur
nach
Süden,
sondern
auch
nach
Osten
und
Westen
auszurichten
und
den
Strom
selbst
zu
verbrauchen.
Die
Sonnenenergie
lässt
sich
so
über
einen
längeren
Tagesabschnitt
nutzen.
2020
wurden
in
Osnabrück
mehr
und
größere
Fotovoltaikanlagen
gebaut
als
im
bisherigen
Boomjahr
2010.
Das
liegt
auch
daran,
dass
viele
Gewerbebetriebe
ihre
Dächer
mit
Solarmodulen
pflastern
und
damit
Geld
verdienen.
Die
Stadt
will
die
Entwicklung
weiter
fördern
–
auch
in
neuen
Wohn-
und
Gewerbegebieten.
Wie
das
geschehen
soll,
lesen
Sie
im
Lokalteil.
Osnabrück
Noch
nie
wurden
in
einem
Jahr
so
viele
Solarzellen
auf
Osnabrücker
Dächer
gebaut
wie
2020.
Die
installierte
Leistung
stieg
um
4,
6
Megawatt
–
28
Prozent
mehr
als
im
bisher
besten
Ausbaujahr
2010.
Diesen
Trend
will
die
Stadt
jetzt
fortsetzen.
Die
1605
Fotovoltaikanlagen
in
Osnabrück
bringen
es
auf
30
Megawatt
installierte
Leistung
und
erzeugen
jährlich
etwa
25
Millionen
Kilowattstunden
sauberen
Strom
– „
genug,
um
7200
Haushalte
rein
rechnerisch
ganzjährig
mit
erneuerbarem
Strom
zu
versorgen″,
wie
der
Fachbereich
Umwelt
und
Klimaschutz
der
Stadt
in
einer
Pressemitteilung
vorrechnet.
Damit
reduzierten
sich
die
Treibhausgasemissionen
gegenüber
der
konventionellen
Stromerzeugung
um
rund
15
000
Tonnen
jährlich.
Etwa
200
neue
Fotovoltaikanlagen
wurden
2020
in
der
Stadt
Osnabrück
installiert.
Solarzellen
entstanden
nicht
nur
auf
privaten
Wohnhäusern,
sondern
auch
auf
den
Dächern
etlicher
Gewerbebetriebe
–
mit
bis
zu
750
kW
beim
Reifengroßhandel
Bohnenkamp
in
Atter
und
auf
dem
Dach
einer
Logistikhalle
im
Gewerbegebiet
am
Tie.
Demgegenüber
fällt
der
kommunale
Anteil
bescheiden
aus.
Mit
sechs
Anlagen
und
einer
Maximalleistung
von
350
kW
beteiligten
sich
die
Stadtwerke
Osnabrück
am
solaren
Ausbauprogramm.
Die
Stadt
pflasterte
fünf
Dächer
mit
den
blauen
Modulen,
unter
anderem
das
der
Hauptfeuerwache
an
der
Nobbenburger
Straße,
und
steigerte
ihre
Kapazität
um
200
kW.
Die
genannten
Zahlen
drücken
jeweils
die
Höchstleistung
einer
Solarstromanlage
aus,
die
auch
als
„
Watt
Peak″
bezeichnet
wird.
Gemeint
ist
also
die
elektrische
Spitzenleistung
bei
maximaler
Sonneneinstrahlung,
die
nicht
dauerhaft
erzielt
werden
kann.
Mehr
Stromspeicher
Die
Stadt
und
die
Stadtwerke
Osnabrück
wollen
den
Anteil
der
Solarenergie
am
Strommix
weiter
erhöhen.
Diesem
Vorhaben
kommt
entgegen,
dass
die
Preise
für
Fotovoltaikanlagen
erheblich
gesunken
sind.
Auch
bei
Speichern,
mit
deren
Hilfe
die
elektrische
Energie
außerhalb
der
Sonnenstunden
genutzt
werden
kann,
sorgen
fallende
Preise
für
eine
bessere
Verbreitung.
Einen
Grund
für
den
Solarboom
sehen
Fachleute
auch
darin,
dass
die
Module
nicht
mehr
zwingend
nach
Süden
weisen
müssen.
Nach
den
Worten
von
Detlef
Gerdts,
dem
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt
und
Klimaschutz,
lohnt
sich
mittlerweile
auch
eine
Ausrichtung
nach
Ost
und
West.
So
lasse
sich
der
Eigenverbrauch
über
den
Tag
besser
abdecken.
Und
deshalb
kämen
heute
wesentlich
mehr
Dächer
für
die
Solarnutzung
infrage
als
noch
2012.
Damals
zählte
allein
die
maximale
Einspeisung
ins
öffentliche
Netz.
Gerdts
hält
die
Fotovoltaik
für
einen
wichtigen
Baustein,
um
die
Klimaziele
der
Stadt
zu
erreichen.
2012
hatte
der
Rat
den
Masterplan
„
100
Prozent
Klimaschutz″
verabschiedet
und
damit
beschlossen,
den
Ausstoß
von
Treibhausgasen
bis
2050
um
95
Prozent
im
Vergleich
zum
Basisjahr
1990
zu
senken.
In
den
vergangenen
Jahren
hat
die
Stadt
die
Zwischenziele
aber
verfehlt.
Jetzt
soll
nachgelegt
werden.
Noch
viel
Potenzial
Die
Stadt
Osnabrück
will
vor
allem
die
Gewerbebetriebe
mit
großen
Dächern
gewinnen,
in
die
solare
Stromerzeugung
einzusteigen.
Das
sei
nicht
nur
nachhaltig,
sondern
auch
wirtschaftlich,
rechnet
Gerdts
vor.
Auch
im
privaten
Sektor
wird
auf
Wachstum
gesetzt.
Stadtbaurat
Frank
Otte
erwartet,
dass
die
im
September
2019
vom
Rat
verabschiedeten
ökologischen
Kriterien
für
die
Bauleitplanung
einen
weiteren
Schub
für
die
Fotovoltaik
bringen.
Flache
Dächer
in
neuen
Baugebieten,
die
größer
als
50
qm
sind,
sollen
künftig
flächendeckend
begrünt
oder
mit
Solarmodulen
bestückt
werden.
Das
Potenzial
sei
noch
lange
nicht
ausgeschöpft,
heißt
es
im
Fachbereich
Umwelt
und
Klimaschutz.
Würden
auf
allen
geeigneten
Dächern
in
Osnabrück
Sonnenkraftwerke
entstehen,
ließe
sich
damit
der
gesamte
Stromverbrauch
der
Stadt
decken
-
sowohl
der
von
den
privaten
Haushalten
als
auch
der
von
Industrie
und
Gewerbe.
Bildtext:
Die
größte
Fotovoltaikanlage
in
Osnabrück
ist
auf
dem
Dach
des
Reifengroßhandels
Bohnenkamp
in
Atter
entstanden.
Im
Hintergrund
sind
hier
die
Windgeneratoren
auf
dem
Piesberg
zu
erkennen.
Foto:
Christa
Henke
Fotodesign
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert