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1.
Erscheinungsdatum:
23.01.2021
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
100 Jahre alte Blutbuche gefällt
Zwischenüberschrift:
Warum die Geschichte des Naturdenkmals an der Lutherkirche trotzdem nicht endet
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Eine
100
Jahre
alte
Geschichte,
die
eng
mit
der
Lutherkirche
im
Osnabrücker
Stadtteil
Schölerberg
verknüpft
ist,
ist
nun
zu
Ende
gegangen.
Im
Garten
des
Gotteshauses
wurde
die
Blutbuche
gefällt,
die
mit
dem
Bau
der
Kirche
gepflanzt
wurde.
So
ganz
verschwunden
ist
der
Baum
aber
nicht.
Er
lebt
woanders
weiter.
Unter
der
Blutbuche
sind
viele
Feste
gefeiert
worden.
Hausmeister
Andreas
Laukert
berichtet,
dass
im
vergangenen
Sommer
die
Gartenkirche
um
den
Baum
platziert
war.
Seit
November
1979
ist
er
als
Naturdenkmal
ausgewiesen.
Vor
26
Jahren
feierte
Artur
Wegner
sein
Abschiedsfest
im
Schatten
des
Baums.
Er
war
von
1990
bis
1995
Pastor
der
Lutherkirche.
Und
er
hat
den
Fortbestand
der
Blutbuche
gerettet.
Zur
Fällung
reiste
der
Rentner
mit
seiner
Frau
extra
aus
Schüttorf
an.
Der
77-
jährige
Wegner
erzählt,
dass
seine
Frau
Doris
im
Mai
1991
das
Unkraut
aus
dem
Pfarrgarten
beseitigen
wollte.
Ein
Trieb
leistete
dabei
besonderen
Widerstand
und
ließ
sich
nicht
aus
der
Erde
ziehen.
Ihr
Mann
sollte
ihr
helfen,
doch
der
weigerte
sich.
Er
sah
kein
Unkraut,
sondern
einen
Jährling
der
Blutbuche.
Da
er
in
der
Nähe
eines
Strohballens
keimte,
der
beim
Weihnachtskrippenspiel
als
Sitzplatz
für
Maria,
Josef
und
die
Hirten
gedient
hatte,
deutet
der
Theologe
den
Fund
des
Sprösslings
der
Blutbuche
augenzwinkernd
als
Geschenk
der
jungfräulichen
Mutter
von
Jesus
Christus.
Artur
Wegner
hat
den
Nachkömmling
der
Blutbuche
der
Lutherkirche
am
2.
April
1994
im
Garten
seiner
Mutter
in
Schüttorf
eingepflanzt.
Mittlerweile
ist
er
zu
einem
etwa
16
Meter
hohen
Baum
angewachsen,
der
im
Sommer
rote
Blätter
trägt.
Daher
hat
die
Blutbuche
auch
ihren
Namen.
Holz
gegen
Spende
Die
Blutbuche
im
Garten
der
Lutherkirche
ist
etwa
26
Meter
groß
geworden.
Sie
musste
gefällt
werden,
weil
der
Wurzelraum
und
der
untere
Stammbereich
erheblich
vom
Riesenporling
befallen
war,
wie
Pastor
Hilko
Danckwerts
mitteilte.
Dieser
Pilz
verursacht
eine
Versorgungsstörung,
die
schließlich
eine
starke
Vitalitätsminderung
des
Baums
zur
Folge
hat.
Befallene
alte
Buchen
können
aufgrund
des
Stabilitätsverlustes
des
Stammes
mit
voll
begrünter
Baumkrone
unvermittelt
zusammenbrechen.
Deswegen
war
der
alte
Baum
auch
eine
Gefahr
für
die
Umgebung
geworden.
Die
Fällung
übernahm
der
Betrieb
Grüner
Zweig
aus
Tecklenburg.
Sie
dauerte
von
Mittwoch
bis
Freitag.
Laut
Baumpfleger
Manuel
Decker
ergibt
die
Blutbuche
etwa
zehn
Kubikmeter
Holz.
Dies
kann
gegen
eine
Spende
erworben
und
zum
Beispiel
für
Kaminholz
benutzt
werden,
sagt
Hausmeister
Andreas
Laukert.
Infos
dazu
gibt
es
unter
der
Nummer
0541
571900
oder
im
Internet
unter
www.suedstadtkirchengemeinde.de.
Bildtexte:
Wegen
Pilzbefalls
musste
die
100
Jahre
alte
Blutbuche
an
der
Lutherkirche,
ein
Naturdenkmal,
gefällt
werden.
Vor
drei
Jahrzehnten
war
Artur
Wegner
Pastor
der
Lutherkirche.
Unter
der
Blutbuche
feierte
er
1995
seinen
Abschied.
Er
pflanzte
einen
Sprössling
des
Baums
in
Schüttorf
an.
Fotos:
Jörn
Martens