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1.
Erscheinungsdatum:
18.01.2021
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Fluktuation im Zoo Osnabrück
Zoo hängt am Finanz-Tropf
Zählappell am Schölerberg
Zwischenüberschrift:
Corona-Kassensturz: Ohne Hilfe keine Rettung für den Osnabrücker Tierpark
1500 Tiere weniger als 2014: Warum wird der Zoo Osnabrück immer kleiner?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Im
Jahr
2020
sind
im
Zoo
Osnabrück
15
Tierarten
neu
hinzugekommen,
unter
anderen
Jemenchamäleon,
außerdem
Pfaffenhut-
Seeigel,
Sternchen-
Schleimfisch,
Färberfrosch,
Langschnäuziges
Seepferdchen
und
Röhrenaal.
Gleichzeitig
verabschiedete
sich
der
Zoo
von
16
Tierarten,
darunter
Guerezas
(Mantelaffen)
,
Blauer
Thaiskorpion,
Rußköpfchen,
Glaswels
und
Funkensalmler.
Die
Inventur
brachte
zudem
ans
Licht:
Im
Zoo
Osnabrück
leben
nur
noch
fast
halb
so
viele
Tiere
wie
2014.
Binnen
fünf
Jahren
sank
ihre
Zahl
um
rund
1500
auf
gut
2200.
Das
alles
sei
aber
kein
Grund
zur
Besorgnis,
sagt
Zoosprecherin
Lisa
Simon.
Vielmehr
handele
es
sich
um
das
Resultat
strategischer
Planung.
„
Wir
haben
in
der
Vergangenheit
viel
neu
strukturiert
und
für
die
Tiere
mehr
Platz
geschaffen.
Osnabrück
Die
coronabedingten
Lockdowns
reißen
tiefe
Löcher
in
die
Kasse
des
Osnabrücker
Zoos.
2020
half
dem
Tierpark
eine
riesige
Spendenwelle
durch
die
Krise,
doch
die
finanzielle
Herausforderung
ist
in
diesem
Jahr
noch
größer.
Kann
der
Zoo
sich
auch
2021
auf
seine
Freunde
und
Förderer
verlassen?
Von
Mitte
März
bis
Anfang
Mai
2020
war
ein
Besuch
im
Osnabrücker
Zoo
wegen
Corona
verboten,
seit
November
ist
er
es
erneut.
Schon
jetzt
dauert
die
zweite
Zwangsschließung
länger
als
die
erste.
Und
weil
das
Virus
weiter
gefährlich
wütet,
fürchtet
der
Zoo,
dass
die
Tore
am
Schölerberg
gar
den
ganzen
Winter
zubleiben
müssen
–
mindestens.
Finanziell
geht
es
für
den
Tierpark
damit
ans
Eingemachte.
Denn
anders
als
bei
den
meisten
anderen
Zoos
wird
der
Betrieb
in
Osnabrück
nicht
durch
millionenschwere
kommunale
Zuschüsse
am
Laufen
gehalten.
Stattdessen
entscheiden
die
eigenen
Einnahmen
über
wirtschaftliches
Wohl
und
Wehe.
Eintritte
machen
dabei
mehr
als
zwei
Drittel
der
jährlichen
Gesamterlöse
aus.
Mit
jedem
harten
Lockdown
versiegt
also
die
wichtigste
Geldquelle
des
Osnabrücker
Zoos:
keine
Kundschaft,
keine
Kohle.
Geschäftsführer
Andreas
Busemann
warnt:
„
Mit
jedem
Tag,
den
wir
länger
geschlossen
haben,
wird
die
Situation
für
uns
schwieriger.″
Spenden
gegen
Verluste
Dass
der
unter
normalen
Umständen
größte
Publikumsmagnet
der
Region
(rund
eine
Million
Gäste
pro
Jahr)
die
Corona-
Krise
bislang
trotzdem
gut
überstanden
hat,
ist
mehreren
Faktoren
geschuldet.
Vor
allem
einer
riesigen
Hilfsbereitschaft
der
Menschen
in
und
um
Osnabrück,
die
sich
dem
1935
von
Bürgern
gegründeten
Heimattiergarten
ebenso
verbunden
wie
verpflichtet
fühlen.
Allein
im
Frühjahr
2020
spendeten
sie
dem
Zoo
550
000
Euro,
von
November
bis
Jahresende
dann
noch
mal
die
Hälfte.
Ein
Großteil
der
Summen
wurde,
wie
versprochen,
von
der
Stadt
bereits
verdoppelt.
Auch
das
Land
Niedersachsen
gab
im
Herbst
800
000
Euro
an
Corona-
Hilfen
dazu.
Weitere
60
000
Euro
könnten
vom
Bund
kommen.
Damit
nicht
genug:
Denn
als
der
Zoo
2020
zwischenzeitlich
für
knapp
sechs
Monate
öffnen
durfte,
war
die
Sehnsucht
der
Besucher
nach
einem
Ausflug
zum
Schölerberg
offenbar
so
groß,
dass
sie
1,
37
Millionen
Euro
zusätzlich
in
die
Tageskassen
spülten.
Macht
unterm
Strich
Einnahmen
von
gut
3,
6
Millionen
Euro.
Kurios:
Das
ist
fast
das
Doppelte
dessen,
was
der
Zoo
Osnabrück
bis
Jahresende
an
Eintrittsgeld-
Verlusten
infolge
der
Lockdowns
(1,
88
Millionen
Euro)
hinnehmen
musste.
Erleichtert
stellt
Geschäftsführer
Busemann
fest:
„
Selbst
ohne
Unterstützung
von
Stadt,
Land
und
Bund
hätten
wir
den
Verlust
überkompensiert.″
2021
Herausforderung
Gerettet
ist
der
Zoo
Osnabrück
damit
aber
noch
lange
nicht
–
im
Gegenteil.
Es
sieht
so
aus,
als
würde
2021
für
den
Tierpark
in
finanzieller
Hinsicht
sogar
die
deutlich
größere
Herausforderung.
Eine
Insolvenz
drohe
aktuell
zwar
nicht.
Wohl
aber
könnten
große,
für
die
Zukunft
des
Zoos
maßgebliche
Bauvorhaben
wie
Wasserwelten
und
Elefantenpark
in
Gefahr
geraten.
„
Wir
leben
seit
November
von
Reserven,
Zuschüssen,
Spenden
sowie
dem
Onlineverkauf
von
Jahreskarten
und
Ticketgutscheinen″,
berichtet
der
Chef.
Auf
der
anderen
Seite
gebe
es
jede
Menge
laufende
Ausgaben
mit
wenig
bis
null
Einsparpotenzial
–
darunter
die
Versorgung
der
gut
2200
Tiere.
Sie
allein
kostet
laut
Busemann
rund
13
000
Euro
täglich:
„
Deswegen
unsere
Bitte:
Helfen
Sie
uns
jetzt
mit
dem
Kauf
einer
Jahreskarte,
die
vor
uns
liegenden,
schwierigen
Wochen
zu
überstehen.″
Im
Gegenzug
blieben
alle
Jahreskarten
für
2021
bis
zum
1.
April
2022
gültig,
so
der
Geschäftsführer.
Quasi
als
Ausgleich
dafür,
dass
der
Zoo
kaum
vor
Ostern
wieder
besucht
werden
könne.
Dann
aber
gebe
es
am
Schölerberg
viele
neue
Attraktionen,
auf
die
sich
die
Gäste
bereits
heute
freuen
dürfen:
zum
Beispiel
ein
fertig
umgebautes,
deutlich
vergrößertes
Löwenrevier
mit
langem
Stelzenpfad
mitten
durchs
Gehege,
eine
frisch
aus
dem
Boden
gestampfte
Erdmännchen-
Anlage
im
Bereich
Takamanda
sowie
natürlich,
so
Gott
will,
zwei
zuckersüße
Elefantenbabys.
Bildtext:
Tür
zu:
Wegen
der
Corona-
Krise
war
der
Besuch
im
Zoo
Osnabrück
2020
wiederholt
monatelang
verboten.
Und
selbst
bei
einer
zwischenzeitlichen
Öffnung
im
Sommer
bleiben
Tierhäuser
oft
geschlossen.
Foto:
Sebastian
Stricker
Wann
rechnet
sich
eine
Jahreskarte
Nach
Angaben
des
Osnabrücker
Zoos
macht
sich
der
Kauf
einer
Jahreskarte
für
die
Besucher
bereits
ab
dem
zweiten
Besuch
bezahlt.
Diese
Rechnung
bezieht
sich
allerdings
nur
auf
die
Einzelticket-
Preise
in
der
Hauptsaison
(ab
1.
März
2021)
.
Demnach
zahlen
Erwachsene
regulär
25,
50
Euro
pro
Besuch,
Kinder
von
7
bis
16
Jahre
17,
50
Euro
und
Kinder
von
3
bis
6
Jahre
14,
50
Euro.
Im
Vergleich
dazu
kostet
eine
Einzel-
Jahreskarte
für
Erwachsene
ohne
weitere
Rabatte
50
Euro
(Kinder:
33
Euro)
,
eine
Partner-
Jahreskarte
(gültig
für
zwei
Erwachsene)
98
Euro
sowie
eine
Familien-
Jahreskarte
128
Euro
(gültig
für
Eltern
und
ihre
Kinder
oder
zwei
Erwachsene
und
zwei
Kinder)
.
Osnabrück
Die
Inventur
bringt
es
ans
Licht:
Im
Zoo
Osnabrück
leben
nur
noch
fast
halb
so
viele
Tiere
wie
2014.
Binnen
fünf
Jahren
sank
ihre
Zahl
um
rund
1500
auf
gut
2200.
Woran
liegt
das?
Kurz
vor
Jahresende
beginnt
am
Schölerberg
stets
das
große
Zählen.
Der
Osnabrücker
Zoo
verschafft
sich
damit
einen
ausführlichen
Überblick
über
seinen
aktuellen
Tierbestand.
Anschließend
werden
die
Ergebnisse
an
verschiedene
Behörden
gemeldet.
Muss
ja
alles
seine
Ordnung
haben.
Zum
Stichtag
31.
Dezember
2020
registrierte
der
Zoo
insgesamt
2213
Tiere
aus
291
Arten.
Damit
hat
sich
im
Vergleich
zum
Vorjahr
unterm
Strich
kaum
etwas
getan.
Betrachtet
man
jedoch
einen
längeren
Zeitraum,
zeigt
sich
ein
anderes
Bild:
Seit
2014
ist
der
Tierbestand
um
gut
40
Prozent
zurückgegangen.
Und
nimmt
man
das
Jahr
2010
als
Ausgangspunkt,
gab
es
in
Osnabrück
nie
weniger
Tiere
zu
sehen
als
heute.
Auch
die
Artenvielfalt
ist
deutlich
geringer
als
noch
vor
zehn
Jahren.
Das
alles
sei
aber
kein
Grund
zur
Besorgnis,
sagt
Zoosprecherin
Lisa
Simon.
Vielmehr
handele
es
sich
um
das
Resultat
strategischer
Planung.
„
Wir
haben
in
der
Vergangenheit
viel
umgebaut,
neu
strukturiert
und
für
die
Tiere
mehr
Platz
geschaffen
–
und
uns
deshalb
von
bestimmten
Arten
mit
teils
großen
Populationen
getrennt.″
Besonders
Vögel
und
Fische
seien
hier
zu
nennen.
Und
wenn
plötzlich
ganze
Gruppen
oder
Schwärme
aus
den
Becken
und
Volieren
am
Schölerberg
verschwinden
würden,
sorge
das
natürlich
für
gewisse
Ausschläge
bei
den
Inventuren.
Ohnedies
gehöre
das
Kommen
und
Gehen
von
Tieren
zum
Alltag
eines
Zoos.
Denn
oft
werde
gemeinsam
mit
anderen
Tierparks
in
Deutschland,
Europa
und
der
Welt
versucht,
durch
gezieltes
Tauschen
bedrohte
Arten
außerhalb
der
Wildbahn
zu
züchten
und
so
vor
dem
Aussterben
zu
retten.
Wobei
wir
auch
schon
beim
Thema
Nachwuchs
wären:
2020
kamen
im
Zoo
Osnabrück
insgesamt
225
Jungtiere
zur
Welt.
Das
berühmteste
ist
wohl
Yaro,
das
Elefantenbaby.
Der
kleine
Bulle
wurde
drei
Tage
vor
Heiligabend
geboren
und
entwickelt
sich
den
Angaben
zufolge
prächtig.
Bereits
am
2.
Dezember
war
im
Nachbargehege
ein
noch
namenloser
Humboldt-
Pinguin
aus
dem
Ei
geschlüpft:
die
zweite
erfolgreiche
Nachzucht
bei
dieser
bedrohten
Spezies
binnen
weniger
Monate.
Allerdings
muss
auch
dieses
Küken
wie
schon
seine
im
Frühjahr
geborene
Artgenossin
Clementine
per
Hand
aufgezogen
werden,
da
seine
Eltern
Paul
und
Melli
es
nicht
fütterten.
Katja
Lammers,
wissenschaftliche
Assistentin
im
Zoo
Osnabrück,
berichtet:
„
Inzwischen
hat
das
Jungtier
sein
Gewicht
mehr
als
verdreifacht.
Anfangs
wog
es
85
Gramm,
jetzt
sind
es
bereits
266
Gramm.″
Dem
ursprünglich
am
Pazifik
vor
Südamerika
beheimateten,
flugunfähigen
Schwimmvogel
scheint
sein
von
Menschen
servierter
Fischbrei
also
zu
schmecken
–
wobei
er
sich
mittlerweile
auch
Sprotten
und
Heringe
einverleibt.
Ob
der
Humboldt-
Pinguin
ein
Männchen
oder
Weibchen
ist,
weiß
der
Zoo
übrigens
noch
nicht.
„
Das
muss
noch
über
einen
DNA-
Test
per
Feder
untersucht
werden.
Dann
erhält
der
Kleine
auch
einen
Namen″,
erklärt
Lammers.
Mit
Blick
auf
die
Inventur
2020
außerdem
erwähnenswert:
die
volle
Kinderstube
etwa
bei
den
Wasserschweinen
(zehn
Jungtieren
aus
drei
Würfen)
und
den
Hudson-
Bay-
Wölfen
(fünf
Welpen)
,
die
Geburt
von
Zebrafohlen
Barbaros
sowie
zweier
Balistar-
Küken
–
auch
dies
eine
sehr
selten
gewordene
Vogelart.
Die
nächsten
heiß
ersehnten
Besuche
des
Klapperstorchs
am
Schölerberg
sind
übrigens
schon
absehbar:
Elefantenkuh
Sita
erwartet
spätestens
im
Februar
ihr
erstes
Jungtier,
Nashornkuh
Amalie
folgt
im
Frühjahr.
Und
auch
bei
den
Schimpansen
könnte
es
demnächst
wieder
so
weit
sein.
Lammers:
„
Wir
sind
gespannt,
ob
es
vielleicht
2021
schon
Nachwuchs
geben
wird.″
Die
Affenbrüder
Lobo
und
Lome,
die
im
August
neu
zur
Osnabrücker
Gruppe
gestoßen
sind,
werden
hier
sicher
ihr
Bestes
tun.
Bildtext:
Zehnfachen
Nachwuchs
gab
es
2020
bei
den
Wasserschweinen
im
Zoo
Osnabrück.
Das
macht
sich
bei
der
tierischen
Inventur
zum
Jahresende
natürlich
besonders
bemerkbar.
Foto:
Zoo
Osnabrück/
Lisa
Simon
Zuund
Abgänge
Im
Jahr
2020
sind
im
Zoo
Osnabrück
15
Tierarten
neu
hinzugekommen,
unter
anderen
Jemenchamäleon,
außerdem
Pfaffenhut-
Seeigel,
Sternchen-
Schleimfisch,
Färberfrosch,
Langschnäuziges
Seepferdchen
und
Röhrenaal.
Gleichzeitig
verabschiedete
sich
der
Zoo
von
16
Tierarten,
darunter
Guerezas
(Mantelaffen)
,
Blauer
Thaiskorpion,
Rußköpfchen,
Glaswels
und
Funkensalmler.
Kommentar
Zoo
in
Corona-
Krise
nicht
für
seine
Erfolge
bestrafen
Besuchsverbote
wegen
Corona
treffen
den
Zoo
Osnabrück
besonders
hart.
Denn
er
lebt
von
Eintrittsgeldern,
nicht
von
Zuschüssen.
Versiegt
seine
wichtigste
Einnahmequelle,
kommt
es
auf
die
Treue
und
Großzügigkeit
der
Menschen
in
der
Region
an.
Und
zwar
umso
mehr,
je
länger
die
Pandemie
anhält.
Vier
von
zwölf
Monaten
musste
der
Zoo
Osnabrück
2020
wegen
Corona
schließen.
2021
dürfte
es
kaum
besser
werden.
Seit
Wochen
bleiben
die
Pforten
notgedrungen
dicht.
Am
Schölerberg
geht
man
von
einem
Besuchsverbot
bis
Ende
März
aus.
Das
Fatale:
Ohne
Gäste
gehen
dem
Tierpark
Millioneneinnahmen
flöten.
Denn
Eintrittsgelder
sind
seine
finanzielle
Lebensversicherung.
In
der
Krise
kommt
es
deshalb
ganz
besonders
auf
die
Treue
und
Großzügigkeit
aller
Zoofreunde
und
-
förderer
an.
Und
zwar
umso
mehr,
je
länger
die
Pandemie
anhält.
Möglichkeiten
zu
helfen
gibt
es
viele:
Geld
spenden,
Jahreskarten
kaufen
(oder
wenigstens
Ticketgutscheine
für
einen
Einmalbesuch
nach
der
Wiedereröffnung)
,
Tierpatenschaften
abschließen,
im
Onlineshop
spezielle
Zooretter-
Produkte
erwerben,
Mitglied
im
Zooverein
werden.
Im
vergangenen
Jahr
konnte
so
ein
guter
Teil
der
durch
Lockdowns
erlittenen
Einbußen
kompensiert
werden.
Aber
natürlich
sind
auch
(weiterhin)
Stadt,
Land
und
Bund
gefragt.
Ohne
ihre
finanzielle
Unterstützung
wird
es
schwer
bis
unmöglich
für
den
Zoo
–
auch
wenn
er
sie
2020
zum
Ausgleich
verlorener
Eintrittsgelder
rein
rechnerisch
nicht
gebraucht
hätte,
den
unerwartet
laut
klingelnden
Tageskassen
im
Sommer
sei
Dank.
Verzichtbar
ist
kommunale
wie
staatliche
Corona-
Nothilfe
deshalb
keineswegs.
Sie
ist
vielmehr
die
Speckschicht,
die
es
am
Schölerberg
braucht,
um
den
langen,
harten
Winter
zu
überstehen.
An
dieser
Stelle
zu
knapsen
wäre
so,
als
würde
man
den
Osnabrücker
Zoo
für
seinen
eigenen
Erfolg
bestrafen.
Hinzu
kommt:
Der
Zoo
Osnabrück
ist
kein
Bittsteller
wie
viele
andere.
Wir
reden
hier
über
den
mit
Abstand
größten
Publikumsmagneten
der
Region,
der
jedes
Jahr
eine
Million
Gäste
anlockt
und
damit
auch
ein
bedeutender
Wirtschaftsfaktor
ist.
Anders
als
die
meisten
anderen
Einrichtungen
seiner
Art
wird
er
dabei
nicht
am
laufenden
Band
mit
Steuermitteln
gepampert.
Stattdessen
gehört
kostendeckendes
Wirtschaften
(im
Normalfall)
zu
seinen
Alleinstellungsmerkmalen.
In
diesen
Zeiten
ist
aber
nichts
normal.
Das
Virus
wütet
weiter,
und
es
wird
noch
eine
ganze
Weile
dauern,
bis
wir
es
gut
im
Griff
haben.
Es
gibt
also
keinen
Grund,
plötzlich
weniger
Solidarität
zu
üben.
Weder
mit
dem
Zoo
noch
mit
allen
anderen.
s.stricker@
noz.de
Autor:
Sebastian Stricker