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1.
Erscheinungsdatum:
15.01.2021
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Raus ins Grüne, aber nicht zum Rubbenbruch
Es muss nicht immer der Rubbenbruchsee sein
„Die Leute wollen raus!″
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker zieht es nach draußen / 20 Ziele für coronafreundliche Spaziergänge
Warum die Osnabrücker Ordnungshüter auch im Grünen kontrollieren
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Homeoffice,
Lockdown,
geschlossene
Geschäfte
und
Cafés
–
was
soll
man
da
machen?
„
Die
Leute
wollen
raus!
″,
sagt
der
Leiter
des
Ordnungsaußendienstes
(OAD)
,
allerdings
kommt
es
manchmal
auch
im
Freien
zu
dichtem
Gedrängel,
weil
viele
Stadtbewohner
das
gleiche
Ziel
haben.
Die
meisten
Ausflügler
zieht
es
an
den
Rubbenbruchsee.
Auf
dem
Rundweg
ist
zwar
viel
Platz,
aber
sobald
sich
die
Sonne
zwischen
den
Wolken
zeigt,
nimmt
der
Andrang
derart
zu,
dass
sich
viele
Spaziergänger
näher
kommen,
als
es
in
Corona-
Zeiten
sinnvoll
ist.
Der
OAD
kontrolliert
deshalb
auch
an
solchen
Ausflugszielen,
ob
die
Abstandsregeln
eingehalten
werden.
Damit
sich
die
Frischluftfans
nicht
nur
am
Rubbenbruchsee
tummeln,
haben
wir
20
Alternativen
für
den
Spaziergang
im
Stadtgebiet
zusammengestellt.
Osnabrück
Lockdown,
Homeoffice,
Kontaktverbot.
In
diesen
trüben
Zeiten
wollen
sich
viele
Osnabrücker
wenigstens
einen
Gang
durch
die
frische
Luft
gönnen.
Und
nicht
wenige
denken
dabei
sofort
an
den
Rubbenbruchsee.
Aber
gerade
dort
wird
es
manchmal
so
eng,
dass
Abstandhalten
kaum
möglich
ist.
Doch
es
gibt
Alternativen.
Denn
viele
Naherholungsgebiete
in
Osnabrück
sind
wenig
bekannt.
Und
mancher
schöne
Winkel
erschließt
sich
erst
auf
den
zweiten
Blick.
Wir
haben
20
Ziele
zusammengestellt,
die
sich
am
besten
mit
dem
Rad
erreichen
und
dann
zu
Fuß
erkunden
lassen.
Piesberg:
So
ein
Ausflugsziel
hat
wohl
keine
andere
Stadt
zu
bieten.
Rund
um
den
aktiven
Steinbruch
gibt
es
Wanderwege,
die
auch
an
Wochentagen
offen
stehen.
Nur
bei
Sprengungen
gibt
es
Einschränkungen.
Besonders
beliebt
ist
natürlich
der
Aussichtsturm
auf
der
Felsrippe.
Aber
Achtung:
Auf
der
Treppe
kann
es
schon
mal
eng
werden!
Nette-
Aue:
Das
Nettebad
kennen
alle,
aber
der
grüne
Finger
ringsum
hat
noch
viel
mehr
zu
bieten.
Am
Regenrückhaltebecken
vorbei
führt
der
Weg
durch
die
Aue
stadtauswärts,
bei
Bedarf
bis
zum
Kloster
Nette
oder
zu
Knollmeyers
Mühle
im
Nettetal.
Lange
Wand:
Die
Kastanienallee
zweigt
von
der
Knollstraße
ab.
Sie
bietet
sich
an
als
Ausgangspunkt
für
eine
Wanderung
bis
in
die
Gartlage.
Schon
im
16.
Jahrhundert
diente
die
Lange
Wand
den
Nonnen
aus
dem
Kloster
Gertrudenberg
als
Zuweg
zu
ihrem
Bauernhof
in
der
Gartlage.
Bürgerpark:
Er
ist
der
älteste
öffentliche
Park
Osnabrücks
und
entstand
Anfang
des
19.
Jahrhunderts
nach
Gestaltungsideen
von
Senator
Gerhard-
Friedrich
Wagner
und
dem
„
Verschönerungsvereins
von
1835″.
Der
Bürgerpark
ist
ein
abwechslungsreiches
Refugium
für
Spaziergänge,
zumal
die
Klosteranlagen
auf
dem
Gertrudenberg
und
das
Gelände
am
Ameos-
Klinikum
einbezogen
werden
können.
Gartlage
und
Sandbachtal:
Ein
grüner
Finger
schiebt
sich
vom
Stadtrand
bis
nah
ans
Zentrum.
Die
Gartlage
bietet
viele
reizvolle
Perspektiven.
Parallel
zum
Sandbach
gibt
es
gut
ausgebaute
Verbindungen
vom
Haster
Weg
bis
zum
Limberg,
die
sich
bequem
zu
Fuß
erschließen
lassen.
Schinkelberg:
Der
Fernmeldeturm
auf
dem
Schinkelberg
überragt
Osnabrück
von
Weitem
sichtbar.
Viele
Stadtteilbewohner
wissen,
dass
man
im
Sommer
zu
seinen
Füßen
auf
der
großen
Wiese
grillen
kann.
Das
Gebiet
ringsum
bietet
sich
aber
auch
für
Spaziergänge
an.
Burg
Gretesch
und
Gruners
Berg:
Im
Stadtplan
steht
zwar
Lüstringer
Berg,
aber
die
Bezeichnung
ist
historisch
gesehen
fragwürdig.
Wer
an
der
Burg
Gretesch
startet,
kann
durch
dieses
Waldstück
wandern
und
zwischendurch
einen
Blick
ins
Tal
des
Belmer
Baches
werfen.
Haseuferweg
nach
Lüstringen:
Vom
Hauptbahnhof
immer
an
der
Hase
entlang
bis
zum
Stadtrand
–
das
ist
nicht
nur
für
Radler
interessant,
sondern
auch
für
Spaziergänger.
Dabei
bieten
sich
reizvolle
Perspektiven
auf
den
Fluss
und
auf
die
Gleisanlagen,
abenteuerlich
erscheint
der
große
Betontrog,
durch
den
man
auf
die
andere
Seite
der
Bahnstrecke
gelangen
kann.
Lechtenbrink:
Zum
östlichen
Zipfel
von
Osnabrück
gehört
der
Lechtenbrink,
eine
127
Meter
hohe
Erhebung,
die
zu
den
Ausläufern
des
Wiehengebirges
gehört.
Von
dort
oben
bietet
sich
eine
gute
Sicht
auf
das
Hasetal
und
die
Stadt
Osnabrück.
Am
Windgenerator
vorbei
führt
der
Weg
nach
Jeggen.
Sandforter
Bach:
Im
Osten
von
Voxtrup
verläuft
der
Sandforter
Bach,
nach
dem
auch
das
Gut
Sandfort
benannt
ist.
Es
schließt
sich
ein
Waldgebiet
an,
durch
das
auch
ein
Rundwanderweg
führt.
Wer
sich
eine
längere
Strecke
vornehmen
will,
kann
dem
Bach
bzw.
dem
Voxtruper
Mühlenbach
nach
Süden
folgen.
Auch
jenseits
der
Autobahn
A
30
bieten
sich
hier
noch
reizvolle
Perspektiven.
Schölerberg:
Den
(derzeit
geschlossenen)
Zoo
kennen
alle,
aber
auch
außerhalb
seiner
Umzäunung
hat
das
Waldstück
auf
dem
Schölerberg
viel
zu
bieten.
Dazu
gehören
schöne
Aussichten
auf
die
Stadt.
Das
Naherholungsgebiet
ist
von
fast
allen
Seiten
zugänglich.
Ziegenbrink:
Nur
Stadtteilbewohner
und
Eingeweihte
kennen
die
Wiese
auf
dem
Ziegenbrink.
Wenn
im
Winter
Schnee
fällt,
entwickelt
sie
sich
zum
Rodlerparadies.
Aber
auch
Spaziergänger
kommen
auf
ihre
Kosten.
Vor
allem
wegen
der
tollen
Aussicht
auf
die
Stadt.
Hörner
Bruch:
Der
Zugang
zum
Hörner
Bruch
ist
durch
die
Eisenbahnlinie
Osnabrück–Münster
erschwert,
deshalb
empfiehlt
sich
der
Weg
über
die
Feldstraße.
In
dem
Waldstück
zwischen
Hellern
und
Sutthausen
bietet
sich
ein
ausgedehntes
Netz
an
Wanderwegen
an.
Düte-
Mäander:
Zu
den
schönsten
Naturschauspielen
in
Osnabrück
gehören
die
Düte-
Mäander
in
Hellern
am
Ende
des
Kampweges.
Wer
dem
geschwungenen
Verlauf
des
Flüsschens
folgt,
kann
vielfältige
Entdeckungen
machen.
Wegen
ihres
Artenreichtums
soll
die
Düte
unter
Naturschutz
gestellt
werden.
Eselspatt:
Dieser
schmale
Pfad
zieht
sich
abseits
der
Autostraßen
mitten
durch
Hellern
und
findet
im
Tecklenburger
Fußweg
seine
Fortsetzung.
Er
ist
landschaftlich
reizvoll,
aber
fast
überall
sehr
schmal.
Da
kann
es
manchmal
schwierig
werden
mit
dem
Abstandhalten.
Hüninger
Weg:
Was
als
unspektakulärer
Feldweg
in
Hellern
beginnt,
steigert
sich
auf
dem
nächsten
Kilometer
durch
den
Wald
zu
einem
intensiven
Landschaftseindruck.
Es
lohnt
sich,
dem
Weg
bis
zur
Düte
und
schließlich
bis
nach
Atter
zu
folgen.
Westerberg
und
Heger
Holz:
Für
die
Bewohner
der
westlichen
Stadtteile
ist
der
Weg
über
den
Westerberg
die
erste
Wahl.
Er
führt
am
Botanischen
Garten
und
an
den
Hochschulgebäuden
vorbei
und
mündet
am
Park-
Hotel
direkt
ins
Heger
Holz,
wo
ein
weiteres
Netz
an
Wanderwegen
zur
Verfügung
steht.
Gut
Leye:
Seit
1863
steht
das
äußerlich
so
repräsentative
Herrenhaus
zwar
leer,
aber
die
barocke
Anlage
hat
ihren
Charme.
Das
Gut
Leye
in
Atter
ist
ein
lohnendes
Ziel,
zumal
die
Wälder
ringsum
zum
Spaziergang
einladen.
Haseuferweg
und
Stichkanal:
Stück
für
Stück
hat
die
Stadt
die
Hase
in
den
vergangenen
Jahren
erlebbar
gemacht.
Deshalb
bietet
es
sich
an,
dem
Fluss
von
der
Innenstadt
bis
nach
Eversburg
zu
folgen.
Ab
der
Römereschstraße
gibt
es
eine
Alternative
am
Stichkanal
entlang.
Hasefriedhof
und
Johannisfriedhof:
In
der
Zeit
Napoleons
wurden
sie
angelegt,
weil
es
auf
den
Kirchhöfen
zu
eng
geworden
war:
Auf
den
beiden
historischen
Friedhöfen
Osnabrücks
werden
seit
2005
keine
Toten
mehr
bestattet,
aber
die
Ruhe
und
die
Grabanlagen
lohnen
einen
Gang
durch
dieses
Paradies.
Bildtexte:
Vergangener
Totenkult:
Der
Hasefriedhof
ist
ein
ideales
Refugium
für
einen
Spaziergang
in
Corona-
Zeiten.
Links
die
Bahn,
rechts
die
Hase:
der
Haseuferweg
in
der
Nähe
der
Wachsbleiche.
Den
Fernmeldeturm
immer
im
Blick:
Auch
der
Schinkelberg
bietet
sich
für
Wanderungen
an.
Vom
Bürgerpark
ist
es
nicht
weit
bis
zum
Kloster
Gertrudenberg.
Hier
die
Klostermauer
am
Senator-
Wagner-
Weg.
Auch
so
lässt
sich
der
Lockdown
überwinden:
Dieser
Mann
balanciert
im
Gartlager
Wald
auf
einer
Slackline.
Gar
nicht
weit:
Ein
Spaziergang
über
den
Schinkelberg.
Fotos:
Michael
Gründel
Osnabrück
Wenn
schon
nicht
in
die
Stadt,
dann
wenigstens
ins
Grüne,
sagen
sich
viele
Osnabrücker
während
des
Lockdowns.
Aber
auch
dort
kann
es
manchmal
ganz
schön
eng
werden.
„
Die
Leute
wollen
raus!
″,
sagt
der
Leiter
des
Osnabrücker
Ordnungsaußendienstes,
Spieker.
Er
hat
Verständnis,
dass
es
Familien,
Paare
und
Singles
gerade
jetzt
ins
Grüne
zieht.
Bei
den
Kontrollgängen
fällt
den
Streifen
immer
wieder
auf,
dass
der
Rubbenbruchsee
das
bevorzugte
Ziel
der
Besucher
ist.
Sobald
sich
die
Sonne
mal
zwischen
den
Wolken
zeigt,
füllen
sich
die
Parkplätze
mit
Autos
und
die
Wege
mit
Spaziergängern.
„
Geht
doch
mal
dahin,
wo
nicht
so
viel
los
ist″,
würde
Spieker
den
Ausflüglern
am
liebsten
zurufen.
Der
Ordnungsaußendienst
(OAD)
ist
auch
am
Wochenende
unterwegs
und
kontrolliert,
ob
sich
die
Ausflügler
an
die
Abstandspflichten
halten.
Spielplätze,
Skateranlage
Zu
den
regelmäßigen
Zielen
der
Streifen
gehören
auch
der
Schlossgarten,
die
Spielplätze
und
die
Skateranlage
an
der
Schlachthofstraße.
Kontrolliert
wird
auch
von
der
Polizei.
Wie
steht
es
um
die
Akzeptanz
nach
zweieinhalb
Monaten
Lockdown?
Eine
große
Mehrheit
stehe
ganz
klar
hinter
den
Beschränkungen,
sagt
Spieker,
und
deshalb
gebe
es
für
die
Kontrollen
auch
eine
große
Akzeptanz.
Aber
es
gibt
auch
Menschen,
die
sich
nur
widerwillig
oder
gar
nicht
auf
Maske
und
Abstand
einlassen
wollen.
Das
ist
dann
ein
Fall
für
den
Ordnungsaußendienst.
Der
OAD-
Chef
drückt
es
so
aus:
„
Wir
versuchen,
im
Dialog
mit
dem
Bürger
Einsicht
zu
erzielen.″
Manchmal
gelingt
das,
manchmal
aber
auch
nicht.
Und
dann
fragen
die
städtischen
Ordnungshüter
nach
den
Personalien
des
Störenfrieds.
Nicht
alle
rücken
ihren
Namen
dann
heraus.
Sollten
sie
aber
besser
tun,
meint
Spieker,
denn
im
Falle
einer
Verweigerung
werde
eine
Polizeistreife
hinzugebeten,
außerdem
sei
ein
doppeltes
Bußgeld
fällig.
Renitente
sind
selten
Wie
teuer
solche
Eskapaden
sind,
lasse
sich
nicht
so
einfach
beantworten.
Das
komme
auf
die
Umstände
an,
etwa,
ob
es
sich
um
eine
Wiederholungstat
handle.
Dass
sich
Menschen
renitent
anstellen,
sei
die
absolute
Ausnahme,
betont
Spieker.
Im
Durchschnitt
komme
das
etwa
einmal
pro
Woche
vor.
Bildtext:
Für
einen
Werktag
herrschte
gestern
recht
viel
Betrieb
am
Rubbenbruchsee.
Foto:
Sven
Stahmann
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert