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1.
Erscheinungsdatum:
12.01.2021
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bombenräumung im Lockdown: 4000 Osnabrücker erlebten unruhige Nacht
Um 23.15 Uhr war die Bombe unschädlich
Zwischenüberschrift:
Blindgänger im Widukindland / 4000 Menschen mussten bei Kälte und Lockdown raus
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Das
hatte
gerade
noch
gefehlt:
Bei
Sondierungsarbeiten
auf
einem
Grundstück
im
Osnabrücker
Stadtteil
Widukindland
ist
am
Montagmittag
ein
Blindgänger
aus
dem
Zweiten
Weltkrieg
entdeckt
worden.
Weil
die
Bombe
mit
Aufschlagzünder
bewegt
worden
war,
musste
sie
nach
Angaben
des
Kampfmittelbeseitigungsdienstes
umgehend
entschärft
werden.
Die
Folge:
4200
Menschen
im
Umkreis
von
einem
Kilometer
um
den
Fundort
mussten
ihre
Wohnungen
verlassen.
Was
zu
normalen
Zeiten
schon
erheblichen
Organisationsaufwand
erfordert,
wurde
inmitten
des
harten
Corona-
Lockdowns
zu
einer
Herausforderung.
Die
Stadt
lockerte
die
Kontaktvorschriften,
so
dass
die
Menschen
bei
Freunde
und
Verwandten
unterschlüpfen
konnten.
Für
alle
anderen
wurden
zwei
Evakuierungszentren
in
benachbarten
Schulen
unter
strengen
Hygienevorkehrungen
eingerichtet.
Auch
die
Bahnlinie
Hamburg-
Köln
war
betroffen.
Die
Evakuierung
zog
sich
bis
etwa
22
Uhr
hin,
erst
dann
konnte
der
Sprengmeister
mit
der
Entschärfung
beginnen.
Foto:
Ebener
Osnabrück
Entschärfen
unter
verschärften
Bedingungen:
Mitten
im
Lockdown
mussten
am
Montagabend
im
Widukindland
4200
Menschen
nach
einem
Bombenfund
evakuiert
werden.
Nach
langer
und
anstrengender
Evakuierung
konnte
der
Sprengmeister
um
23.15
Uhr
Entwarnung
geben.
Lange
dauerte
es,
bis
das
Mordsteil
aus
dem
Zweiten
Weltkrieg
unschädlich
gemacht
werden
konnte.
Denn
die
Evakuierung
zog
sich
unter
Corona-
Bedingungen
länger
hin
als
geplant
-
auch
weil
einzelne
Bewohner
des
Widukindlandes
sich
taub
stellten
und
ihr
Haus
nicht
verlassen
wollten.
Um
22.23
Uhr
rollte
noch
ein
letzter
Zug
auf
der
Bahnlinie
Hamburg-
Köln
vorbei,
dann
konnte
der
Sprengmeister
unter
miesen
äußeren
Bedingungen
endlich
an
die
Arbeit
gehen.
Bombe
bewegt
Dass
die
Hinterlassenschaften
aus
dem
Krieg
auch
nach
mehr
als
75
Jahren
immer
noch
höchst
explosiv
sind,
wollten
viele
Menschen
im
Widukindland
nicht
so
recht
glauben.
In
der
Fliegerbombe,
die
am
Ickerweg
nur
50
Meter
vom
Bahnübergang
entfernt
unter
der
Erde
lag,
steckte
ein
Aufschlagzünder,
und
der
sollte
am
Abend
aus
dem
Sprengkörper
herausoperiert
werden.
Anfangs
waren
die
Fachleute
noch
von
einem
Säurezünder
ausgegangen,
der
die
Entschärfung
zu
einem
schwer
kalkulierbaren
Risiko
gemacht
hätte.
Aber
auch
vom
Aufschlagzünder
ging
eine
konkrete
Gefahr
aus,
wie
Stadtsprecher
Gerhard
Meyering
betonte.
Die
Bombe
sei
bei
den
Erdarbeiten
bewegt
worden,
und
in
so
einem
Fall
gelte
es,
keine
Zeit
zu
verlieren.
In
einem
Umkreis
von
1000
Metern
wurde
am
Nachmittag
die
Evakuierung
angeordnet.
Dabei
konnten
die
Ordnungskräfte
nicht
wie
gewohnt
vorgehen,
und
eine
vorübergehende
Unterbringung
in
einer
Turnhalle
hätte
sich
schon
wegen
der
Abstandsregeln
verboten.
Stundenlanges
Warten
bei
Temperaturen
knapp
über
dem
Gefrierpunkt
kam
aber
auch
nicht
infrage.
Die
Verantwortlichen
der
Stadt
entschieden,
die
Corona-
Beschränkungen
vorübergehend
außer
Kraft
zu
setzen.
Somit
war
es
den
Betroffenen
erlaubt,
unter
Einhaltung
der
üblichen
Vorsichtsmaßnahmen
wie
Maskenpflicht
und
Abstandsgeboten
bei
Verwandten
oder
Bekannten
Unterschlupf
zu
suchen.
Alle
anderen
bekamen
Gelegenheit,
sich
in
den
weitläufigen
Komplexen
des
Schulzentrums
Sonnenhügel
und
der
Gesamtschule
Schinkel
zu
verteilen.
Die
von
den
Stadtwerken
zur
Verfügung
gestellten
Busse
wurden
aber
kaum
genutzt.
Wie
schon
oft
in
der
Vergangenheit
verzögerte
sich
die
Entschärfung
der
Bombe
um
Stunden,
weil
sich
immer
wieder
herausstellte,
dass
ein
Teil
der
Anwohner
der
Aufforderung
nicht
Folge
geleistet
hatte.
Um
19.45
Uhr
waren
nach
Auskunft
von
Stadtsprecher
Gerhard
Meyering
erst
40
Prozent
der
Häuser
verlassen,
obwohl
sich
schon
um
17.30
Uhr
alle
Betroffenen
in
Sicherheit
begeben
sollten.
Zwangsmittel
angedroht
Feuerwehrleute,
die
durch
die
Siedlung
patrouillierten,
stießen
immer
wieder
auf
Spätentschlossene
oder
vorgeblich
Ahnungslose,
die
sich
teilweise
erst
unter
Androhung
von
Zwangsmitteln
bereiterklärten,
ihren
Beitrag
zum
Gelingen
des
Entschärfungskommandos
zu
leisten.
Wer
sich
renitent
zeigt,
riskiert
nicht
nur
ein
Bußgeld,
sondern
auch,
von
der
Polizei
in
Handschellen
sicheren
Gefilden
zugeführt
zu
werden.
Gegen
21.30
Uhr
teilte
die
Pressestelle
der
Stadt
mit,
dass
95
Prozent
der
Anwohner
im
Evakuierungsgebiet
ihre
Wohnungen
verlassen
hätten.
Danach
mussten
noch
die
„
Spezialfälle″
abgearbeitet
werden,
wie
ein
Sprecher
mitteilte,
dann
konnte
das
Team
vom
Kampfmittelräumdienst
seinen
Job
machen.
Bildtexte:
Die
Polizei
sperrte
das
Gebiet
ab
und
evakuierte
die
Einwohner:
Die
Bombe
vom
Ickerweg
musste
noch
am
Montagabend
unschädlich
gemacht
werden.
Im
Evakuierungszentrum
in
der
Gesamtschule
Schinkel
wird
obligatorisch
die
Temperatur
gemessen,
um
Corona-
Verdachtsfälle
isolieren
zum
können.
Ein
Bereich
von
1000
Metern
um
den
Fundort
muss
evakuiert
werden.
4200
Menschen
waren
betroffen.
Busse
brachten
Anwohner
bei
Temperaturen
knapp
über
dem
Gefrierpunkt
zum
Evakuierungszentrum
in
der
Gesamtschule
Schinkel.
Auf
Abstände
wurde
in
den
Evakuierungszentren
geachtet
–
die
Pandemie
macht
es
nötig.
Bei
dem
Blindgänger
handelte
es
sich
um
eine
Fünf-
Zentner-
Bombe
mit
Aufschlagzünder.
Die
Polizei
hat
den
Bereich
um
den
Fundort
abgesperrt.
Die
Einsatzkräfte
leiten
den
Verkehr
um.
Auch
das
THW
ist
vor
Ort.
Anwohner,
die
wegen
der
Entschärfung
eines
Bomben-
Blindgängers
ihre
Wohnungen
verlassen
mussten,
stehen
an
der
Anmeldung
in
einem
Evakuierungszentrum.
Anwohner,
die
wegen
der
Entschärfung
eines
Bomben-
Blindgängers
ihre
Wohnungen
verlassen
mussten,
werden
von
Hilfsdiensten
in
ein
Evakuierungszentrum
gebracht.
Medizinisches
Personal
prüft
in
einem
Evakuierungszentrum
die
Körpertemperatur
von
Anwohnern,
die
wegen
der
Entschärfung
eines
Bomben-
Blindgängers
ihre
Wohnungen
verlassen
mussten.
Anwohner,
die
wegen
der
Entschärfung
eines
Bomben-
Blindgängers
ihre
Wohnungen
verlassen
mussten,
sitzen
in
einem
Evakuierungszentrum.
Ein
Mitarbeiter
der
Seelsorge
spricht
in
einem
Evakuierungszentrum
mit
Anwohnern,
die
wegen
der
Entschärfung
eines
Bomben-
Blindgängers
ihre
Wohnungen
verlassen
mussten.
Im
Evakuierungszentrum
in
der
Gesamtschule
Schinkel
wird
obligatorisch
die
Temperatur
gemessen,
um
Corona-
Verdachtsfälle
isolieren
zum
können.
Ein
Fahrzeug
der
Polizei
sperrt
eine
Zufahrt
zur
Evakuierungszone
ab.
Der
Bildgänger.
Bombenräumung
in
Osnabrück
am
Icker
Weg.
Nach
der
Bombenräumung
in
Osnabrück
am
Icker
Weg.
Das
zufriedenen
Team.
Fotos:
David
Ebener,
Stadt,
dpa/
Friso
Gentsch,
Claudia
Sarrazin,
dpa,
André
Havergo
Autor:
Claudia Sarrazin, Rainer Lahmann-Lammert, Wilfried Hinrichs