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1.
Erscheinungsdatum:
13.10.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Unsere
Stadtteile
Dodesheide
Überschrift:
Der unterschätzte Stadtteil
Zwischenüberschrift:
Interview mit Birgit Strangmann (Die Grünen) zu Stärken und Problemen der Dodesheide
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Grünen-
Ratsfrau
Birgit
Strangmann,
die
seit
2011
die
Stadt
auch
als
Bürgermeisterin
vertritt,
ist
seit
drei
Jahrzehnten
überzeugte
Dodesheider
in
und
sich
sicher,
dass
der
Stadtteil
weiter
für
attraktives,
naturnahes
Wohnen
stehen
wird.
Frau
Strangmann,
ist
die
Dodesheide
Osnabrücks
unterschätzter
Stadtteil?
Ganz
bestimmt.
Wenn
ich
mir
den
Grundpreisspiegel
für
die
Stadt
anschaue,
ist
das
sogar
ein
sehr
unterschätzter
Stadtteil.
Denn
wir
haben
hier
in
der
Dodesheide
eigentlich
alles
–
überall
ist
man
schnell
im
Grünen,
es
gibt
tolle
Freizeitangebote
oder
engagierte
Vereine
wie
den
Bürgerverein
Nord-
Ost
und
die
Nachbarschaftshilfe.
Auch
bei
den
Einkaufsmöglichkeiten
fehlt
es
an
nichts.
Etwas
ganz
Besonderes
sind
unsere
Kulturtage,
die
alle
zwei
Jahre
stattfinden.
Sich
zu
treffen,
Kultur
aus
dem
Stadtteil
für
den
Stadtteil
zuzeigen,
das
ist
schon
etwas,
auf
das
ich
stolz
bin.
Die
Dodesheide
ist
noch
etwas
das
Dorf
vor
der
Stadt
–
jeder
kennt
eigentlich
jeden,
vieles
wird
nachbarschaftlich
geregelt.
Man
ist
hier
nicht
allein,
das
ist
das
Schöne.
Droht
das
Merkmal
der
guten
Nachbarschaftskontakte
nicht
angesichts
der
schnellen
Zunahme
der
Bewohner
im
Stadtteil
in
den
letzten
Jahren
verloren
zugehen?
Die
Dodesheide
ist
derzeit
die
größte
Wachstumszone
in
Osnabrück.
Der
Bevölkerungszuwachs
von
mehr
als
1100
neuen
Dodesheider
Bürgern
in
den
letzten
Jahren
ist
natürlicher
freulich.
Es
sind
sehr
viele
junge
Familien
mit
Kindern,
die
hier
hergezogen
sind,
und
das
belebt
einen
Stadtteil.
Es
ist
wichtig,
diese
Menschen
bei
uns
auch
gut
aufzunehmen.
Dazu
muss
man
auf
die
Menschen
zugehen,
denn
die
Angebote
des
Gemeinschaftszentrums
Lerchenstraße,
der
Gemeinden
oder
des
Sportvereins
sind
nicht
immer
bekannt.
Ist
von
der
Stadt,
was
Dodesheide-
Ost
betrifft,
woviele
äußerst
preisgünstige
Wohnungen
angeboten
werden,
die
Dynamik
der
Entwicklung
unterschätzt
worden?
Ich
glaube
nicht,
da
viele
Bürger
im
Stadtteil
diese
Frage
frühzeitig
aufgeworfen
haben
–
auch
am
Runden
Tisch.
Mit
dem
vom
Rat
beschlossene
Programm
Dodesheide-
Ost,
das
die
Situation
von
Familien
sowie
der
Kinder
und
Jugendlichen
stärkt,
wird
ja
jetzt
auch
einiges
getan.
Die
Stadt
hat
zum
Beispiel
eine
Wohnung
am
Dodeshausweg
angemietet
und
richtet
dort
einen
Treffpunkt
ein.
Es
ist
mir
aber
wichtig,
darauf
hinzuweisen,
dass
wenig
Geld
zuhaben
zunächst
die
Familie
selbst
vor
Schwierigkeiten
stellt.
Dass
hier
die
städtischen
Maßnahmen
ansetzen,
finde
ich
richtig.
Wo
besteht
denn
aus
Ihrer
Sicht
vor
allem
Nachsteuerungsbedarf?
Wir
müssen
uns
vor
allem
besser
vernetzen.
Das
ist
ja
auch
ein
Schwerpunkt
des
vom
Rat
beschlossenen
Programms
Dodesheide-
Ost,
die
Aktivitäten
der
vielen
Institutionen
–
zum
Beispiel
der
Kirchengemeinden,
die
eine
sehr
gute
Arbeit
machen
–
besser
zu
koordinieren.
Viele
Neuankömmlinge
haben
trotz
der
Angebote
noch
nicht
Fuß
gefasst,
und
wir
müssen
dieses
Problem
offensiv
angehen.
Ansätze
haben
zuvor
schon
der
RundeTisch
oder
der
SSC
Dodesheide
gemacht,
aber
das
müssen
wir
noch
ausweiten.
Sport
ist
dabei
ein
guter
Indikator,
da
hier
Kinder
und
Jugendliche
schnell
Kontakte
und
Freunde
finden.
Was
noch
dringend
notwendig
ist:
die
Ausweitung
der
Kindergarten-
und
Krippenplätze
im
Stadtteil.
Dem
haben
wir
insofern
zum
Teil
schon
Rechnung
getragen,
als
die
Kita
der
Thomasgemeinde
am
Limberg,
die
eigentlich
als
Übergang
für
die
Kita
an
der
Brandenburger
Straße
gedacht
war,
jetzt
dauerhaft
bleiben
soll,
weil
hier
noch
für
Jahre
ein
Bedarf
bestehen
wird.
Darüber
hinaus
ist
es
natürlich
dringend
notwendig,
die
Grundschule
in
der
Dodesheide
zu
unterstützen,
die
mittlerweile
die
größte
Grundschule
in
Osnabrück
ist
und
einen
enorm
wichtigen
Integrationsbeitrag
leistet.
Ich
freue
mich
über
ihr
Ganztagsangebot
und
die
jahrgangsübergreifende
Eingangsstufe.
Sehen
Sie
die
Notwendigkeit
für
die
Stadt,
auch
selbst
in
Dodesheide-
Ost
Sanierungsaktivitäten
zuentwickeln?
Ich
würde
das
befürworten,
aber
dafür
müssten
wir
erst
einmal
eine
neue
städtische
Wohnungsbaugesellschaft
in
Osnabrück
gründen.
Denn
es
sind
bei
diesen
Häuserngründliche
Sanierungen
nötig,
und
einige
müssten
auch
abgerissen
werden,
damit
Platz
für
notwendige
Bewegungs-
und
Gestaltungsräume
entsteht
–
vielleicht
zum
Beispiel
eine
Freizeiteinrichtung.
Aber
da
müsste
der
gesamte
Rat
hinter
einem
solchem
Projekt
stehen,
und
das
wird
schwierig.
Es
war
ein
großer
Fehler,
die
Wohnungsbaugesellschaft
an
einen
privaten
Investor
zu
verkaufen.
Es
wartet
mit
den
70
Hektar
der
Limberg-
Kaserne
eine
noch
eine
größere
Herausforderung
für
eine
nachhaltige
Nachnutzung.
Wie
ist
hier
der
Stand?
Die
aktuellen
Planungen
sind
gerade
im
zuständigen
Ausschuss
vorgestellt
worden
und
werden
jetzt
erst
einmal
in
den
Fraktionen
diskutiert.
Im
November
gibt
es
dazu
auch
einen
„
Nachbarschaftlichen
Dialog″,
und
da
hoffe
ich,
dass
sich
die
Dodesheider
und
Dodesheiderinnen
hier
zahlreich
einbringen.
Klar
ist
jetzt
schon,
dasses
hier
kein
Industriegebiet
geben
wird,
aber
abgestufte
Gewerbegebiete
vorgesehen
sind,
da
natürlich
auch
Osnabrück
weitere
Arbeitsplätze
benötigt.
Auf
dem
Gelände
gibt
es
aber
andererseits
ein
wertvolles
Potenzial
gut
erhaltener
Sportflächen,
die
einige
Perspektiven
bieten,
wie
Professor
Wopp
im
Sportstättenentwicklungsplan
aufgezeigt
hat.
Der
Stadtsportbund
zieht
dorthin,
der
Kriminalpräventionsrat
–
die
Ecke
ist
ziemlich
begehrt,
und
wir
müssen
aufpassen,
dass
hier
nicht
Chancen
vertan
werden
durch
falsche
Gewerbeansiedlungen.
Sport,
Freizeit
und
der
Gesundheitsbereich
müssen
unbedingt
mit
einbezogen
werden.
Der
Norden
mit
den
Panzerhallen
ist
eher
geeignet
für
gewerbliche
Nutzung,
auch
aufgrund
der
gegebenen
Belastungen.
Es
muss
aber
sichergestellt
werden,
dass
das
Nettetal
nicht
beeinträchtigt
wird.
Es
gibt
nicht
nur
Ex-
Britenflächen,
sondern
auch
neue
Wohngebiete
wie
In
der
Gartlage.
Welche
Perspektiven
sehen
Sie
durch
diesen
neuen
Bereich?
Es
ist
bekannt,
dass
ich
mit
der
Bebauung
der
so
genannten
Eis
wiesen
große
Probleme
hatte,
da
meine
Sorge
war,
dass
der
grüne
Finger
zu
sehr
angeknabbert
wird.
Aber
Politik
besteht
nun
einmal
aus
vielen
Kompromissen.
Es
ist
dabei
erreicht
worden,
dass
der
grüne
Finger
nicht
zugebaut
worden
ist.
Natürlich
stellt
das
Baugebiet
einen
großen
Eingriff
dar.
Man
weiß
zum
Beispiel
noch
nicht,
was
die
Absenkung
des
Grundwasserspiegels
für
den
angrenzenden
Wald
bedeuten
wird.
Aber
der
Bereich
ist
auch
eine
Chance,
denn
es
ziehen
viele
junge
Familien
in
den
Stadtteil.
Es
bietet
sich
auch
die
Möglichkeit,
dass
zum
Beispiel
die
nahe
gelegene
Ladenzeile
an
der
Ellerstraße
neue
Impulse
bekommt,
dadurch
Investoren
anlockt
und
so
attraktiver
wird.
Die
Dodesheide
steht
für
citynahes
Wohnen
im
Grünen.
Was
sind
für
Sie
die
schönsten
Ecken
im
Stadtteil?
Die
historische
Landwehr,
die
von
meinen
Männern
auch
für
den
schnellen
Weg
zum
VfL-
Stadion
genutzt
wird.
Dann
gibt
es
in
den
Höfen
Regenrückhaltebecken,
die
ich
sehr
schön
renaturiert
finde.
Von
großem
Erholungswert
ist
das
nahe
Nettetal.
Bildtext:
Die
große
Zukunftsaufgabe:
Birgit
Strangmann
auf
dem
Gelände
der
Limberg-
Kaserne,
wo
die
Berufsbildenden
Schulen
Haste
den
Bereich
(Foto)
hinter
der
Sporthalle
nutzen.
Die
59-
Jährige
sieht
hier
großes
Potenzial.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
Wolfgang Elbers