User Online: 2 |
Timeout: 18:12Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
12.10.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Der Knast kommt in den achten Stock
Der Knast kommt in den achten Stock
Zwischenüberschrift:
Justizzentrum: Pläne liegen aus
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Der
Justizneubau
mit
dem
Untersuchungsgefängnis
soll
nicht
sechs-
,
sondern
sogar
achtgeschossig
werden.
Dafür
schafft
die
Stadt
Osnabrück
jetzt
die
planungsrechtlichen
Voraussetzungen.
Dabei
gibt
es
vom
Land
noch
keine
Finanzierungszusage.
Schneller
geht
es
beim
lang
gestreckten
Justizgebäude
am
Kollegienwall:
Ihm
wird
ein
Stockwerk
aufgesetzt.
Am
Standort
Neumarkt/
Kollegienwall
will
die
Justiz
mehrere
Einrichtungen
zusammenfassen,
für
die
bislang
dezentral
im
Stadtgebiet
Räume
angemietet
werden.
Für
das
geplante
Justizzentrum
kalkuliert
das
staatliche
Baumanagement
stattliche
35
Millionen
Euro.
Teuer
wird
das
Bauvorhaben
vor
allem
durch
den
Abriss
und
Neubau
des
Untersuchungsgefängnisses,
das
in
den
beiden
obersten
Geschossen
untergebracht
wird.
OSNABRÜCK.
Der
Justizneubau
mit
dem
Untersuchungsgefängnis
soll
nicht
sechs-
,
sondern
sogar
achtgeschossig
werden.
Dafür
schafft
die
Stadt
Osnabrück
jetzt
die
planungsrechtlichen
Voraussetzungen.
Dabei
gibt
es
vom
Land
noch
keine
Finanzierungszusage.
Schneller
geht
es
beim
langgestreckten
Justizgebäude
am
Kollegienwall:
Ihm
wir
dein
Stockwerk
aufgesetzt.
Die
Stadt
Osnabrück
willden
Bebauungsplan
Nr.
58
ändern,
dessen
Bezeichnung
„
Parkhaus
Kollegienwall″
ganz
und
gar
nicht
ausdrückt,
worum
es
geht:
Am
Standort
Neumarkt/
Kollegienwall
will
die
Justiz
mehrere
Einrichtungen
zusammenfassen,
für
die
bislang
dezentral
im
Stadtgebiet
Räume
angemietet
werden.
Dazu
gehört
auch
das
Handelsregister
für
die
sieben
Amtsgerichtsbezirke
im
Raum
Osnabrück-
Emsland.
Derzeit
sind
die
Akten
im
Haus
der
ehemaligen
„
Ihr-
Platz″-
Filiale
an
der
Johannisstraße
untergebracht.
Für
das
geplante
Justizzentrum
kalkuliert
das
staatliche
Baumanagement
stattliche
35
Millionen
Euro.
Teuer
wird
das
Bauvorhaben
vor
allem
durch
den
Abriss
und
Neubau
des
Untersuchungsgefängnisses.
Der
dreistöckige
Klotz
aus
ockerfarbenem
Backstein
ist
über
140
Jahre
alt
–
stammt
also
noch
aus
der
Zeit,
als
Osnabrück
zum
Königreich
Hannover
gehörte.
Damit
entspricht
der
Knast
schon
lange
nicht
mehr
den
Ansprüchen
an
einen
modernen
Strafvollzug.
Und
nur
deshalb
hat
Osnabrück
vielleicht
eine
Chance,
das
geplante
Justizzentrum
finanziert
zu
bekommen.
Justizminister
Bernhard
Busemann
hat
sich
zwar
im
März
2011
für
die
Investition
starkgemacht,
das
Gesamtpaket
ist
in
der
mittelfristigen
Finanzplanung
allerdings
noch
nicht
erfasst.Landgerichtspräsident
Antonius
Fahnemann
sieht
das
Projekt
keineswegs
in
trockenen
Tüchern
–
und
kämpft
weiter
dafür.
Sechs
Millionen
Euro
stehen
im
Landeshaushalt
für
die
ersten
Schritte
bereit.
Dazu
gehört
auch
der
erste
Bauabschnitt,
der
schon
in
den
kommenden
Monaten
Gestalt
annehmen
soll.
Das
Gerichtsgebäude
am
Kollegienwall,
das
noch
vor
zwei
Jahren
eine
komplett
neue
Wärmeschutzfassade
bekommen
hat,
wird
um
ein
Stockwerker
höht.
Fünf
Sitzungssäle
entstehen
im
neuen
Obergeschoss,
drei
für
das
Landgericht
und
zwei
für
das
Amtsgericht.
„
Das
ist
schon
mal
ein
großer
Schritt″,
freut
sich
Landgerichtspräsident
Antonius
Fahnemann.
Für
die
Aufstockung
des
Justizgebäudes
am
Kollegienwall
auf
vier
Geschosse
liegt
der
Stadt
bereits
ein
Bauantrag
vor.
Mit
Rücksicht
auf
die
als
Naturdenkmal
geschützte
Platane
wurde
das
neue
Obergeschoss
im
nördlichen
Bereich
ausgespart.
Der
Fachbereich
Städtebau
hat
inzwischen
Zustimmung
signalisiert
–
im
Vorgriff
auf
die
Änderung
des
Bebauungsplans.
Für
die
neuen
Gebäude,
die
auf
der
Rückseite
von
Landgericht
und
Amtsgericht
entstehen
sollen,
schickt
die
Stadt
den
B-
Planerst
einmal
in
die
Bürgerbeteiligung.
Nach
den
Überlegungen
der
Architekten
sollein
L-
förmiger
Komplex
anstelle
des
alten
Knastgebäudes
entstehen,
der
an
einer
Seite
das
Parkhaus
Kollegienwall
berührt.
Mit
seinen
acht
Geschossen
dürfte
der
Neubau
einen
gestalterischen
Kontrapunkt
zum
elfstöckigen
Justizhochhaus
bilden.
Cristina
Bierschenk,
die
Leiterin
des
Staatlichen
Baumanagements,
spricht
sogar
von
einem
„
Zwillingsturm″.
Ungewöhnlich
ist
die
Absicht,
in
den
beiden
oberen
Geschossen
das
neue
Untersuchungsgefängnis
unterzubringen.
Damit
wird
zwar
die
Flucht
nach
unten
erschwert,
es
stellt
sich
aber
eine
neue
Herausforderung:
Die
Inhaftierten
sollen
das
Dach
für
den
Hofgang
an
der
frischen
Luft
nutzen
können.
Eine
solche
Anordnung
erfordert
besondere
Schutzvorkehrungen,
um
eine
Befreiung
mit
dem
Hubschrauber
unmöglich
zu
machen.
Dafür
gebe
es
aber
Mittel
und
Wege,
sagen
die
staatlichen
Planer
und
verweisen
auf
ein
Gefängnis
in
den
Niederlanden,
das
schon
seit
Jahren
Erfahrungen
mit
einer
solchen
Bauweise
hat.
Bürgerbeteiligung:
Der
Entwurf
für
den
Bebauungsplan
Nr.
58
(Parkhaus
Kollegienwall)
liegt
im
Fachbereich
Städtebau
(Dominikanerkloster,
Hasemauer
1)
öffentlich
aus
und
kann
auch
im
Internet
unter
www.osnabrueck.de
(Rathaus
online,
Bürgerbeteiligung)
aufgerufen
werden.
Bis
zum
9.
November
besteht
Gelegenheit,
Stellungnahmen
per
Mail,
schriftlich,
oder
mündlich
abzugeben,
die
dann
in
das
weitere
Verfahren
eingehen.
Bildtexte:
Das
Justizzentrum
am
Neumarkt
auf
einem
nicht
mehr
ganz
aktuellen
Luftbild:
unten
rechts
das
Landgericht,
oberhalb
davon
der
lang
gestreckte
Flügel
mit
dem
Amtsgericht
am
Kollegienwall.
In
der
Bildmitte
das
140
Jahre
alte
Untersuchungsgefängnis.
Aufgestockt:
Das
Justizgebäude
am
Kollegienwall
soll
fünf
neue
Gerichtssäle
bekommen.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert