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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Umsteigen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Wer Bus oder Bahn nutzt, muss mit kleineren Verspätungen rechnen. Das ist normalerweise auch nicht weiter tragisch wenn nur die Sache mit dem Umsteigen nicht wäre.

Davon kann auch eine Leserin ein Liedchen singen, die Till in einem emotionalen Brief ausführlich geschildert hat, was ihr kürzlich bei der Fahrt zur Arbeit widerfahren ist. Sie musste am Berliner Platz umsteigen. Doch dort kam ihr Bus leider nicht ganz pünktlich an. Zum Glück stand aber der Anschlussbus noch an der Haltestelle. Sie bat den Fahrer, sie vorne aussteigen zu lassen und den Kollegen anzuklingeln″, damit dieser kurz warte. Doch als sie im Laufschritt die Tür des anderen Busses fast schon erreicht hatte, schloss diese sich gnadenlos, und der Fahrer fuhr los. Endgültig auf der Palme war die Kundin, als der nächste planmäßige Bus auch noch ersatzlos ausfiel, sodass sie schließlich für die Fahrt vom Schinkel nach Hellern eine Stunde und 15 Minuten brauchte und zu spät kam. Wütend rief sie bei der Beschwerdestelle an und sei dann auch noch von oben herab zurechtgewiesen worden, doch bitte erst einmal runterzukommen″, sonst würde man gar nicht mit ihr reden. Till hat bei den Stadtwerken nachgehakt. Die versicherten zunächst, den Fall zum Anlass genommen zu haben, die Fahrer noch einmal dafür zu sensibilisieren, besser auf Umsteigewillige zu achten. Die Nutzung der sogenannten Johannisglocke″ oder auch der Bushupe, um einen Kollegen auf einen solchen aufmerksam zu machen, sei ihnen allerdings grundsätzlich nicht erlaubt. Der Fahrgast eines verspäteten Wagens könne den Fahrer aber bitten, die Leitstelle anzufunken, die dann ihrerseits den Kollegen am Steuer des Anschlussbusses informieren könne. Dass Busfahrer Fahrgäste mit voller Absicht nicht mehr einsteigen lassen, könne ihnen im Übrigen nicht unterstellt werden. Till muss gestehen, dass ihm selbst durchaus schon ein- oder zweimal genau dieser Gedanke gekommen ist, wenn sich eine Bustür in letzter Sekunde direkt vor seiner eigenen Nase schloss. Die Stadtwerke geben aber zu bedenken, dass ein Fahrer zum Beispiel am Berliner Platz nicht bloß das Geschehen an der Haltestelle, sondern auch den Verkehr auf zwei Fahrspuren und einem Radweg im Blick behalten müssen. Wenn sich Till unter diesem Aspekt einmal in seine Lage versetzt, wird er etwas kleinlaut: Gerade, wenn der Osnabrücker Verkehr mal wieder besonders verworren ist, möchte er auf keinen Fall mit ihnen tauschen.Bismorgen
Autor:
Till


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