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1.
Erscheinungsdatum:
29.12.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Radfahrer sehen sich gefährdet
Zwischenüberschrift:
Tempo 30? Unerfüllter Wunsch an der Knollstraße
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Zwar
loben
Anwohner
die
Neugestaltung
der
Knollstraße
in
Osnabrück,
sie
kritisieren
aber
die
Situation
für
die
Radfahrer.
Manche
wünschen
sich
eine
durchgehende
Tempobegrenzung
auf
30
Stundenkilometer.
Aber
daraus
dürfte
nichts
werden.
Das
hat
mit
der
Straßenverkehrsordnung
zu
tun.
Seit
dem
vergangenen
Jahr
befinden
sich
hier
und
da
Mittelinseln
auf
der
Knollstraße.
Sie
sollen
es
Fußgängern
ermöglichen,
sicher
die
Straße
zu
überqueren.
Über
mangelnde
Sicherheit
beklagen
sich
jetzt
aber
Fahrradfahrer.
Denn
dort,
wo
Mittelinseln
die
Fahrbahn
verengen,
können
Autos
beim
Überholen
nicht
den
Sicherheitsabstand
zu
den
Radfahrern
einhalten:
Für
die
erforderlichen
1,
50
Meter
reicht
die
Fahrbahn
dort
nicht
aus.
Das
bedeutet:
Autos
dürfen
dort
keine
Radfahrer
überholen.
Aber
manche
tun
es
trotzdem
–
und
bringen
Radler
in
Bedrängnis.
Bereits
vor
einem
Jahr
sagte
eine
Anwohnerin
im
Bürgerforum:
„
Ich
habe
Angst
davor,
mit
dem
Fahrrad
auf
der
Knollstraße
zu
fahren.″
Jetzt
–
in
der
jüngsten
Sitzung
des
Stadtteilgremiums
–
brachten
weitere
Anwohner
ihre
Kritik
daran
vor.
Was
sagt
die
Verwaltung
dazu?
Für
Johanna
Mai
vom
Fachbereich
Städtebau
ist
klar:
„
Das
Überholen
von
Radfahrenden
durch
Kraftfahrzeuge
im
Bereich
der
Mittelinsel
ist
grundsätzlich
rechtlich
nicht
zulässig.″
Weil
der
Mindestabstand
nicht
eingehalten
werden
kann,
bestehe
ein
„
faktisches
Überholverbot″.
Bei
der
Neugestaltung
der
Knollstraße
seien
die
Vorgaben
des
technischen
Regelwerks
„
Empfehlungen
für
Radverkehrsanlagen″
(ERA)
umgesetzt
worden.
Und:
„
An
den
Mittelinseln
sind
die
Breiten
sogar
größer
als
im
Regelwerk
vorgesehen.″
Auf
Abstände
hinweisen
Doch
Johanna
Mai
versprach:
„
Aufgrund
der
Beschwerden
über
Überholvorgänge
und
damit
beängstigende
Situationen
wird
die
Verwaltung
mit
einer
Kameraerfassung
an
je
einer
Mittelinsel
pro
Fahrtrichtung
die
Situation
erfassen.″
Die
Verwaltung
werde
Infoschilder
zum
Mindestabstand
aufstellen
und
deren
Wirkung
prüfen.
Würde
es
helfen,
wenn
auf
der
Knollstraße
durchgehend
nicht
schneller
als
30
Stundenkilometer
gefahren
werden
darf?
Die
Anwohner
Torsten
Steinbrinker
und
Sabine
Gagsch
wiesen
darauf
hin,
dass
es
ja
schon
Abschnitte
mit
dieser
Geschwindigkeitsbegrenzung
gibt.
Dass
dazwischen
wieder
50
Stundenkilometer
schnell
gefahren
werden
darf,
hält
Steinbrinker
für
„
nicht
sinnvoll″.
Wie
er
wünscht
sich
auch
Gagsch
eine
„
einheitliche
Geschwindigkeit″
für
die
Straße
–
nämlich
30
Stundenkilometer.
Diesen
Wunsch
kann
die
Stadt
den
Anwohnern
wohl
nicht
erfüllen.
Den
Grund
erläuterte
Sozialdezernentin
Katharina
Pötter
so:
„
Bei
der
Knollstraße
handelt
es
sich
um
eine
innerörtliche
Erschließungsstraße,
um
die
daran
angrenzenden
Wohngebiete
und
Wohnstraßen
zu
erreichen.
Auf
entsprechenden
Erschließungsstraßen
sieht
die
Straßenverkehrsordnung
grundsätzlich
eine
zulässige
Höchstgeschwindigkeit
von
50
Stundenkilometern
vor.″
Ausnahmen
sind
die
von
den
Anwohnern
beschriebenen
Abschnitte
an
der
Einrichtung
für
Gehörlose
und
am
Schulzentrum
Sonnenhügel.
Pötter
erläuterte:
„
Für
diese
beiden
Einrichtungen
wurde
als
üblich
eine
erhöhte
Gefährdungslage
prognostiziert
und
somit
die
Geschwindigkeit
für
diese
konkreten
Abschnitte
auf
die
maximal
zulässige
Höchstgeschwindigkeit,
auf
30
Stundenkilometer,
reduziert.
Für
alle
anderen
Bereiche
der
Knollstraße
wurde
diese
Gefährdung
nicht
gesehen,
und
zum
Glück
weisen
auch
die
Unfallzahlen
nicht
darauf
hin.″
Ihre
Einschätzung
ist
außerdem:
„
Das
Überholen
wird
mit
Tempo
30
auch
nicht
besser.″
Für
Volkmar
Seliger
vom
Allgemeinen
Deutschen
Fahrrad-
Club
(ADFC)
sind
auch
die
gestrichelten
Schutzstreifen
für
Radfahrer
ein
Knackpunkt.
Sie
ermutigten
Autofahrer,
die
Abstände
nicht
einzuhalten.
Aber
auch
diese
Markierungen
sind
offenbar
Teil
der
„
Empfehlungen
für
Radverkehrsanlagen″,
nach
denen
sich
die
Stadt
richtet.
Für
Seliger
bergen
sie
jedoch
„
Konfliktpotenzial″.
Bildtext:
Hier
müssen
die
Autofahrer
warten:
Wo
sich
auf
der
Knollstraße
Mittelinseln
befinden,
dürfen
Fahrräder
nicht
überholt
werden.
Manche
Autofahrer
tun
es
dennoch
und
bringen
Radfahrer
in
Bedrängnis.
Foto:
Archiv/
Michael
Gründel
Autor:
Jann Weber