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1.
Erscheinungsdatum:
01.10.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Das Fahrrad für den Umzugskarton
Zwischenüberschrift:
Lastenrad soll Autos ersetzen
Artikel:
Originaltext:
BERLIN.
Viele
Fahrten
mit
dem
Auto
sind
unnötig
und
könnten
auch
mit
dem
Fahrrad
erledigt
werden.
Während
die
Menschen
im
Privaten
oft
aus
Bequemlichkeit
ins
Auto
steigen,
tun
dies
Lieferdienste
meistens
aus
Mangel
an
Alternativen.
Ein
Elektro-
Lastenrad
soll
dies
nun
ändern.
Das
ist
zumindest
die
Idee
hinter
dem
Projekt
„
Ich
ersetze
ein
Auto″,
das
vom
Deutschen
Zentrum
für
Luft-
und
Raumfahrt
(DLR)
und
dem
Bundesumweltministerium
unterstützt
wird.
Der
Versuch
ist
auf
zwei
Jahre
angelegt.
In
dieser
Zeit
sollen
verschiedene
Kurierdienste
in
acht
deutschen
Städten
das
Elektro-
Lastenrad
„
iBullitt″
testen.
Das
Rad
des
Berliner
Unternehmens
„
Urban
e″
verfügt
über
eine
große
Transportkiste
zwischen
Vorderrad
und
Lenker.
Laut
Hersteller
bietet
sie
Platz
für
eine
Umzugskiste.
In
der
Maxi-
Variante
sollen
sogar
zwei
der
Kisten
transportiert
werden
können,
sagt
„
Urban
e″-
Geschäftsführer
Frank
Müller.
Der
Elektromotor
am
Vorderrad,
der
den
Fahrer
entweder
beim
Tritt
in
die
Pedale
unterstützt
oder
über
ein
Daumengas
am
Lenker
für
Vorschub
sorgenkann,
soll
die
Fahrt
mit
schweren
Lasten
erleichtern.
Bislang
seien
die
Rückmeldungen
der
Tester
„
im
Grundtenor
sehr
positiv″,
sagt
DLR-
Projektleiter
Johannes
Gruber.
Eine
Voruntersuchung
eines
Projektpartners
im
kleinen
Rahmen
habe
ergeben,
dass
bis
zu
85
Prozent
der
bislang
per
Auto
erledigten
Aufträge
durch
ein
Elektro-
Lastenrad
ersetzt
werden
könnten.
Das
DLR
will
es
jedoch
genauer
wissen:
Wie
wird
die
Technik
angenommen?
Wie
nutzen
die
Kurierfahrer
das
Rad?
Welche
Routen
sind
geeignet?
Hierfür
werden
die
Fahrer
mehrfach
befragt
und
ihre
Wege
per
GPS
verfolgt.
Auch
Auftragsbücher
der
Kurierdienste
werden
ausgewertet.
Das
Fahren
mit
dem
2,
43
Meter
langen
Rad
bereitet
kaum
Probleme.
„
Nach
drei
Minuten
können
Sie
das″,
sagt
Müller
von
„
Urbane″.
Eine
einfache
Handhabung
attestiert
auch
Innenausstatter
Robert
Winckler
seinem
vor
drei
Monaten
erstandenen
„
iBullitt″,
mit
dem
er
sein
Werkzeug,
eine
Leiter,
Staubsauger,
Bau-
oder
Mustermaterial
durch
Berlin
transportiert.
Und
manchmal
fährt
er
mit
seinem
Rad
auch
Stühle
durch
die
Hauptstadt.
„
Die
passen
wunderbar
rein.
Man
muss
sie
nur
gut
einkleiden.″
Winckler
kommt
nach
eigener
Aussage
mit
dem
E-
Lastenrad
im
Stadtverkehr
deutlich
schneller
voran
als
mit
dem
Auto.
Der
Lenker
gebe
bei
der
Fahrt
die
Breite
vor.
So
wisse
er
genau,
wo
er
durchpasse
und
wo
nicht.
Außerdem
hätten
die
Autofahrer
mehr
Respekt
vor
ihm
als
vor
normalen
Radlern.
Eigentlich
würde
Winckler
seinen
kleinen
Transporter
mit
Verbrennungsmotor
gerne
abschaffen
und
nur
noch
mit
dem
Lastenrad
fahren.
Aber
wenn
er
als
Innenausstatter
mit
einem
Lastenrad
statt
mit
einem
Transporter
vorfahre,
sei
der
eine
oder
andere
doch
skeptisch.
Auch
Tim
Schröder
fährt
mit
dem
„
iBullitt″
zu
seinen
Kunden.
Der
Baumpfleger
hat
dann
Kletterseile,
einen
Gurt,
einen
Helm,
eine
kleine
Motorsäge,
ein
Seil
und
Absperrmaterial
in
seiner
Kiste.
Um
zu
seinem
Einsatzort
zu
kommen,
wählt
er
bewusst
Strecken
ohne
Kopfsteinpflaster
und
mit
wenigen
Ampeln.
„
Ich
habe
50
bis
70
Kilogramm
geladen,
da
muss
man
schon
langsam
fahren″,
sagt
er.
Auch
er
kann
nicht
ganz
auf
ein
Auto
verzichten,
etwa
wenn
er
Äste
transportieren
muss.
Allerdings
tanke
er
nur
noch
einmal
im
Monat
statt
wie
bislang
jede
Woche.
Sein
Rad
will
Schröder
auch
im
Winter
nutzen.
„
Ich
bin
ja
ohnehin
draußen.
Da
ist
es
egal,
ob
ich
eine
halbe
Stunde
eher
nass
werde
oder
nicht″.
Nur
bei
Glatteis
will
er
sein
Rad
stehen
lassen,
um
es
vor
Streusalz
zu
schützen.
Bildtext:
In
diese
Kiste
passt
mehr
als
in
den
Fahrradkorb:
In
einem
Pilotprojekt
erproben
Kurierdienste
und
Handwerker
derzeit
das
Lastenrad
–
ein
Elektromotor
sorgt
auch
bei
voller
Ladung
für
den
nötigen
Kraftzuschuss.
Foto:
dapd
Autor:
dapd