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1.
Erscheinungsdatum:
17.12.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neue Straße auf dem Westerberg
Neue Straße für den Westerberg
Zwischenüberschrift:
Rat gibt Geld für Nordspange frei / Kommt danach die West-Straße?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Der
Osnabrücker
Stadtrat
hat
am
Dienstagabend
Gelder
für
den
Bau
der
umstrittenen
Straße
zum
Wissenschaftspark
am
Fuße
des
Westerbergs
freigegeben.
Rund
vier
Millionen
Euro
wird
das
620
Meter
lange
Asphaltband
kosten,
das
im
offiziellen
Sprachgebrauch
als
Erschließungsstraße
für
den
Wohn-
und
Wissenschaftspark
bezeichnet
wird.
Kritiker
sehen
in
der
Straße
allerdings
den
ersten
Teil
einer
Westumgehung,
die
in
der
Bürgerbefragung
2014
von
einer
knappen
Mehrheit
abgelehnt
worden
ist.
Im
Herbst
2021
soll
der
erste
Bauabschnitt
beginnen.
Es
zeichnet
sich
ab,
dass
spätestens
mit
dem
Anrollen
der
Bagger
2021
eine
neue
Debatte
über
eine
Entlastungsstraße
für
die
westlichen
Stadtteile
beginnt.
Alle
bisherigen
Bemühungen
zur
Verkehrsberuhigung
sind
nämlich
gescheitert.
Osnabrück.
2022
und
damit
etwas
später
als
geplant
beginnt
der
Bau
der
Nordspange
am
Wissenschaftspark.
Der
Rat
hat
am
Dienstagabend
die
Gelder
freigegeben.
Damit
bahnt
sich
eine
neue
Debatte
über
die
Verkehrsführung
auf
dem
Westerberg
an.
Die
620
Meter
lange
Straße
ist
Teil
des
2013
verabschiedeten
Bebauungsplans
571
und
nicht
Gegenstand
der
Bürgerbefragung
von
2014.
Sie
soll
dazu
dienen,
den
Wohn-
und
Wissenschaftspark
in
der
früheren
Kaserne
von
Norden
direkt
zu
erschließen.
Vier
Millionen
Euro
kostet
der
Bau
der
Erschließungsstraße,
wie
sie
in
allen
Unterlagen
der
Stadt
genannt
wird.
Sie
war
politisch
hoch
umstritten,
bis
der
Stadtrat
im
Februar
2020
die
finale
Entscheidung
zum
Bau
fällte.
CDU/
BOB,
SPD
und
UWG
sind
von
der
Notwendigkeit
überzeugt.
Grüne,
FDP,
Linke
und
Piraten
hatten
im
Februar
vergebens
für
einen
Aufschub
plädiert.
Am
Dienstagabend
leitete
der
Rat
den
nächsten
Schritt
ein,
der
zugleich
einen
Aufschub
bedeutet.
Denn
der
Bau
wird
in
zwei
Abschnitte
geteilt.
Zunächst
soll
im
September
2021
die
Anbindung
der
neuen
Straße
an
die
Natruper
Straße
hergestellt
werden.
Dort
ist
eine
klassische
Ampelkreuzung
geplant,
die
bis
Ende
2021
fertig
sein
soll.
Weiter
geht
es
dann
laut
Zeitplan
im
Januar
2022
mit
dem
Bau
der
Erschließungsstraße,
die
in
einem
Kreisverkehr
an
der
Sedanstraße
enden
wird.
Bündnis
90/
Die
Grünen
hatten
am
Dienstag
vergeblich
versucht,
den
Punkt
von
der
Tagesordnung
zu
kippen.
Der
Zeitverzug
ist
dem
hohen
Planungsaufwand
geschuldet.
So
haben
sich
zwischenzeitlich
Änderungen
beim
Lärmschutz
ergeben.
Die
ursprünglichen
Verkehrsprognosen
beruhten
auf
der
Annahme,
dass
eine
durchgehende
Entlastungsstraße
gebaut
wird,
die
2014
in
der
Bürgerbefragung
gekippt
wurde.
Auf
der
Erschließungsstraße
wird
deutlich
weniger
Verkehr
erwartet,
der
einen
geringeren
Lärmschutz
erfordern
wird.
Deshalb
sind
Lärmschutzwände
im
mittleren
Abschnitt
der
620
Meter
langen
Straße
nicht
nötig.
Das
spart
gut
100
000
Euro
ein.
In
den
Unterlagen
der
Verwaltung
steht
ausdrücklich,
dass
die
Lücken
im
Lärmschutz
problemlos
geschlossen
werden
können,
sollte
die
Straße
eines
Tages
Richtung
Klinikum
verlängert
werden.
Und
das
ist
der
Punkt.
Kritiker
sehen
in
der
Nordspange
den
ersten
Teil
einer
künftigen
Entlastungsstraße
und
mahnen,
das
Ergebnis
der
Bürgerbefragung
von
2014
nicht
infrage
zu
stellen.
Auf
der
anderen
Seite
plädieren
Anlieger
der
heimlichen
Westumgehung
(Glückstraße
bis
Mozartstraße)
dafür,
die
West-
Straße
wieder
auf
die
politische
Tagesordnung
zu
holen.
Auftrieb
verspüren
die
Straßen-
Befürworter
durch
die
aktuelle
Debatte
über
die
Berliner
Kissen.
Wegen
der
Baustelle
Rheiner
Straße
waren
die
Bremsbuckel
von
der
Mozartstraße
entfernt
worden.
Die
Mozartstraße
dient
als
Umleitungsstrecke.
Die
Rheiner
Straße
ist
bald
fertig,
die
Berliner
Kissen
kehren
aber
auf
Beschluss
des
Stadtentwicklungsausschusses
nicht
auf
die
Mozartstraße
zurück.
Es
solle
die
weitere
Verkehrsentwicklung
beobachtet
werden.
Johannes
Lohmöller,
Anwohner
der
Gluckstraße
und
Wortführer
der
vom
Durchgangsverkehr
gequälten
Anlieger
und
Teilnehmer
des
Runden
Tisches
Westerberg,
ist
mit
seiner
Geduld
am
Ende.
Seit
sechs
Jahren
warteten
die
Anwohner
auf
die
versprochene
Verkehrsberuhigung,
den
sogenannten
Plan
B.
Alle
Vorschläge,
die
Route
über
Mozartstraße
bis
Glückstraße
für
den
Durchgangsverkehr
unattraktiv
zu
machen,
seien
bislang
an
Widerständen
gescheitert
oder
hätten
sich
als
untauglich
erwiesen
wie
die
Berliner
Kissen.
Nach
über
sechs
Jahren
der
Diskussion
und
Flickschusterei
müsse
jedem
klar
sein,
dass
es
nur
eine
wirkliche
Lösung
für
das
Verkehrsproblem
auf
dem
Westerberg
gebe,
so
Lohmöller
in
einem
Gespräch
mit
unserer
Redaktion:
der
Bau
einer
Entlastungsstraße.
Lohmöller
erinnert
daran,
dass
zum
Zeitpunkt
der
Bürgerbefragung
2014
der
Wohn-
und
Wissenschaftspark
noch
leer
war.
Heute
sind
dort
Wohnungen
und
Firmen,
in
zwei
Jahren
wird
auch
der
letzte
freie
Platz
bebaut
sein.
Das
Verkehrsaufkommen
werde
sich
durch
die
Baugebiete
auf
dem
Finkenhügel
(beim
Klinikum)
und
beim
Parkhotel
nochmals
deutlich
erhöhen.
Auch
die
Nordspange
werde
mehr
Autofahrer
über
die
heimliche
Westumgehung
führen.
„
Die
einzige
Lösung
ist
eine
Netzerweiterung″,
so
Lohmöller.
Also
der
Bau
der
Entlastungsstraße.
Bisher
wagt
sich
keine
Partei
an
dieses
Thema
heran.
Die
Trasse
ist
aber
weiter
vorhanden.
So
wird
zurzeit
die
Verbreiterung
des
Güntkebaches
geplant,
der
exakt
entlang
der
Trasse
der
Entlastungsstraße
fließt.
Der
Bach
braucht
mehr
Raum,
um
das
Wasser
aus
den
künftigen
Baugebieten
aufnehmen
zu
können.
Bestandteil
der
Planungen
ist
zwar
keine
Straße,
aber
ein
vier
Meter
breiter
Radweg
parallel
zum
Bach.
Bildtext:
Die
620
Meter
lange
Erschließungsstraße
soll
2022
fertiggesellt
werden.
Die
geplante
Erschließungsstraße
zieht
sich
in
Nord-
Süd-
Richtung
durch
den
Grünstreifen.
Rechts
der
Wohn-
und
Wissenschaftspark,
links
die
Paracelsus-
Klinik.
Das
Luftbild
entstand
2019.
Grafik:
Matthias
Michel
Autor:
Wilfried Hinrichs