User Online: 3 |
Timeout: 18:08Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
14.12.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Umweltfreundliche
Innovationen
Überschrift:
Mehrweg oder Einweg?
Heizen mit Holzabfällen
Zuschuss vom Bund
Zwischenüberschrift:
Nachhaltig sind nur regionale Getränke
Für wen sich der Umstieg auf Pellets lohnt
Private E-Ladesäulen in Garage installieren
Artikel:
Originaltext:
Düsseldorf/
Freising
Ob
man
eine
Mehrweg-
oder
Einwegflasche
kauft,
ist
nicht
immer
sofort
ersichtlich.
Beide
sind
mit
Pfand
versehen
und
werden
recycelt.
Ökologisch
vorteilhaft
sind
nur
regional
abgefüllte
Getränke.
Die
Mehrwegflasche
gilt
als
umweltfreundlichste
Verpackung
für
Getränke.
Trotzdem
sinkt
ihr
Marktanteil.
Das
Verpackungsgesetz
schreibt
vor,
dass
die
Mehrwegquote
bei
70
Prozent
liegen
soll.
Tatsächlich
waren
es
bei
der
jüngsten
Erhebung
des
Umweltbundesamtes
im
Jahr
2017
nur
42
Prozent.
Doch
sind
Einweg-
Plastikflaschen
mit
Pfand
wirklich
so
schlimm?
Für
Verbraucher
bieten
sie
derzeit
einige
Vorteile:
„
Die
Füllmenge
von
PET-
Einwegflaschen
ist
oft
größer
als
die
von
Mehrwegflaschen,
zudem
wird
weniger
Material
verbraucht,
was
sie
insgesamt
leichter
macht″,
sagt
Sabine
Holzäpfel
von
der
Verbraucherzentrale
Baden-
Württemberg.
PET
steht
für
Polyethylenterephthalat.
Der
Kunststoff
wird
überwiegend
aus
Erdöl
gewonnen.
Einwegflaschen
aus
PET
werden
im
Rückgabeautomaten
des
Supermarkts
meist
sofort
gepresst
und
die
Kunststoffballen
später
von
einem
Recyclingunternehmen
abgeholt.„Das
Pfand
auf
PET-
Einwegflaschen
führt
dazu,
dass
sortenreines,
sauberes
Material
gesammelt
wird,
das
neu
verarbeitet
werden
kann″,
erklärt
der
Kunststoffexperte
Frank
Welle
vom
Fraunhofer
Institut
für
Verpackungstechnik
und
Verpackungen
in
Freising.
Welle
zufolge
werden
heute
97
Prozent
der
PET-
Flaschen
recycelt.
„
Ein
Drittel
des
Materials
wird
zu
neuen
PET-
Flaschen
weiterverarbeitet,
der
Rest
zu
Folien,
Fasern
und
anderen
Kunststoffprodukten.″
Doch
recyceltes
PET
ist
teuer.
Es
gebe
zu
wenig
Recyclat
auf
dem
Markt,
so
dass
die
Unternehmen
Neuware
zukaufen,
erklärt
der
Branchenkenner.
EU-
Quote
für
recycelte
Kunststoffe:
Das
ist
ein
Grund,
weshalb
heute
kaum
eine
Einwegflasche
aus
100
Prozent
recyceltem
Kunststoff
besteht,
wie
auch
Rolf
Buschmann
vom
Bund
für
Umwelt
und
Naturschutz
Deutschland
(BUND)
in
Berlin
bestätigt.
Folgt
man
der
Einweg-
Plastik-
Richtlinie
der
EU,
so
sollen
PET-
Einweg-
Getränkeflaschen
ab
2025
mindestens
25
Prozent
recycelte
Kunststoffe
enthalten.
Von
2030
an
müssen
es
30
Prozent
sein.
Also
doch
besser
Mehrweg?
„
Wird
ein
Produkt
oder
eine
Verpackung
wiederverwendet,
müssen
keine
Ressourcen
für
die
Neuherstellung
aufgewendet
werden.
Das
heißt
auch:
Es
entsteht
weniger
Müll″,
sagt
Buschmann.
Beim
Bier
habe
sich
Mehrweg
am
stärksten
durchgesetzt,
bei
Joghurt-
und
Milchglasbehältern
stehe
man
dagegen
noch
am
Anfang.
Doch
so
umweltfreundlich
es
ist,
Verpackungen
mehrfach
zu
nutzen,
so
schlecht
kann
die
Ökobilanz
ausfallen,
wenn
man
ihren
Transport
dazu
rechnet.
So
muss
eine
herstellereigene
Flasche
nach
der
Rückgabe
an
ihren
Ursprungsort
zurück.
Eine
in
München
ausgetrunkene
Limonadenflasche
aus
Hamburg
muss
also
quer
durch
die
Republik
gefahren
werden,
um
sie
wieder
zu
befüllen.
Auf
kurze
Transportwege
achten:
Holzäpfel
rät
Verbrauchern
daher
dazu,
regionale
Getränke
mit
kurzen
Transportwegen
zu
kaufen
und
darauf
zu
achten,
dass
man
eine
sogenannte
Poolflasche
kauft.
„
Diese
muss
nicht
zu
einem
bestimmten
Hersteller
zurück,
sondern
kann
von
verschiedenen,
auch
in
der
Nähe
liegenden
Firmen
wieder
gefüllt
werden″,
erklärt
sie.
Ob
Mehrweg-
Glas
oder
Mehrweg-
PET
ökologisch
sinnvoller
ist,
lässt
sich
pauschal
nicht
beantworten.
„
PET
kostet
weniger
Ressourcen
als
Glas,
kann
aber
nicht
so
häufig
befüllt
werden″,
sagt
Rolf
Buschmann.
Als
Richtwert
gelten
bis
zu
20
Befüllungen
bei
PET,
bis
zu
50
sind
es
bei
Flaschen
aus
Glas.
Bildtexte:
Glas
oder
Plastik?
Wie
Getränke
verpackt
sein
sollen,
darüber
scheiden
sich
die
Geister.
Im
Mittelpunkt
steht
die
Frage
nach
der
Nachhaltigkeit.
Einwegflaschen
aus
PET
werden
im
Rückgabeautomaten
des
Supermarktes
meist
sofort
gepresst.
Die
Kunststoffballen
werden
dann
von
einem
Recyclingunternehmen
abgeholt.
Die
taillierte
Glasperlenflasche
(0,
7
Liter)
der
Genossenschaft
Deutscher
Brunnen
ist
die
bekannteste
Poolflasche
für
Mineralwasser.
Fotos:
Christin
Klose/
dpa-
tmn,
Florian
Schuh/
dpa-
tmn
Berlin
Pelletheizungen
sind
eine
umweltfreundliche
Alternative
zu
Öl-
oder
Gasheizungen.
Aber
sie
rechnen
sich
nicht
für
jeden.
„
Ob
die
Investition
Sinn
macht,
hängt
vom
individuellen
Wärmebedarf
und
von
den
örtlichen
Gegebenheiten
ab″,
sagt
Martin
Brandis
vom
Verbraucherzentrale
Bundesverband.
„
Und
nicht
zuletzt
von
der
Entwicklung
der
Rohstoffpreise.″
Ein
Überblick:
Was
sind
Pellets?
Pellets
werden
aus
getrockneten,
nicht
behandelten
Holzresten
ohne
Zugabe
von
chemischen
Bindemitteln
gepresst.
Da
sie
einen
niedrigen
Wasser-
und
Aschegehalt
haben,
verbrennen
sie
sauber
und
komfortabel,
erklärt
Martin
Bentele
vom
Deutschen
Energieholz-
und
Pellet-
Verband.
„
Der
Energiegehalt
von
zwei
Kilogramm
Pellets
entspricht
ungefähr
dem
eines
Liters
Heizöl.″
Welche
Arten
von
Pelletheizungen
sind
auf
dem
Markt?
Es
gibt
sie
als
Kaminofen
und
als
Heizkessel
mit
bis
zu
fünf
Megawatt
Leistung.
Zentralheizungen
sind
zunehmend
als
Brennwertsysteme
ausgelegt.
„
Im
Privatbereich
werden
Pelletheizungen
häufig
als
Ersatz
für
eine
alte
Ölheizung
installiert″,
berichtet
Bentele.
Wo
liegen
die
Vorteile
vom
Heizen
mit
Pellets?
„
Pelletheizungen
sind
ökologisch
und
nachhaltig.
Holz
wächst
immer
wieder
nach,
Pellets
werden
also
jederzeit
verfügbar
sein″,
sagt
Stefan
Würzner
vom
Bauherren-
Schutzbund.
Außerdem
seien
Pellets
aktuell
preiswerter
als
Öl
und
Gas.
Aber
er
betont
auch:
„
Ob
und
wie
lange
das
allerdings
so
bleibt,
kann
niemand
voraussagen.″
In
den
vergangenen
Jahren
waren
Öl
und
Gas
zeitweise
sehr
günstig,
die
Pelletpreise
lagen
nur
geringfügig
darunter,
berichtet
Energieberater
Brandis.
„
Inzwischen
liegen
die
Preise
für
Heizöl
wieder
deutlich
höher.″
Aber
die
Pelletpreise
haben
sich
nur
sehr
langsam
nach
oben
oder
unten
bewegt,
während
Öl
und
Gas
sprunghaft
teurer
oder
billiger
wurden.
„
Daraus
kann
man
schließen,
dass
Pellets
auch
in
Zukunft
eine
gewisse
Preissicherheit
bieten″,
so
Brandis.
Wie
teuer
sind
Pelletheizungen
im
Vergleich
zu
Öl-
und
Gasheizungen?
Sie
sind
teurer
in
der
Anschaffung.
Mit
etwa
20
000
Euro
kostet
eine
Pelletzentralheizung
etwa
doppelt
so
viel
wie
eine
neue
Ölheizung.
„
Die
relativ
hohe
Anfangsinvestition
für
eine
Pelletheizung
wird
aber
durch
die
Förderprogramme
von
Bund,
Ländern
und
einigen
Kommunen
aufgefangen″,
sagt
Branchensprecher
Bentele.
„
Nach
wie
vielen
Jahren
sie
preiswerter
als
eine
Öl-
oder
Gasheizung
ist,
lässt
sich
allerdings
nicht
genau
sagen.
Dazu
sind
der
Brennstoffverbrauch
und
die
Brennstoffkosten
zu
schwankend.″
Für
den
Ersatz
von
alten
Ölheizungen
habe
sich
in
den
vergangenen
Jahren
Amortisationszeiten
von
7
bis
15
Jahren
ergeben.
Wer
eine
Pellet-
Zentralheizung
im
Neubau
installieren
will,
muss
auch
einen
Lagerraum
für
die
Presslinge
einplanen
sowie
unter
Umständen
ein
Beförderungssystem
für
die
Presslinge.
Für
wen
eignen
sich
Pelletheizungen
besonders?
Je
höher
der
Wärmebedarf
eines
Gebäudes
ist,
umso
eher
rechnen
sie
sich.
„
In
einem
Niedrigenergiehaus,
das
mit
zwei
Tonnen
Pellets
im
Jahr
auskommt,
macht
eine
Zentralheizung
mit
Pellets
wenig
Sinn,
wenn
man
nur
auf
die
Rentabilität
schaut″,
erklärt
Bentele.
„
Bauherren
sollten
also
vorher
genau
kalkulieren,
was
ihre
Heizung
leisten
muss″,
rät
Energieberater
Brandis.
Auch
er
sagt:
„
Vor
allem
in
Neubauten
und
sanierten
Altbauten,
die
entsprechend
der
Energieeinsparverordnung
mit
wenig
Energie
auskommen,
sind
Pelletheizungen
oft
überdimensioniert.″
Für
Pelletöfen
sieht
das
anders
aus.
„
Effizient
in
gut
gedämmten
Gebäuden
sind
kleinere
Anlagen,
zum
Beispiel
Pelletöfen,
die
direkt
im
Wohnraum
aufgestellt
werden″,
sagt
Brandis.
„
Sie
bringen
einen
kleinen
Teil
der
Leistung
ins
Zimmer,
in
dem
sie
stehen
und
heizen
mit
der
überwiegenden
Leistung
das
ganze
Haus.″
Bildtext:
Heizungen
und
Öfen
mit
Pellets
gelten
als
umweltfreundliche
Alternative
zu
Öl-
oder
Gasheizungen.
Foto:
AndreaWarnecke/
dpa-
tmn
Offenbach
Der
Bund
bezuschusst
den
Bau
von
E-
Ladesäulen
in
Privatbesitz
mit
900
Euro.
Es
kann
sinnvoll
sein,
eine
vor
seinem
Haus
oder
in
der
Garage
zu
bauen
–
auch
wenn
man
noch
gar
kein
E-
Auto
besitzt.
Ein
E-
Auto
ist
leise,
umweltfreundlich
–
und
liegt
im
Trend.
Um
es
möglichst
unkompliziert
und
schnell
laden
zu
können,
empfiehlt
sich
eine
private
Ladesäule
am
eigenen
Haus.
Die
Initiative
Elektro+
rät
daher
Bauherren,
die
gerade
einen
Neubau
planen,
beispielsweise
in
der
eigenen
Garage
eine
E-
Ladesäule
zu
installieren.
Und
zwar
auch
dann,
wenn
man
noch
gar
kein
E-
Auto
besitzt.
Das
könne
später
Kosten
sparen
beim
Einbau,
wenn
man
sich
doch
mal
ein
E-
Auto
zulegen
will.
Auch
können
Strom,
Elektroinstallationsrohre
und
Co.
so
direkt
verlegt
werden,
und
eine
aufwendige
Um-
oder
Nachrüstung
erübrigt
sich
später.
Außerdem
bezuschusst
der
Bund
seit
Ende
November
die
Installation
neuer
privater
Ladestationen
mit
900
Euro.
Bildtext:
Der
Bund
gibt
bis
zu
900
Euro
für
die
Installation
von
privaten
E-
Ladesäulen.
Foto:
Andrea
Warnecke/
dpa-
tmn
Autor:
dpa, tmn