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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Ist in den Johannis-Höfen eine Bibliothek möglich?
Zwischenüberschrift:
Initiative Plan B begrüßt Neumarkt-Pläne und wünscht sich ein Hochhaus
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück Die Entwürfe für die Johannis-Höfe am Osnabrücker Neumarkt greifen Ideen aus dem sogenannten Plan B einer privaten Initiative auf. Deren Sprecher Reinhart Richter findet das sehr erfreulich″, wünscht sich aber noch mehr. Zum Beispiel mehr Mut, in die Höhe zu gehen.
Die Initiative hatte sich nach dem Scheitern der Centerpläne am Neumarkt gebildet. Eine Gruppe um Kulturberater Richter entwickelte ein städtebauliches Konzept mit einer gemischten Nutzung und einer neuen Stadtbibliothek als kulturellem Anker inmitten des Quartiers. Alexander Lindhorst und Dennis Rossing, die gemeinsam die Johannis-Höfe auf dem früheren Centerareal bauen wollen, haben sich von diesem Plan B inspirieren lassen, ohne bislang mit den Initiatoren gesprochen zu haben. Wir haben uns das sehr genau angeschaut und dann unsere eigenen Gedanken gemacht″, sagte Dennis Rossing. In den Entwürfen der Johannis-Höfe ist ein prominentes Gebäude als Raum für Wissenschaft und Bildung″ ausgewiesen.
Hier könnten die Hochschule oder auch eine Bibliothek Platz finden wenn sich jemand findet, der das finanziert. Reinhart Richter äußerte sich erfreut, dass sich der Plan B in dem neuen Konzept wiederfindet. Er würde sich allerdings wünschen, dass die Stadt gemeinsam mit dem Investor einen städtebaulichen Wettbewerb auslobt, um den besten architektonischen Rahmen zu setzen″. Der Wettbewerb wäre auch geeignet, den Blick über den Neumarkt hinaus auf die angrenzenden Bereiche vom Berliner Platz über die Möserstraße bis zur Johannisstraße zu richten. Überall dort wird in den kommenden Jahren gebaut. Richter sagt, es wäre sinnvoll, das Gesamtbild zu betrachten und durch einen Wettbewerb die besten architektonischen Qualitäten″ zu gewinnen.
Richter regt an, die Gebäudehöhen in den geplanten Johannis-Höfen noch einmal zu überprüfen. Die Pläne des Investors sehen vor, dass sich die Bebauung am Landgericht orientiert. Richter würde am Neuen Graben (ehemals Wöhrl) deutlich weiter in die Höhe gehen, wegen der besseren Wirtschaftlichkeit und höheren Gestaltungsfreiheit. Das Hasehaus zeige vorbildlich, wie mit Höhen gespielt werden könne, ohne die Wirkung des Landgerichts zu schmälern. Punktuell in die Höhe zu gehen wäre interessant″, so Richter.
Eine moderne Stadtbibliothek als kultureller Treffpunkt ist ein Kernelement im Plan B. Doch wer bezahlt die? Nach Richters Rechnung würde die Stadt ein solches Kulturhaus mithilfe von Zuschüssen und Steuerersparnissen um 25 Prozent billiger errichten können als ein privater Investor. Deshalb schlägt der Kulturberater vor, dass die Stadt dem Investor eine Fläche abkauft, um ein Kulturzentrum zu bauen.

Zieht L& T nach?

Auch L& T-Chef Mark Rauschen begrüßt die Fortschritte am Neumarkt. Rauschen besitzt drei Immobilien an der Johannisstraße (Hausnummern 67, 71/ 72 und 74), die er auf dem Höhepunkt der Diskussion um ein Einkaufszentrum kaufte, um Einfluss auf die Entwicklung nehmen zu können. Ich freue mich, dass es vorangeht″, sagte Rauschen. Die Johannis-Höfe betrachtet er als wirklich gute Lösung″.
Im Hause L& T werde schon lange überlegt, wie die eigenen Immobilien an der Johannisstraße aufgewertet und nach hinten attraktiver gestaltet werden können, so Rauschen weiter. Das Einkaufszentrum mit einer 20 Meter hohen Wand hätte eine Hinterhofbebauung an der Seminarstraße unmöglich gemacht. Das neue Konzept öffne jetzt neue Chancen. In den Grafiken von den Johannis-Höfen ist zwischen Seminarstraße und Johannisstraße bereits ein geschlossener Häuserblock zu sehen.
Autor:
Wilfried Hinrichs


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